Seniorchef Gerhard Ströck erinnert sich mit Freude daran, wie er in seiner Jugend in Kittsee die Walnussbäume im Garten der Familie geerntet hat, deren Früchte dann in stundenlanger Arbeit geknackt und geschält wurden. „Eine schöne Beschäftigung an langen Winterabenden“, erinnert er sich. Pierre Reboul macht uns aus den herbstlichen Nüssen ganz köstliche, bereits ziemlich vorweihnachtlich anmutende Taler aus Marzipan, die er raffiniert mit Kaffee und Rum würzt.
FOTOS LUKAS LORENZ
ZUTATEN
Für ca. 40 Taler
2 EL Instant-Kaffee
20 ml Rum
400 g Rohmarzipan (mind. 50 % Mandelanteil)
100 g Walnüsse (grob gehackt)
einige Esslöffel Staubzucker
(für die Arbeitsfläche)
40 Walnusshälften (für die Garnitur)
300 g dunkle Kuvertüre
ZUBEREITUNG
1 – Den löslichen Kaffee im Rum auflösen, dafür eventuell vorsichtig erwärmen. Die gehackten Walnüsse und die Rum-Kaffee-Mischung mit den Händen in das Marzipan einkneten.
2 – Die Arbeitsfläche mithilfe eines Siebes reichlich mit Staubzucker bestauben. Die Marzipanmasse 1 cm dick ausrollen, mit einem Riffelholz, falls vorhanden, ein Rillenmuster ziehen und mit einem runden Ausstecher (3 cm Durchmesser) die Taler ausstechen. Kühlstellen.
3 – Die Kuvertüre im Wasserbad vorsichtig (nicht heiß werden lassen!) schmelzen und in einen passenden, vorgewärmten tiefen Teller oder kleinen Bräter gießen. Die Taler mit einem Zahnstocher hineinsetzen, sodass die Hälfte mit Kuvertüre überzogen ist. Herausheben, auf Kuchengitter abtropfen und fest werden lassen.
4 – Währenddessen mit etwas Kuvertüre jeweils eine Walnusshälfte
in die Mitte der Taler kleben. Geschmolzene Kuvertüre in einen Spritzsack abfüllen und feine Striche über das Konfekt ziehen.
TIPP: Genug Staubzucker für die Arbeitsfläche verwenden, die Masse ist klebrig.
Die exquisiten Marzipantaler duften schon verheißungsvoll nach Weihnachten – sie sind aber ausnahmsweise den Erwachsenen vorbehalten: Kaffee und Rum sind nämlich nichts für die Kleinen!