Kann man mit Brotöfen Gemüse wachsen lassen? Und wie! Wir zeigen in unserer erweiterten Backstube in der Lexergasse bald, wie aus Restwärme vom Backen herrlich aromatische Paradeiser werden. Eine riesige Solaranlage und ein Dachgarten für die Mitarbeiter:innen kommen ebenfalls.
Backstuben waren traditionell immer Orte gelebter Nachhaltigkeit. Vor allem die wertvolle Hitze, die es für ein gutes Brot braucht, wurde für mehr verwendet als nur für eine resche Kruste. Wenn das Brot schon fertig, aber der Ofen noch herrlich warm war, wurde in der Restwärme des Ofens Obst gedörrt, Getreide getrocknet oder herrliche Schmorgerichte gekocht.
Nicht nur zu Hause, im eigenen Brotbackofen, sondern auch in den Bäckereien, in die die Hausfrauen ihre Töpfe trugen und ein paar Stunden später den fertigen, köstlichen Eintopf wieder holten. Am besten zusammen mit einem Laib frischgebackenem, gerade ausgekühltem Brot.
Das ist aus vielen Gründen heute leider nicht mehr möglich, vor allem, weil in unserer Bäckerei sehr strenge Hygieneregeln gelten. Aber auch wir versuchen, die Restwärme unserer Öfen so gut wie möglich zu nutzen. Aktuell bauen wir unsere Backstube in der Lexergasse um: Weil unsere Feierabend-Produkte so beliebt sind, brauchen wir mehr Platz und praktischere, neue Öfen, um sie zu backen.
Die Hitze, die dabei entsteht, wird unseren Feierabend-Gärtnern helfen, köstliches Gemüse für die Feierabend-Snacks anzubauen.
Auf dem Dach der neuen Halle entsteht unter anderem ein Gewächshaus für Gemüse, das mit der Restwärme der Öfen beheizt werden kann.
Das hilft uns, auch dann noch Paradeiser und Melanzani zu ziehen, wenn es in unserem großen Feierabend-Garten in Aspern schon zu kalt dafür ist.
Außerdem geplant: eine riesige Solaranlage, die den Strom für die Backstube liefert, und eine große begrünte Terrasse für unsere Mitarbeiter:innen. Eintöpfe werden sie hier keine kochen können, aber Obst dörren könnte sich zumindest an einem sonnigen Sommertag ausgehen.