Ein Shrub war ursprünglich ein mit Zitrussa gesäuerter Cocktail, in den vergangenen Jahren aber sind alkoholfreie Shrubs mit Obst, Blüten und Essig sehr beliebt geworden. Sie sind eine herrlich erfrischende Möglichkeit, saisonale Früchte in einen köstlichen Drink zu verwandeln. Im Feierabend machen wir viele verschiedene Shrubs – unser Rhabarber-Himbeer-Shrub ist meist der erste im Jahr.
REZEPT CHRISTOPHER SCHRAMEK (Gastronomieleiter Ströck) & FOTO LUKAS LORENZ
ZUTATEN
400 g Rhabarber (am besten Blutrhabarber, eine frühe, besonders schön rote Sorte)
100 g Himbeeren, frisch oder gefroren
500 g Zucker
500 ml weißer Balsamico
ZUBEREITUNG
- Den Rhabarber waschen und mit einem Nudelholz oder Ähnlichem ein wenig anquetschen, um die Zellen aufzubrechen. Danach in dünne Scheiben oder kleine Stücke schneiden, mit den Himbeeren vermischen, und dann mit dem Zucker in ein Gefäß (vorzugsweise ein Glas mit Deckel oder eine Tupper-Dose) schlichten – am besten immer abwechselnd eine Lage mit Zucker und eine mit Früchten.
- Gut verschließen und an einem warmen Ort so lange ziehen lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat, mindestens zwei Tage. Eventuell das Gefäß immer wieder schütteln, damit sich der Zucker regelmäßig auflöst.
- Wenn der Zucker komplett verflüssigt ist, den Essig dazu geben und mit einem Kochlöffel gut umrühren, damit er sich gleichmäßig verteilt. Den Shrub für weitere 14 Tage kühl und dunkel ziehen lassen. Zu Hause eignet sich am besten ein dunkler kühler Keller oder der Kühlschrank.
- Danach durch ein feines Sieb passieren und in saubere Gläser füllen. Der Essig sollte verhindern, dass sich unerwünschte Bakterien vermehren, aber wer auf Nummer sicher gehen will, kann den Shrub einmal kurz bis knapp unter den Siedepunkt erhitzen.
- In einem sauberen Gefäß im Kühlschrank lagern, über Eis servieren, und nach Belieben mit Rhabarber-Stückchen, Zitronen-, Limettenscheiben, Himbeeren und Minze garnieren.