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Tim Wafler

Tim Wafler

Auf der Überholspur auf Bahn und Straße.

Steckbrief

Name: Tim WAFLER

Geburtsdatum/-ort: 28.01.2002, Kitzbühel

Disziplin: Rennrad

Schule: LPPS für Hochleistungssportler in der Südstadt

Motto: Good Vibes Only

Lieblingsprodukt von Ströck: Bio-Feierabend-Wiederbrot

Erfolge:

  • Vize-Europameister Scratch 2024
  • Vize-Europameister U23 Omnium
  • UCI Weltranglistenführender U19 (Scratch)
  • UCI Weltranglistenzweiter U19 (im olympischen Omnium)
  • 2ter Platz Europameisterschaft (Scratch)
  • 4ter Platz Weltmeisterschaft (Omnium)
  • 6ter Platz Weltmeisterschaft (Scratch)
  • 7ter Platz Europameisterschaft (Madison und Omnium, beides Olympische Bewerbe)
  • 2facher Österreichischer Staatsmeister (allgemeine Klasse)
  • 40-facher österreichischer Meister 14 österreichische Rekorde auf der Bahn
  • Teilnehmer der European Youth Olympic Games in Györ (Ungarn)
  • Aktueller Nationenranking Führender im Scratch und 2. Im Omnium Nationenranking
  • 33-facher österreichischer Meister 15 österreichische Rekorde auf der Bahn
  • Über 50 Rennsiege in den Kategorien U15 und U17 (auf Straße und Bahn)Gesamtsieger Österreichischer Straßencup 2017 und 2018
  • Gewinner des Prologs sowie Platz 2 auf der zweiten Etappe bei der internationalen Oststeiermark Rundfahrt 2018
  • Gewinner der Sixdays Berlin 2018
  • Gewinner des Sprinttrikots bei der internationalen TMP Tour 2018 in Deutschand
  • Teilnehmer der European Youth Olympic Games in Györ (Ungarn)
  • Österreichischer Staatsmeister Madison 2022
  • U23-Vize-Europameister im Scratch 2022

Aktuelles/ Presse

Updates von Roland Wafler – Trainer

16.10.2024: Mit 2 Top Ten Resultaten legte Tim Wafler einen starken Auftritt aufdas Parkett des Ballerup Velodrom in Kopenhagen.

Bereits am Freitag stand das 160 Runden (40km) Punkterennen am Programm.

“Es war ein sehr gutes Rennen”, bilanzierte der Ströck Sportler. Es gelangen ihm sowohl mehrere Punktegewinne bei den Zwischensprints als auch eine Bonusrunde, am Ende hatte der 22-Jährige in dem mit knapp 55km/h schnellen Rennen 34 Punkte auf seinem Konto. Dieses hinterließ beim Tirol KTM Cycling Profi auch Spuren, minutenlang lag er von Krämpfen geplagt nach dem Rennen neben der Bahn.

“Mir war bewusst, dass ich noch nie ein so langes Punkterennen gefahren bin, ich wollte trotzdem von Beginn mit den Besten der Welt mitzufahren und meine Chance nutzen. Lange Zeit bin ich sogar rund um Platz 6 gelegen. Doch zehn Runden vor Schluss schossen mir dann die Krämpfe ein”, erzählte der Heeressportler.

Gerade einmal drei Punkte fehlten ihm am Ende auf Rang sechs, welchen sich der Brite Mark Stewart im direkten Duell mit Wafler beim letzten Sprint sicherte. Hätte der Österreicher noch die zwei zu vergebenen Punkte gesichert, wäre er Sechster geworden. “Es war extrem knapp am Ende”, so der Merbag Athlet.

Am Sonntag stand für Wafler noch das Ausscheidungsrennen bei den Titelkämpfen in Kopenhagen am Programm.

“Zum Glück war meine Mama, eine Physiotherapeutin, auch in Kopenhagen mit von der Partie. Denn sowohl am Freitag nach dem Rennen, als auch am Samstag bekam ich 2 superlange Therapien und meine ischiocrurale Muskulatur konnte sich einigermaßen regenerieren“, erklärte der Ströck Athlet die wichtigen regenerativen Maßnahmen zwischen den beiden WM Rennen.

„Ich habe im Ausscheidungsrennen zu Beginn mal viel investiert, bin viel vorne oder oben gefahren, um nicht eingesperrt zu werden. Top 10 war auch da mein Ziel. Dann habe ich einmal etwas riskiert, hab mich etwas versteckt. Mit Elia Viviani hatte ich dann leider meinen Meister gefunden, der hat mich eiskalt aussteigen lassen. Aber mit Platz 9 bin ich jedenfalls auch zufrieden. Wenn ich daran denke, dass ich vor 2 Wochen noch gar keinen Startplatz bei der WM hatte, und jetzt mit 2x Top Ten heimfahre bin ich super happy. Kommendes Jahr hoffe ich, dass ich dann auch wieder in meinen Paradedisziplinen, dem Scratch und dem Omnium bei der WM antreten kann“ analysiert der Scratch Vizeeuropameister die Ergebnisse der gestern in Dänemark zu Ende gegangenen Bahn WM.

Foto Crédit Arne Mill/Cycling Austria

16.10.2024: Tim Wafler startet am Fr bei der UCI Track World Championship in Kopenhagen

Nachdem es bis vor kurzem noch danach ausgesehen hat, als könnte Österreich heuer aus besagten regeltechnischen Gründen (UCI Part 9.2.025) an der Bahn WM gar nicht teilnehmen (auch die Medien berichteten darüber), kann der Ströck Athlet nun an den Titelkämpfen in der Ballerup Super Arena doch in 2 Disziplinen an den Start gehen.

„Die letzten 2 Wochen waren hart am Limit, nicht nur mental, sondern auch körperlich. Nachdem ich kurzfristig vor dem Meeting in Budapest erfahren habe, dass ich doch zur WM fahren kann, und zumindest mittels Wildcard das Ausscheidungsrennen fahren kann, war ich natürlich extrem motiviert“, verrät der Scratch Vizeeuropameister der zuletzt beim besagten Bahnmeeting 2 UCI Siege in seinen Paradedisziplinen einfahren konnte.

An eine optimale WM-Vorbereitung auf einer geschlossenen 250m Bahn war so kurzfristig jedoch nicht mehr zu denken.

„So mussten wir mal wieder improvisieren. Geplant hatten wir 2x 2 Tage intensive Bahn-Vorbereitung in Linz. Dort am Hello Yellow Velodrom sind wir auch kurzfristig stets herzlich Willkommen. Nur können die Bedingungen im Herbst dort recht wechselhaft sein. Leider auch diesmal wieder. Beim ersten Bahnblock hatte es in der Nacht zuvor geregnet, der Tag selbst war dann ein Traumtag, trotzdem mussten wir bis 14:30 warten, bis die Bahn aufgetrocknet war. Diese Zeit konnten wir zumindest mit einem kurzfristigen Merbag-Fotoshooting verkürzen. Aber statt den geplanten 2 Trainingseinheiten konnten wir nur ein, dafür etwas längeres Training am Nachmittag absolvieren. Auch beim zweiten Trainingsblock machte uns das Wetter erneut einen Strich durch die Rechnung. Am So war wegen dem Regen kein Bahntraining möglich, ich bin dann zumindest 2h indoor mit dem Bahnrad auf der Rolle gefahren. Erst am Mo konnten wir die geplanten Wettkampf Simulation am Linzer Velodrom realisieren. Es war zumindest trocken, aber die 13C fühlen sich bei 55km/h echt zapfig an und bei der WM warten dann immerhin 31C in der Halle auf mich“, erläutert der Heeressportler die durchwachsene Vorbereitung.

Nach einem weiteren Ausfall im WM-Starterfeld, erteilte die UCI, Tim Wafler zudem auch noch eine Wildcard im Punkterennen, somit ist der Tirol KTM Cycling Profi in 2 Disziplinen in Kopenhagen startberechtigt.

„Natürlich habe ich mich über einen zusätzlichen Startplatz gefreut, jetzt kann ich zumindest in 2 Bewerben an den Start gehen. Aber viel lieber wäre mir Scratch und Omnium gewesen. Denn das wären meine Paradedisziplinen, dort bin ich in der Weltrangliste immerhin 5ter im Scratch und 7ter im Omnium. Speziell im Scratch hätte ich auch bei der WM zu den erweiterten Medaillen-Favoriten gezählt. Im Punkterennen bin ich auf Platz 41 im Ranking, wenn ich in Kopenhagen ein super Punkterennen fahre, kann ich vielleicht in die Top 10 reinfahren“, gibt der Merbag Athlet seine Zielsetzung bekannt.

Alle Finalis der UCI Track World Championship werden aus der Ballerup Super Arena auf Eurosport 1 live übertragen.

Der Ströck Athlet startet am Fr.17.10 um 18:30 im Punkterennen, das Ausscheidungsrennen beginnt am So 19.10 um ca 14:30.

7.10.2024: Tim Wafler eilt beim letzten WM-Test von Sieg zu Sieg, seine Freude hält sich jedoch in Grenzen

Der GP Budapest war für den Ströck Athleten am vergangenen Wochenende jedenfalls eine Reise wert. Am ersten Veranstaltungstag des UCI-Meetings startet der Tirol KTM Cycling Profi gleich mit einem Sieg im Scratch Rennen. In weiterer Folge holte er Platz 3 im Ausscheidungsrennen und Platz 2 im Punkterennen.

„Am ersten Tag konnte ich mir gleich einen kompletten Medaillensatz sichern, das gibt natürlich Selbstvertrauen“, analysiert der Heeressportler Tag eins des Meetings.

Am zweiten Tag starteten 22 Athleten aus 12 Nationen in den Omnium-Bewerb. Wafler konnte gleich zu Beginn seinen Sieg im Scratch vom Vortag wiederholen. Auch beim Temporennen ließ der Merbag Athlet seinen Gegnern keine Chance und sicherte sich auch den zweiten Omnium Bewerb und übernahm damit mit Punktemaximum die Führung im Omnium.

Im Ausscheidungsrennen reichte dem Heeressportler ein vierter Platz, um seinen Vorsprung sogar noch weiter auszubauen. Beim abschließenden Punkterennen konnte der Ströck Athlet die Angriffe der beiden Mexikaner sowie vom Ungarn Berthold Driver erfolgreich abwehren.

„Das war mein erster Sieg im Omnium bei einem internationalen UCI-Meeting, das 2 Wochen vor der WM, da bin ich mit meiner Leistung natürlich sehr zufrieden. Doch freuen kann ich mich eigentlich nicht wirklich, denn bei der WM in Kopenhagen bin ich im Omnium nicht startberechtigt. Ich bin zwar die Nr. 7 im UCI Ranking und war 13ter bei den Spielen in Paris, doch leider kommt es da nicht nur auf die Resultate/Leistung an“, versucht der U23 Europameister die knifflige Situation zu erklären.

Denn das UCI Reglement besagt in Part 9.2.025, dass jede Nation, die an der Bahn-Weltmeisterschaft teilnehmen möchte, auch ein internationales UCI Bahnmeeting veranstalten muss. Österreich hat nach dem Abriss des Dusika Stadions im Jahr 2021 jedoch leider keine geeignete Radrennbahn mehr, auf der UCI-Meetings veranstaltet werden könnten. 2 Jahre in Folge (2022 und 2023) erteilte die UCI Österreich noch eine Ausnahmegenehmigung. 2024 wurde erneut ein Antrag von Cycling Austria gestellt, doch dieser wurde abgelehnt. Obwohl Österreich gleich in 5 Disziplinen Rankings auf einem WM-Quotenplatz liegt, ist Wafler und Co also 2024 im Omnium, Scratch, Punkterennen und Madison nicht startberechtigt.

„Für mich der absolute Wahnsinn. Nach der kurzen Pause nach Paris lag der Fokus voll in Richtung WM. Vor rund 3 Wochen habe ich dann erfahren, dass keine Österreicher an WM startberechtigt ist. Da bricht bei dir als Sportler natürlich eine Welt zusammen. Eine WM ist hat eine WM, je nachdem wie gut du bist, kann man 5, manche Top Athleten vielleicht auch 8-mal daran teilnehmen. Ich habe heuer bereits in der Elite einen Vize-Europameistertitel bzw. einen U23 Europameistertitel geholt. Der nächste Step sind Top Platzierungen bei der WM. Jetzt kann ich in meinen Parade-Disziplinen Omnium und Scratch gar nicht daran teilnehmen“, schildert der 22-Jährige seine Enttäuschung.

Es wurden in Folge alle Hebel in Bewegung gesetzt, um vielleicht trotzdem eine WM-Teilnahme zu schaffen. Ein kleiner Teilerfolg konnte vergangene Woche noch erreicht werden, denn die UCI erteilte Wafler eine Wildcard für das WM Elimination Race.

„Da einige Nationen, wie z.B. die Neuseeländer heuer gar nicht an der WM in Kopenhagen teilnehmen werden, ist ein Startplatz frei geworden, und habe ich zumindest fürs Ausscheidungsrennen eine Wildcard erhalten. Das ist sicher nicht schlecht,  aber ich würde gerne in meinen Parade-Disziplinen, dem Omnium und Scratch zeigen, was ich kann. Prinzipiell fahre ich auch gerne Ausscheidungsrennen, ist ja immerhin eine Teildisziplin vom Omnium, doch gerade in dieser Disziplin braucht man für ein Top Resultat auch eine gehörige Portion Glück. Da kommt es immer wieder vor, dass große Favoriten ganz früh ausscheiden. Das hat damit zu tun, dass du in dieser Disziplin besonders viel pokern musst. Wenn man am Ende um Medaillen kämpfen möchte, muss man versuchen, in der Anfangsphase Kräfte zu sparen. Deshalb fahre ich eigentlich lieber Scratch, da kann man während dem ganzen Rennen seine Gegner unter mittels Attacken Druck setzen. Oder beim Omnium hat man überhaupt 4 Rennen, die zusammenzählen. Wenn man gut drauf ist, hat man am Ende meist auch ein gutes Ergebnis“ versucht der Merbag Athlet seine etwas  getrübte Vorfreude auf die UCI Track World Championship zu erklären.

Das Ausscheidungsrennen wird am 20.10, dem Schlusstag der WM in Kopenhagen, ausgetragen.Davor geht es diese Woche bzw. Anfang nächster Woche noch 2x 2 Tage zum Bahntraining nach Linz (vorausgesetzt das Wetter spielt mit…?)

23.09.2024: Ein Wochenende ohne Top Resultat, geehrt wurde Tim Wafler aber trotzdem

Vergangenen Donnerstag und Freitag stand der GP-Favorit Brünn, ein Bahnmeeting der zweiten Kategorie am Programm des Ströck Athleten. Zwei olympische Bewerbe standen am Plan, am ersten Wettkampftag ein Madison, am zweiten Tag folgte das Omnium.

„Ich war diesmal leider als einziger österreichischer Elitefahrer in Brünn am Start, beim Madison wurde mir also ein junger Tscheche, Milan Kadlec, zugelost. Natürlich gabs vor allem zu Beginn leichte Abstimmungsprobleme, und mit den siegreichen Dänen oder Italiener konnten wir dadurch von Anfang an nicht mithalten. Am Ende platzierten wir uns im guten Mittelfeld, auf dem sechsten Platz. Tags drauf beim Omnium wollte ich eigentlich etwas mehr zeigen. Doch nach dem Missgeschick im Ausscheidungsrennen reichte es schließlich auch im Omnium nur für Platz 6. Ich hatte dort nämlich gleich nach dem offiziellen Start einen Reifenschaden, und schied dadurch als erster Fahrer aus. Ich habe zwar beim Punkterennen nochmals alles versucht, aber mehr ging an diesem Tag dann leider nicht mehr. Ein gutes Training war es dafür allemal, und ich hoffe, dass ich dann bei den wirklich wichtigen Rennen das Glück dann auf meiner Seite habe. Und derzeit habe ich in den verschiedenen UCI-Rankings überall genügend Punkte, also sind diese Resultate nicht ganz so wichtig“, analysiert der Merbag Athlet den GP-Favorit Brünn.

Am Samstag stand dann beim Tag des Sports am Wiener Heldenplatz das eigentliche Highlight des Wochenendes am Programm.

Der Tirol KTM Cycling Profi hatte an diesem Tag ein dichtes Programm, Autogrammstunden beim ÖOC, Cycling Austria sowie beim Bundesheer. Zudem war der Heeressportler auch für den Military Sports Award nominiert worden.

„Der Tag des Sports ist eine unglaublich coole Bühne. Ich kann mich noch erinnern, als ich mir dort als kleiner Bub selbst jedes Jahr bei den Stars Autogramme geholt habe. Jetzt sitze ich da, und die Leute stellen sich sogar an, um ein Autogramm von mir zu bekommen😉. Es ist sehr schön, wenn man als Sportler, von einer nicht ganz so populären Sportart zumindest einen Tag im Jahr im Mittelpunkt stehen darf und auch ein wenig Gehör bekommt. Auf die fehlende Infrastruktur, eine ganzjährig nutzbare Radrennbahn, habe ich zumindest in mehreren Interviews hingewiesen.

Mein persönliches Highlight war dann die Ehrung auf der Hauptbühne. Ich war anfangs überrascht, als ich erfuhr, dass ich einer der 3 nominierten Newcomer des Jahres bin. Dass ich diese Trophäe dann sogar gewinnen konnte, ist die Belohnung langer, harter Arbeit…bei der Gelegenheit möchte ich mich bei meinem gesamten Team und Sponsoren bedanken, die mir das erst ermöglicht haben.

Ebenfalls sehr nett war es, so viele Sportkollegen einmal in lockerer Atmosphäre wieder zu treffen und plaudern zu können. In Paris standen wir alle voll unter Strom und da war dies ja kaum möglich“, fasste der Madison Europameister seine Eindrücke vom Tag des Sports zusammen.

16.09.2024: Tim Waflers Straßen-EM Rennen in Flandern endete leider im Spital

Vor Beginn des Rennens stand die Vorfreude über die Nominierung, bzw die Spannung auf das, was den Ströck Athleten bei dieser Straßen EM erwarten würde, im Vordergrund. Die eigenen Erwartungen waren im Gegensatz zu den Bahnrennen nicht die höchsten. Zu wenige vergleichbar harte Straßenrennen hatte der 22-jährige in den letzten Wochen bestritten, von den Kopfsteinpflasterpassagen ganz zu schweigen.

Doch nachdem die Anfangsphase des 163km langen EM Rennes für den Tirol KTM Cycling Profi sehr gut lief, wollte der Madison Europameister natürlich mehr.

„Ich konnte von Beginn an stets gute Positionen fahren, selbst in den Pflaster Anstiegen konnte ich immer in den ersten 30 Positionen bleiben. Meine Beine waren echt gut. Mehrmals rissen im Feld Lücken auf, ich war eigentlich immer im vorderen Teil. Ungefähr bei der Hälfte konnte sich eine Spitzengruppe absetzen. Mein Ziel war es, am Ende im Sprint des Feldes zu zeigen, was ich kann. Deshalb versuchte ich, speziell im letzten Drittel etwas Körner zu sparen. Ca. 30km vor dem Ziel, da hatten wir gerade die letzte Kopfsteinpflaster Passage passiert, wollte ich zum Teamfahrzeug zurückfahren, um mir noch eine Trinkflasche zu holen“, fasst der Merbag Athlet die erfolgreichen ersten 130km zusammen.

Doch genau, als der Heeressportler zurück zum Teamwagen fuhr, ereignete sich der folgenschwere Sturz.

„Als ich am Ende des Feldes war, ist mir dann das Missgeschick passiert. Der Fahrer vor mir machte einen kleinen Schlenker, und ich habe gerade zum Teamnfahrzeug zurückgeschaut und mich infolge auf seinem Hinterrad aufgehängt. Das ging alles so schnell, und ich schlug recht heftig mit dem Kopf am Boden auf. Im ersten Moment bin ich gleich aufgestanden und wollte unbedingt weiterfahren, doch dann habe ich gemerkt, dass sich alles dreht und weiterfahren doch keine so gute Idee ist. Damit gings mit der Rettung zum Durchchecken ins Spital“, schildert Wafler den Hergang des Unglücks.

Zu sehen gab es diesen Sturz sogar im Livestream, bzw auf Tims Instagramm account https://www.instagram.com/p/C_7bn9usn8x/?igsh=MWM4a3dtaGplM285MA==

Zum Glück gab es wenig später Entwarnung im Spital, eine Gehirnerschütterung wurde diagnostiziert, ein Cut am Auge geklebt zudem wurden die Abschürfungen am Kinn vor allem am Ellbogen verarztet.

„So habe ich mir das Ende der EM sicher nicht vorgestellt. Aber ich kann trotzdem einiges Positives aus Belgien mitnehmen. Die Erfahrungen, die ich bei diesem hochkarätigen Rennen gesammelt habe, wir hatten immerhin zum Zeitpunkt meines Sturzes 48km/h Schnitt, waren sehr wichtig. Zudem habe ich gesehen, dass ich selbst bei diesen Top besetzten Straßen-Rennen auf diesem Terrain konkurrenzfähig bin. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf ähnliche Straßen-Rennen in der kommenden Saison“, kann der Ströck Athlet der Straßen EM trotzdem etwas positives abgewinnen.

Weiter geht’s für Wafler bereits diese Woche am Do (19.9.) und Fr (20.9.) auf der Bahn beim internationalen UCI Meeting GP Favorit Brno.

12.09.2024: Tim Wafler startet morgen (Fr) bei der Straßen-Europameisterschaft in Limburg-Flandern (Belgien)

Tim Wafler startet morgen (Fr) bei der Straßen-Europameisterschaft in Limburg-Flandern (Belgien)

Aufgrund der guten Leistungen, die der Ströck Athlet zuletzt in der Rad-Bundesliga gezeigt hat, wurde der regierende U23 Madison-Europameister von Cycling Austria Head Coach, Stefan Sölkner, nun auch für die U23 Straßen Europameisterschaft nominiert.

„Das bedeutet mir natürlich sehr viel, auch auf der Straße für ein Großereignis nominiert zu werden. Der rund 160km lange Rundkurs könnte aufgrund der Topografie auch etwas für Sprinter sein. Die Schlüsselstellen sind sicher die kurzen, aber giftigen Kopfsteinpflasterpassagen. Bereits bei den Positionskämpfen davor wird man total ans Limit gehen müssen. Prinzipiell sollte mir so etwas schon liegen, aber mir fehlt auf diesem Terrain jedenfalls die Erfahrung und Rennpraxis. Zuletzt habe ich im Training ähnliche Anstiege auf den Kopfsteinpflasterpassagen am Bisamberg simuliert. Wenn man mit Vollgas übers Pflaster brettert, ist es schon nochmals etwas ganz anderes, die Leistung vom Pedal auf die Straße zu übertragen. Ich bin 2x stehengeblieben, um Luft aus meinen Reifen zu lassen, denn viel mehr als 4 Bar kann man unter diesen Bedingungen kaum fahren“, schildert der Tirol KTM Cycling Profi die Vorbereitungen auf die anstehende Straßen EM.

 „Eine realistische Zielsetzung ist für mich daher diesmal gar nicht leicht zu prognostizieren, weil ich wirklich nur schwer einschätzen kann, was da eigentlich auf mich zukommt. Es ist ein Riesenunterschied ob ich ein Punkterennen über 25km mit 55 km/h Schnitt fahre, oder ein Straßenrennen mit Kopfsteinpflasterpassagen über 160 km und 45 km/h Schnitt. Beenden möchte ich das Rennen jedenfalls, dann werde ich sicherlich auch sehr viele Erfahrungen für die Zukunft mitnehmen können. Einerseits freue mich jetzt schon sehr auf diese große Herausforderung und wer Belgien kennt, weiß welche Stimmung uns da speziell an den Kopfsteinpflasterpassagen erwarten wird. Das wird Gänsehaut pur.”, gibt der Merbag Athlet Einblicke in seine Erwartungen. 

Mehr Infos zu dieser Straßen Europameisterschaft gibt es auch unter folgenden Links:

https://www.limburg2024.be/en

02.09.2024: Tim Wafler holt sich den nach den Bahn-Staatsmeistertiteln am Wochenende auch den österreichischen Meistertitel im Kriterium

In der Vorwoche eilte der Ströck Athlet bei den Bahn-Staatsmeisterschaften in Brünn von Sieg zu Sieg, am Wochenende ging es am Samstag in Braunau bei der österreichischen U23 Kriteriums-Meisterschaft ähnlich weiter.

Bei dem 50km langen Kriterium durch Braunaus Innenstadt standen 40 Runden am Programm, der Tirol KTM Cycling Profi zeigte einmal mehr, dass er auch auf der Straße zu den ganz schnellen Sprintern gehört.

„Das Rennen war mit rund 47km/h Schnitt eigentlich für ein Kriterium recht flott, doch ich habe mich stets sehr gut gefühlt. Auf der Bahn fahren wir bei den Großereignissen ja doch um fast 10km/h schneller. Im Zielsprint habe ich leider nicht alles perfekt erwischt, musste in der Zielkurve nochmals richtig bremsen, somit waren die ersten 3 Plätze in diesem internationalen Rennen weg. Mit meinem 4.Platz war ich aber bester U23 Fahrer, und sicherte mir so den österreichischen Meistertitel. Dass freut mich natürlich besonders, weil es zugleich mein erster U23 Titel auf der Straße war. Und die Bundeshymne bei der Siegerehrung zu hören ist natürlich immer cool“, schildert der Merbag Athlet die Eindrücke vom Kriterium.

Am Sonntag stand für den Tirol KTM Cycling Profi noch das 140km lange Rad-Bundesliga-Rennen in Ranshofen am Programm.

„Die Form ist nach der Pause überraschend gut, daher wollte ich natürlich auch beim Straßenrennen zeigen, was ich kann. Nach ca 40km war ich in einer aussichtsreichen 6 Mann Spitzengruppe, doch das Feld hat uns leider nie mehr als 1min 20sek wegfahren lassen. Im Finale sind wir dann wieder vom Feld geschluckt worden und im ansteigenden Zielsprint ist mir dann die Kraft ausgegangen. Ich bin als 20ter über die Linie gerollt. Zufrieden bin ich mit der abgelaufenen Woche natürlich trotzdem. Es war extrem intensiv, nach 5 Siegen auf der Bahn plus dem Kriteriums-Meistertitel war ich am So auch einfach nicht mehr frisch genug. Da kann ich dann mit Platz 20 beim Straßenrennen sehr gut leben“, blickt der Heeressportler auf eine sehr erfolgreiche Rennphase zurück.

30.08.2024: Tim Wafler eilt bei den Bahn-Staatsmeisterschaften in Brünn von Sieg zu Sieg

Vom 26.-28.8. fanden im alt-ehrwürdigen Velodrom in der mährischen Hauptstadt die heimischen Bahnmeisterschaften statt.

Auf jener Radrennbahn, auf der bereits die Bahn-Weltmeisterschaft 1969 ausgetragen wurde, schrieb diesmal der 22-jährige Tim Wafler Geschichte.

Der Ströck Athlet konnte trotz seiner knapp 2-wöchigen Pause, die er nach den Olympischen Spielen eingelegt hatte, alle 5 Elite Bewerbe gewinnen.

„Auch wenn die nationale Konkurrenz bei den Staatsmeisterschaften eher überschaubar ist, freut es mich natürlich, dass ich zeigen konnte, was ich drauf habe. Ich kann diese Erfolge jedoch gut einstufen, und mein Vize-Europameistertitel im Scratch oder mein 13.Platz bei Olympia sind mindestens 2 Stufen höher zu werten. Daher stört mich auch der Fakt, dass in 2 Disziplinen (Scratch und Omnium) aufgrund zu weniger Elite-Fahrer keine Staatsmeisterschaften ausgetragen werden konnten, kaum“, analysierte der Tirol KTM Cycling Profi die Wertigkeit dieser Erfolge.

„Sehr positiv fand ich das neue Konzept, welches heuer von Cycling Austria im Madison eingeführt wurde. Denn hier wurde auf die Nachwuchsförderung gesetzt und die Staatsmeister-Paarungen wurden vom Headcoach vorgegeben. So wurde jeweils ein Top Fahrer, mit einem jungen, aufstrebenden Zukunfts-Talent, zusammen gelost. Ich hatte mit dem Tiroler Lorenz Ludwiczek, der am Montag gerade seinen 16ten Geburtstag gefeiert hatte, den Jüngsten zugelost bekommen. Wir nutzten offenbar die 30 min Trainingseinheit vor dem Rennen optimal aus, bzw. legten wir hier auch eine gute Taktik fest. Es freut mich nun umso mehr, dass ich Lorenz, der zuvor noch nie ein Madison Rennen bestritten hatte, nun zum jüngsten Staatsmeistertitel im Madison begleiten durfte“, schildert der Merbag Sportler die neue Strategie von Cycling Austria.

Allgemein war zu sehen, dass sich der heimische Nachwuchs bei diesen Bahnmeisterschaften sehr positiv entwickelt hat. Nicht nur anhand der gestiegenen Anzahl der Teilnehmer:innen, sondern auch die Leistungen einiger Athlet:innen waren außergewöhnlich gut.

Eine davon war Tims 12-jährige Schwester Ilvie, die in allen 8 ÖM-Bewerben den Sprung aufs Podium schaffte. Insgesamt holte die junge Wienerin, die für das Radleistungsmodell Wien in die Pedale tritt, 4x Gold, 3x Silber sowie 1x Bronze.

„Mir macht der Radsport und speziell der Bahnsport großen Spaß. Das habe ich glaube ich im Blut. Und auf der Bahn ist Tim auch mein großes Vorbild. Ich war in Paris zuschauen, das war extrem cool. Irgendwann würde ich selbst einmal gerne an Olympischen Spielen teilnehmen“ schildert Ilvie ihre ambitionierten Zukunftsvisionen.

Mitgeschickte Fotos: Copyright Cycling Austria/J. Brychta/ J.Svobota 

09.08.2024: Tim Wafler erkämpft bei seiner Olympia Premiere Platz 13 im Omnium

Bereits vor dem Start war zu erahnen, dass dieser Renntag im Velodrom National geschichtsträchtig werden würde.

„Die Lichtershow zu Beginn und die Stimmung in der Halle war schon vor dem Rennen so genial, so etwas habe ich noch nie erlebt“, schildert der Ströck Athlet seine Gänsehaut Momente bereits vor dem Start.

Nach einem durchschnittlichen Ergebnis in seiner Paradedisziplin dem Scratch Rennen, analysierte der Tirol KTM Cycling Profi das Rennen wie folgt:“ Es war ein unglaublich schnelles Rennen, knapp 59km/h Schnitt, das bisher schnellste Scratch der Geschichte. Mein Plan war, gleich am Start etwas zu probieren und zu attackieren, doch bei diesem Tempo kommst du einfach nicht weg. Im Schlusssprint wollte ich mich eigentlich an Dillan Bibic orientieren, immerhin vor 2 Jahren hier in Paris Weltmeister im Scratch. Doch der Kanadier spielte in diesem Rennen keine Rolle. Ich sprintete dann neben Olympiasieger von Rio, Elia Viviani, ins Ziel was Platz 13 bedeutete“.

Kein Punkt im Temporennen bescherte dem Heeressportler Platz 15 in der zweiten Omnium Disziplin.

„Nach dem superschnellen Scratch war ich im Temporennen leider etwas zu passiv. Ich traute mir nach der kurzen Pause nicht zu, alles auf eine Karte zu setzten“, analysiert der Merbag Athlet seinen zweiten olympischen Bewerb.

Nach Platz 18 im Ausscheidungsrennen lag der Ströck Athlet auch in der Gesamtwertung des Omniums auf demselben Platz.

Mit einer starken Leistung im abschließenden Punktefahren verbesserte sich der 22-Jährige aber noch auf Rang 13.

“Ich war mit Platz 18 keinesfalls zufrieden, habe beim letzten Rennen versucht, noch das Maximum rauszuholen. Bin viele Attacken mitgegangen, hab den wichtigen Rundengewinn geschafft und habe dann fast zu viel investiert. Aber hätte noch ein Rundengewinn geklappt, dann wäre es sogar noch in die Top Ten gegangen”, berichtete der junge Wiener, der im Januar des Jahres bereits Vizeeuropameister der Elite und vor wenigen Wochen Europameister der U23 wurde.

Nach Paris soll jetzt Los Angeles folgen.

Die starke Leistung beim Olympiadebüt in dem mit Bahntopstars gefüllten Feld motivierte ihn auch schon für die zukünftigen Aufgaben: “Los Angeles ist das große Ziel. Diese Emotionen und speziell nach so einem Punkterennen ist die Motivation sehr hoch. Es war eine gute Werbung für den Bahnradsport, habe im Finale doch gezeigt, dass ich auch mit den allerbesten der Welt mithalten kann.”

Vor allem die eindrucksvolle Zuschauerkulisse im ausverkauften Velodrom National in Saint-Quentin-en-Yvelines hinterließ Eindruck beim Wiener. “Es ist unnormal, wie laut es bei den Rennen war, normalerweise hörst du nichts unter dem Helm, aber ich habe fast einen Tinnitus bekommen”, schilderte Wafler. Vor allem die französischen Fans waren nicht mehr zu stoppen, als ihr Lokalmatador Benjamin Thomas sich den Olympiasieg holte. Aber auch der Ströck Athlet hatte in Paris einen kleinen Fanclub, bestehend aus Familie und Freundin, dabei.

“Benjamin Thomas ist ein Vorbild für mich und er hat gezeigt, dass es im Omnium keine Überraschungssieger gibt”, berichtete der Olympia Debütant.

Auf einen weiteren Einsatz im Velodrom National verzichten Wafler jedoch. Die Entzündung des pes anserinus machte Wafler im Vorfeld am Knie immer wieder zu schaffen und war nach dem Wettkampf wieder akut.

Somit startet Trainingspartner, Raphael Kokas, am Sa um 18:00 an der Seite von Maximilian Schmidbauer im olympischen Madison.

Tim wird noch bis zur Schlussfeier am Sonntag in Paris bleiben und dann eine wohlverdiente Trainingspause genießen, in der dann auch die Entzündung am Knie endlich ganz ausheilen soll.

Fotos (c) Arne Mill/Cycling Austria

31.07.2024: In einer Woche, am 8.8. startet Tim Wafler im olympischen Omnium in Paris

Die Olympischen Spiele sind zwar bereits voll angelaufen, vom Olympia-Flair bekommt der Ströck Athlet einstweilen noch kaum etwas mit.

Denn der 22-jährige befindet sich derzeit rund 1300 km südlich von Paris auf Mallorca. Dort absolviert das heimische Bahn-Nationalteam auf dem Velodrom Illes Balears abschließende Olympia Vorbereitung.

12 Tage Mallorca im Hochsommer, …klingt nach Urlaub vom Feinsten, aber nicht für unsere Bahn-Asse. Insgesamt sind es 3 Athleten, denn neben Tim Wafler (Omnium und Madison) wurde auch Maximilian Schmidbauer fürs Madison nominiert und zusätzlich macht Ersatzfahrer, Raphael Kokas, die Olympia Vorbereitung auf der Balearen Insel ebenfalls komplett mit.

Natürlich stehen jetzt die schnellen Einheiten auf der 250m-Holzbahn in Palma de Mallorca im Vordergrund, aber zusätzlich wird auch mit dem Straßenrad fleißig geradelt.

„Wir trainieren hier in klassischen 3 Dreierblöcken mit jeweils einem aktiven Erholungstag. Ein Dreierblock besteht aus 6 Einheiten, jeweils eine Einheit am Vormittag und eine am Nachmittag/Abend. Die intensiven Belastungen auf der Bahn finden jeweils am Abend statt, denn in Paris starten die Wettkämpfe auch erst ab 17h. Wir bewegen uns hier natürlich am Limit. Im zweiten Block musste ich mal einen Tag wieder rausnehmen, da sich mein Knie wieder bemerkbar machte. Mit Physio und anderen Schuheinlagen habe ich das zum Glück wieder in den Griff bekommen. Aber nicht nur die Trainingsbelastung sind am Limit, denn auch die Temperaturen sind extrem. 35-37 Grad sind im Schatten an der Tagesordnung. Zuletzt, als wir mal mit dem Auto am Nachmittag auf die Bahn gefahren sind, hat das Thermometer sogar unglaubliche 48 Grad angezeigt, da fühlen sich dann die 29 Grad im Velodrom angenehm kühl an“, gibt der Tirol KTM Cycling Profi Einblicke in die Olympia Vorbereitung.

Der letzte Dreierblock steht ganz im Zeichen der Wettkampf Simulationen.

„Bei der 50km-Madison Wettkampf-Simulation am Di hatte ich richtig gute Beine. Unser Headcoach, Andi Graf, ist das Derny komplett ausgefahren, aber selbst bei knapp 70km/h konnte ich noch draufbleiben. Die Form sollte also trotz der Verletzungspause infolge der Knieprobleme vor und während der EM gut passen. Heute Abend steht nochmals eine WK-Simulation, diesmal im Omnium, am Programm. Am Freitag fliegen wir dann nochmals für 2 Tage Heim, bevor wir am Mo nach Paris anreisen werden.“, gibt sich der Europameister zuversichtlich.

„Belastet haben wir zuletzt jedenfalls genug, die letzte Woche vor meinen ersten Olympischen Wettkämpfen steht dann die Regeneration im Vordergrund. Da habe ich endlich Zeit, etwas mehr von den Spielen in Paris zu verfolgen. Denn zuletzt ist dafür kaum Platz gewesen. Mein Tag war minutiös durchgeplant. Wir wohnen in einer Finka recht zentral auf der Insel am Fuße der Berge, abseits vom Massentourismus. Da gehört auch Frühstück gemacht, dann die erste Trainingseinheit, danach Mittagessen und anschließende Regeneration (Powernap). Dann der fast tägliche Termin bei der Physio und anschließend auf die Bahn. Mit Abendessen waren wir selten 22:00 zu Hause. Da bin ich dann meistens eh nur mehr ins Bett gefallen. Ein einziges Mal war ich in den 11 Tagen an einem Ruhetag kurz im Meer, aber sonst hat unser Mallorca Trip nichts mit Badeurlaub oder Ballerman zu tun“ schildert der Merbag Athlet seinen typischen Tagesablauf.

Richtig ernst wird’s für den Heeressportler am Do, den 8.8., da startet um 17:00 der Omniumbewerb. „Nervös bin ich zumindest derzeit eigentlich noch gar nicht. Bei mir überwiegt eigentlich eher die Vorfreude, dass es endlich bald losgeht. Denn ich habe schon als kleiner Bub davon geträumt mal bei Olympia dabei zu sein. Und jetzt habe ich nach der fast 2-jährigen Qualifikation es endlich geschafft, auf der größten Bühne der Sportwelt mit den allerbesten der Welt Radrennen fahren zu können. Das ist doch einfach nur geil“, gibt der Ströck Athlet auch Einblicke in seine Gefühlswelt.

15.07.2024: Tim Wafler ist Madison Europameister

Nach 5x mal Silber bei Europameisterschaften holte der Ströck Athlet nun mit Partner Raphael Kokas am Schlusstag der U23 EM in Cottbus sein erstes EM-Gold.

Bereits vor dem Rennen war klar, dass sich dieses 40km Madison zu einer ganz besonders harten „Schlacht“ entwickeln würde. Denn da auf dem Lausitz Velodrom, eine 333,33 m lange Betonbahn, die Wertungssprints nicht wie gewohnt alle 2,5km sondern alle 1,66km ausgefahren werden, standen statt den üblichen 16 Wertungen gleich 24 Wertungssprints am Programm.

Einteilung und Konstanz waren also diesmal besonders gefragt.

Das schaffte das heimische Duo offensichtlich perfekt.

„Wir wussten, bei den ersten Wertungen dürfen wir keinesfalls überziehen, haben aber trotzdem immer wieder bei den Sprints angeschrieben. Nach dem ersten Viertel waren wir noch auf Platz 4. Zu diesem Zeitpunkt gaben die Niederländer und Belgier noch den Ton an. Doch dann drehten wir auf, wir konnten in 17 von 24 Sprints Punkte holen, insgesamt 6 Wertungen haben wir gewonnen. Das machte in Summe dann auch den Unterschied, die Briten konnten sich nur 3 Wertungen sichern. Raphi hat mich immer wieder perfekt in Position gebracht, ich musste bei den Sprints selten voll ans Limit gehen”, beschreibt der Tirol KTM Cycling Profi den Rennverlauf.

Am Ende war es sogar eine recht klare Sache für das heimische Duo Tim Wafler und Raphael Kokas. Dass sich beiden Athleten besonders gut kennen war diesmal jedenfalls ein Vorteil. Die beiden Europameister trainierten jahrelang gemeinsam im ÖLSZ Südstadt. In Summe könnte das „ÖLSZ-Duo“ stolze 58 Punkte einfahren, die zweitplatzierten Briten Ben Wiggins (Sohn von Bradley) mit Noah Hobbs schafften es auf 49 Punkte und die drittplatzierten Belgier holten 42 Punkte.

„Das Madison war mein letztes Rennen vor Olympia, mit einem Sieg nach Paris anzureisen gibt natürlich zusätzliches Selbstvertrauen. Die nächsten Tage werde ich zu Hause etwas ruhiger angehen, damit sich mein etwas angeschlagenes Knie vollständig regenerieren kann. In einer Woche geht’s dann nach Mallorca, aber nicht zum Ballermann😉, sondern zum Velodrom Illes Balears, wo wir die 10-tägige Bahn-Olympiavorbereitung realisieren werden. Und in 3,5 Wochen, am 8.8. steht dann schon mein Olympiadebüt im Omnium am Programm“, erläutert der Merbag Athlet seinen Weg in Richtung Paris.

Die mitgeschickten Fotos © sind von Arne Mill/Cycling Austria

10.06.2024: Tim Wafler holt beim GP Brno Track Cycling seinen ersten Saisonsieg

Dabei kam dieser Erfolg zu diesem Zeitpunkt recht unerwartet. Denn zuletzt stand beim Ströck Athleten ein umfangreicher Trainingsblock am Programm. Aufgrund des wechselhaften und feuchten Wetters legte der Vizeeuropameister kurzfristig ein Trainingslager in Portugal ein.
„In Vorbereitung auf Paris möchte ich nichts dem Zufall überlassen, ich hatte letzte Woche 35 Stunden Training am Plan, wenn es dann draußen immer wieder regnet ist die Verkühlungsgefahr einfach zu groß. Daher habe ich mich kurzfristig entschieden zu meiner „zweiten“ Familie ins Sunlive Hotel nach Anadia zu fahren. Knapp 950km sowie 2 Krafttrainings konnte ich dort bei perfekten Bedingungen realisieren“, gibt der Merbag Athlet Einblicke in seine Vorbereitung.

Mit einem Reise/Ruhetag und einem knackigen Training hinterm Moped in der Heimat, reiste Wafler dann vergangenen Freitag zum C1 Meeting in die Mährische Hauptstadt.
41 Athleten aus 12 Nationen bestritten am ersten Wettkampftag das Omnium.
„Mit Platz 6 in dem stark besetzten Omnium bin ich mehr als zufrieden. Ich habe die Belastungen vom Trainingslager schon noch ordentlich gespürt“, resümiert der Tirol KTM Cycling Profi den ersten Renntag.

Am zweiten Renntag zündete der Heeressportler dann seinen Turbo.
Am Vormittag gewann er in eindrucksvoller Manier das U23 Scratch und am Nachmittag holte der Ströck Athlet noch mit Partner Raphael Kokas Platz 2 im Madison.
„Das war schon extrem cool, ich habe den Sprint im Scratch rund 600m vor dem Ziel von vorne angezogen. Und bis zur Linie ist mir dann keiner mehr vorbeigefahren. Auch Platz 2 im Madison hinter den Belgischen Top Favoriten Hesters/De Vylder gibt natürlich Selbstvertrauen. Ich sehe, das harte Training macht sich bezahlt und der eingeschlagene Weg in Richtung Paris passt“, analysiert der 22-jährige das vergangene Rennwochenende.

Nun bleibt wenig Zeit zum Durchschnaufen, denn ab Do (13.6.) bestreitet Wafler mit seinem Tirol KTM Cycling Team die internationale Oberösterreich Rundfahrt.

23.05.2024: Tim Wafler absolvierte den Orlen Nations Grand Prix, Schwester Ilvie eilt von Sieg zu Sieg

Bereits am vergangenen Sonntag ging die 5-tägige Nationscup-Rundfahrt, die von Tschechien über die Slowakei bis nach Polen führte, zu Ende.

Auf den topografisch recht anspruchsvollen Etappen war die Zielsetzung für den Ströck Athleten bereits vor Rundfahrtsbeginn klar definiert, „Diesmal stehen nicht meine eigenen Ergebnisse im Vordergrund, sondern ich möchte meine Nationalteam Kollegen bei dieser Rundfahrt bestmöglich unterstützen.  Zudem geht’s für mich darum, mich in dieser Phase hart zu belasten, da passen Etappenrennen auf der Straße auch in Vorbereitung auf Paris perfekt hinein“.

Ein gutes Training dürfte es für den Heeressportler allemal gewesen sein. In den 5 Etappen spulte der Tirol KTM Cycling Profi dabei 755 km mit rund 10.500 Höhenmetern ab.

In der Gesamtwertung belegte der Merbag Athlet Platz 107 vom 150 teilnehmenden Athleten.

Weiter geht’s bei Tim nun mit einem Grundlagen-Trainingsblock, in 2 Wochen steht für den Scratch Vize-Europameister dann das C1 Bahnmeeting in Tschechien, der GP Brno Track Cycling, am Plan.

Nachdem es diesmal vom 22-jährgen keine besonderen sportlichen Erfolge zu berichten gab, möchte ich die Gelegenheit nutzen, einmal kurz von Tims jüngerer Schwester, Ilvie, zu berichten, denn die eilt derzeit auf nationaler Ebene von Sieg zu Sieg.

Die 12-jährige Ilvie holte sich bereits Anfang Mai in der Steiermark den österreichischen Zeitfahr-Meistertitel in der Kategorie weiblich U13. Und vergangenes Wochenende stand am So ein Rennen der Austrian Junior Series und am Mo die erstmals ausgetragene Österreichische Meisterschaft im Straßen Omnium, bei der es um die Vielseitigkeit am Rad geht, auf der Donauinsel am Programm. Die Athletin des ARBÖ ASKÖ Radleistungsmodell Wien blieb auch am Pfingstwochenende auf der Donauinsel in allen Bewerben ungeschlagen.

Beeindruckend war dabei, dass Tims jüngere Schwester z.B. im 70m Sprintbewerb überhaupt das schnellste Mädchen war und dabei sogar die um teilweise 4 Jahre älteren Athletinnen der WU17 auf die Ränge verwies.

Vielleicht entpuppt sich im Hause Wafler ein weiteres Rad Talent…;-)?

15.04.2024: Platz 6 für Tim Wafler bei der Olympia-Generalprobe im Omnium in Milton

Schon vor dem letzten UCI Track Nations Cup in Milton hatte Österreich das Olympia Ticket in der Disziplin Omnium so gut wie fix in der Tasche. Mit einem sechsten Rang beim finalen Qualifikations-Event in Kanada bestätigte der Ströck Athlet nicht nur seinen Anspruch auf dieses „Ticket“, sondern lieferte auch eine starke Olympia Generalprobe ab.

“Es war wieder ein sehr konstantes Rennen und ein starker Tag. Mit dem Qualifikationssieg habe ich endlich mal wieder gezeigt, dass ich auch noch gewinnen kann😉 und bin mega happy mit meiner Leistung”, erklärte der Tirol KTM Cycling Profi, der Anfang des Jahres Vizeeuropameister im Scratch wurde.

Wafler eröffnete nach dem Qualisieg mit Platz neun im Scratch. Es folgte ein vierter Rang im Temporennen und im Ausscheidungsrennen wurde er Siebter. Im abschließenden Punkterennen gelang ihm noch ein Rundengewinn, gemeinsam mit Weltmeister Iuri Leitao, womit er seinen Topplatz bestätigen konnte.

“Das gibt mir natürlich Motivation, wenn du inmitten der Topstars dich wiederfindest”, erzählte der 22-Jährige. Den Sieg in Milton holte sich der Brite Ethan Hayter. “Das ist wohl auch einer der großen Favoriten für Paris”, blickte der Heeressportler voraus, der im Gesamtweltcup im Omnium den vierten Platz belegte: “Es war wieder ein konstantes Omnium und ich habe gezeigt, dass ich nicht nur mit der Weltspitze mitfahren kann, sondern wenn alles gut läuft, auch die Stars besiegen kann, wie z.B. diesmal den regierenden Olympiasieger Elia Viviani aus Italien. Jetzt folgt mal ein Mini-Break, eine Woche einfach mal durchschnaufen, Stress abbauen und die Akkus aufladen, bevor dann die direkten Olympia Vorbereitungen beginnen. Denn in nicht einmal 4 Monaten steht das olympische Omnium am Plan“, gibt Wafler seinen weiteren Fahrplan in Richtung Paris bekannt.

Foto (c) SWPix/Cycling Austria

09.04.2024: Tim Wafler bricht zum letzten Olympia-Qualifikations-Rennen nach Kanada auf.

Seit den Bahn Europameisterschaften in Apeldoorn, bei der Tim sich zu Jahresbeginn zum Vizeeuropameister im Scratch in der Eliteklasse gekrönt hat, war der Ströck Athlet fast ständig auf Achse. 

Um vor dem letzten UCI Track Nationscup nochmals die Akkus aufzuladen, ging der Heeressportler diesmal einen besonderen Weg in der unmittelbaren Vorbereitung. 

„Ich bin seit Anfang Jänner kaum zu Hause. Es waren ja nicht nur die großen Reisen mit den Zeitumstellungen zu Nationscups nach Adelaide und Hongkong, sondern dazwischen noch von einem Trainingslager zum anderen. Das geht wirklich an die Substanz. Jetzt vor dem letzten Nationscup in Milton war ich erstmals wieder 10 Tage am Stück in der Heimat. Ich habe die Zeit genützt und war einige Tage im Ferienhaus in der Steiermark. Dort habe ich einerseits abschalten können und andererseits nochmals Kraft und Energie in der Natur getankt. Ich machte einige hügelige Ausfahrten mit dem Rennrad im Joglland, im umgebauten Stall realisierte ich mein Krafttraining und bin dann immer noch mit dem Bahnrad auf der Walze gefahren“, gibt der Tirol KTM Cycling Profi Einblicke in seine Vorbereitungen auf den letzten Track Nationscup.

Direkt vor dem Abflug nach Toronto stand noch ein 3 tägiges Bahn-Trainingslager mit dem Nationalteam in Budapest am Programm.

Im 2015 errichtenden Mattamy National Cycling Centre in Milton geht es ab Freitag um die allerletzten Olympia-Startplätze für Paris.

„Im Omnium ist Österreich eigentlich schon vor dem letzten Rennen qualifiziert, denn es gibt bei den Nationscups jeweils ein Streichresultat und ich habe bereits einen 8ten und 12ten Platz erreicht. Nichts desto trotz möchte ich zum Abschluss auf dieser großen Bühne nochmals aufzeigen, ein Platz im ersten Drittel ist mein großes Ziel. Zuletzt waren es rund 35-38 Starter, d.h. mit einem Top 12 Platz wäre ich zufrieden“ gibt der Heeressportler seine Zielsetzung bekannt.

Neben dem wichtigen Omnium wird der Merbag-Athlet am Freitag in Kanada auch das Ausscheidungsrennen bestreiten (Start ca 13:30 MEZ).

Am Samstag startet das Omnium bereits um 5:00 mit der Qualifikation, ab 10:00 steht das Scratch am Programm und gegen 15:00 (alles MEZ) sollte das Endergebnis des Omniums feststehen.

Mehr Infos zum Event unter: https://www.uci.org/competition-hub/2024-tissot-uci-track-nations-cup/5EBxKMyUrXTSaDTdh7AH3S

Ergebnisse: https://www.tissottiming.com/2024/ctrnciii

18.03.2024: Tim Wafler holt Platz 12 im Omnium des UCI Track Nations Cup in Hongkong

Der gesundheitlich immer noch leicht angeschlagene Ströck Athlet kämpfte sich gestern durch das Omnium und holte abermals wertvolle Punkte für das Olympiaranking. In diesem liegt Österreich im Omnium auf Kurs für die Spiele in Paris, was auch zum großen Teil das Verdienst des 22-jährigen Wieners ist.

“Ich habe schon in der Qualifikation extrem gelitten, holte dort 5 Punkte und schaffte als 8ter den Sprung ins Finale. Da wusste ich schon, dass wird heute noch ein langer Tag“, schilderte der Tirol KTM Cycling Profi den Einstieg in den gestrigen Omnium Tag.

Im Scratch schafften 3 Kontrahenten einen Rundengewinn, im extrem schnellen Finale zerriss das Feld in lauter Kleingruppen. Wafler sprintete als 12ter ins Ziel. “Es war am Ende hauchdünn, ich war in der Gruppe um Positionen sieben bis zwölf, leider war mein Tank schon leer und ich konnte keinem mehr vorbeifahren”, resümierte der 22-Jährige den Omnium Auftakt.

“Das Temporennen und das Ausscheidungsrennen waren mit jeweils 8ten Plätzen echt gut, aber irgendwie spürte ich trotzdem noch immer die letzten Wochen, wo ich kränkelte und im Training deutliche Abstriche machen musste”, erklärte der Herressportler weiter.

Auf einem Top Ten Platz ging es dann in das abschließende Punkterennen, wo der Scratch Vizeeuropameister aber keine Zähler mehr gutmachen konnte und so somit auf den 12 Rang im Omnium abrutschte.

“Hongkong war das vorletzte Olympia-Quali Rennen, da geht’s um bei ALLEN um ALLES. Ich bin nicht ganz fit angereist, aber auf Niveau muss alles passen um vorne um die Top Platzierungen mitfahren zu können. Ich weiß, dass ich mittlerweile mehr kann. Beim nächsten Einsatz in Milton, Mitte April, möchte ich das nochmals unter Beweis stellen.“ gibt Wafler bereits Einblicke in seine nächste Zielsetzung.

Dass der Ströck Athlet bereits zur absoluten Weltspitze im Omnium gehört, unterstreichen seine Top Platzierungen in den verschiedenen Rankings. In der UCI Track Weltrangliste ist Wafler aktuell 7ter, in der Zwischenwertung beim Track Nations Cup Ranking ist es hinter Arron Gate (NZL) und Dylan Bibic (CAN) sogar aktuell Dritter.

Am Montag kommt Wafler wieder zurück nach Wien, „Jetzt freue ich mich einmal auf 2 Wochen am Stück zu Hause, das war ich seit Oktober nämlich nicht mehr“.

Fotos: (c) Alex Whitehead/SWpix.com/Cycling Austria

14.03.2024: Der UCI Track Nations Cup in Hongkong steht vor der Tür

Für Tim Wafler geht’s am Samstag, den 16.3. bei der vorletzten Station der Olympia-Qualifikation abermals um wichtige Punkte fürs Ranking.

Die Vorbereitung verlief diesmal leider gar nicht nach Plan, denn die in Istrien eingefangene Verkühlung macht Tim immer noch zu schaffen.

„Ich war zwar nie richtig krank mit Fieber und so, doch ein hartnäckiger Husten beeinträchtigt mich speziell bei intensiven Belastungen immer noch. Seit dem Rennen bzw. Trainingslager in Umag, war einfach nie genügend Zeit, um mich richtig auszukurieren. Bei der Bahn-Vorbereitung in Novo Mesto (SLO) bin ich nur ein stark reduziertes Programm gefahren. Dann war ich nur einen Tag zu Hause und schon gings in den Flieger nach Hongkong. Die Reisestrapazen und 7h Zeitumstellung spüre ich da natürlich auch besonders“, gibt der Ströck Athlet Einblicke in die durchwachsene Vorbereitung.

„In der Olympia-Qualifikation schaut es zum Glück eh recht gut aus, ich habe eigentlich gar nicht den extremen Leistungsdruck. Andererseits möchte ich nicht um die halbe Welt fliegen und dann als Tourist ohne Platzierung heim kommen. Apropos Touristen, wir wohnen hier im Hafen auf einer Jacht. Das fühlt sich fast ein bisschen nach Urlaub an…doch diese Unterkunft war aber das Billigste, was es in Hongkong zu buchen gibt. Heute habe ich noch einen Ruhetag am Plan, morgen eine kurze Vorbelastung auf der Bahn und der Samstag ist wahrscheinlich mein härtester Tag seit langem. Um 10:35 Ortszeit (3:35 MEZ) starten die Omnium Quali-Läufe, dann Pause bis 18:00. Die 4 Omnium Bewerbe werden hier in gut 3h gefahren. Wenn man da nicht 100% fit ist und es kaum Pausen gibt, ist das sicher kein Vorteil“, sieht der Tirol KTM Cycling Profi diesmal seine Erwartungen etwas gedämpft.

Alle Infos zu den Rennen findet ihr hier:

https://www.uci.org/race-hub/2024-tissot-uci-track-nations-cup-hong-kong/5iosfMtN7lZwkWtTxjgyg0

Der vorläufige Zeitplan sieht folgenden Ablauf vor: Das Scratch Rennen sollte nach unserer Zeit um 11h starten, um 11:45 das Temporennen, um 12:50 das Ausscheidungsrennen und um 13:50 das Punkterennen.

Einen Livestream gibt’s auch: https://myworldofcycling.com/  doch dafür ist leider eine Registrierung notwendig…

Ergebnisse: https://www.tissottiming.com/2024/ctrncii/schedule

04.03.2024 Gelungener Straßen-Saisonauftakt von Tim Wafler bei der Umag Trophy

Diesmal gibt’s leider nicht nur Positives von Tim zu berichten.

Wobei, der Auftakt am vergangenen Mittwoch bei der Umag Trophy kann man jedenfalls als gelungen bezeichnen.

Nachdem es bei dem Kroatischen-Eröffnungs-Klassiker über 143km bereits kurz nach dem Start zu regnen begonnen hat, entwickelte sich das sowieso schon hektische Rennen mit 164 Startern zu einer wahren Sturzorgie.

Der Ströck Athlet war einer der Glücklichen, die bei dem mit 45,5km/h sehr schnellen Rennen nicht zu Boden mussten und beendete den Saisonauftakt in Istrien als 28ter.

„In Anbetracht der Tatsache, dass so viele Athleten bei diesem Rennen gestürzt sind, allein aus meinem Tirol KTM Cycling Team waren 4 Kollegen in die verschiedenen Stürze involviert, bin ich extrem froh, dass ich auf den regennassen Straßen heil durchgekommen bin. Meine Beine haben sich echt gut angefühlt, doch um im Finale auf den spiegelglatten Straßen ganz vorne mitsprinten zu können, hätte ich durch die letzten Kreisverkehre voll riskieren müssen. Nachdem aber kommende Woche ab 15.3. der UCI Track Nations Cup in Hongkong am Programm steht, bin ich im Finale eher auf Durchkommen gefahren. Die erreichte Platzierung ist unter den Umständen für mich ganz ok.

Problematisch wurde es dann eigentlich erst am Folgetag. Denn bei der geplanten Trainingsausfahrt über 5h erwischte uns mehrmals der Regen. Das war dann für mein Immunsystem offensichtlich zu viel, denn seit Freitag habe ich mit einer Erkältung zu kämpfen. Das ist natürlich nicht gerade der beste Zeitpunkt, vor allem da ab morgen eigentlich die spezielle Bahn Vorbereitung in Novo Mesto losgeht. Aktuell kann ich jedoch meinem Körper nur die benötigte Ruhe geben, mein Immunsystem stärken, die Symptome bekämpfen und hoffen, dass ich bald wieder fit werde. Die Anreise nach Hongkong startet am Sa 9.3., bis dahin bleiben mir ja zum Glück noch ein paar Tage…“, schildert der Heeressportler seine derzeitig problematische gesundheitliche Situation.

03.02.2024 Tim Wafler holt Platz 8 beim Nations Cup in Adelaide

Einen tollen Auftritt zeigte Vizeeuropameister Tim Wafler heute beim UCI Track Nations Cup in Adelaide. Der Ströck Athlet landete in der Olympiadisziplin Omnium auf dem achten Rang. Damit sammelte der 22-Jährige erneut wertvolle Punkte für die Qualifikation für die Spiele in Paris im August.

“Es ist schon ein sensationelles Ergebnis, aber ganz zufrieden bin ich nicht”, schilderte der Tirol KTM Cycling Profi aus Australien. Er eröffnete den Vierkampf der Ausdauerfahrer mit einem starken Scratch-Rennen, in dem er Sechster wurde. Diese Leistung toppte er sogar noch mit einem vierten Rang im Temporennen, was sogar Platz 2 in der Halbzeit Zwischenwertung bedeutete.

“Der Start war richtig gut. Mit dem Scratch kann ich sehr zufrieden sein, im Temporennen hatte ich dann auch etwas Glück, da ich früh attackiert hatte und eine Runde rausfahren konnte. Vielleicht hätte ich ein wenig mutiger sein können und noch länger draußen bleiben sollen”, analysierte der junge Österreicher. Beim Temporennen erhält der führende Fahrer jede Runde einen Punkt, sobald dieser wieder im Feld zurück ist, geht die Spitzenposition an den ersten des Feldes.

Im Ausscheidungsrennen, wo jede zweite Runde der schlechtplatzierteste Fahrer rausgenommen wird, landete er auf Rang 13 und begann somit das abschließende Punkterennen als Gesamtfünfter: “Ich bin eigentlich ganz gut gefahren, war immer super positioniert. Einmal wurde es knapp und dann bin ich dem Italiener um Millimeter unterlegen”, so Wafler, der im angesprochenen Sprint dem Olympiasieger von 2016 hauchdünn den Vorzug geben musste.

“Im Punkterennen war ich möglicherweise zu passiv. Die Situation war ziemlich neu für mich, weil ich noch nie als Fünfter in so ein wichtiges Punkterennen gegangen bin. Es ist nicht alles perfekt gelaufen, am Ende haben mir jedoch nur 2 Punkte auf den 6 Platz gefehlt. Mit etwas mehr Glück ist selbst bei einem Nations Cup noch mehr drin. Die Form passt jedenfalls und es war ein großer Schritt in Richtung Paris”, resümierte der Heeressportler abschließend.

Bevor Tim zurück nach Österreich fliegt, hängt er noch ein 10-tägiges Trainingslager in Australien an. 

“Das Land, die Natur und die Menschen hier sind so großartig. Vor dem Rennen war kaum Zeit die tollen Eindrücke zu genießen. Ich freue mich nun richtig auf meinen Trainingsblock mit den langen Radausfahrten in die australischen Nationalparks. Einzig die Temperaturen könnten in den nächsten Tagen zum Problem werden, denn bei 38Grad 6Stunden Rad zu fahren, wird grenzwertig. Aber das ist hier mein Luxusproblem in den kommenden Tagen”, freut sich der Vize Europameister auf seine nächsten Herausforderungen. 

In der Heimat bleibt der Ströck Athlet dann wiederum nur kurz, denn Mitte März steht der nächste Nations Cup in Hong Kong auf dem Programm.

26.01.2024 Tim Wafler bricht morgen zum Track Nations Cup nach Adelaide (AUS) auf

In Australien wird der frischgebackene Vize-Europameister das Omnium bestreiten, welches zugleich das drittletzte Olympia-Qualifikationsrennen ist.

Viel Zeit zum Feiern blieb dem Ströck Athleten nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Elite Bahn EM in Apeldoorn nicht. Denn der 21-jährige Heeressportler brach direkt von der Bahn EM zum nächsten Trainingslager nach Anadia/Portugal auf.

„Die Bahn EM war vor allem eine mentale Belastung und Anspannung, mit der gewonnenen Medaille ist die Euphorie gekommen. Die körperliche Gesamtbelastung war bei diesem Großereignis mit den 2 relativ kurzen jedoch sehr intensiven Rennen (Elimination 4.Pl. und Scratch 2.Pl) innerhalb einer Woche eher überschaubar. Um beim Nations Cup in Australien ebenfalls in Top-Form an den Start gehen zu können, musste ich mich nach der EM also nochmals richtig belasten. In Anadia habe ich wieder einmal im Sunlive Sport Hotel perfekte Bedingungen für mein Trainingslager vorgefunden. Ich konnte 5 wirklich harte Bahntrainings im Velodrom National in Anadia abhalten. Die Krönung war eine 15km Rennsimulation, erstmals mit 60Km/h Schnitt, so schnell war ich noch nie über diese Distanz. Kombiniert habe ich diese Intensitäten mit längeren Grundlagentrainings bei angenehmen Temperaturen auf der Straße. Zudem noch 2 Einheiten in der Kraftkammer auf dem Sunlive Sportkomplex rundeten meine 30 Stunden Trainingswoche ab“, gibt der Tirol KTM Cycling Profi Einblicke in sein Vorbereitungs-Trainingslager.

„Morgen, am 27.1. breche ich in der Früh in Richtung Australien auf, am 28.1., an meinem 22. Geburtstag landen wir am frühen Abend in Adelaide. Wir haben 9,5h Zeit Umstellung, das wird also mein kürzester Geburtstag, und davon verbringe ich 2/3 der Zeit im Flugzeug. Neben dem intensiven Training habe ich in der Vorbereitung versucht, meinen Tag-Nacht Rhythmus bereits etwas an die Zeit in Australien anzupassen. Ich stehe nun jeden Tag eine halbe Stunde früher auf, heute läutete mein Wecker um 4:30. Denn mein Omnium-Tag ist bereits am 3.2., ich habe also nur 5 Tage um mich auf 9,5h Zeit Umstellung einzugewöhnen. Die Qualifikation startet um 12:30 Ortszeit, da ist es bei uns gerade 3h früh. Aber neben der Zeit Umstellung wird mein Körper auch mit den hohen Temperaturen (30 C und mehr) zu kämpfen haben. Deshalb versuche ich vorab meinen Körper auch an die Hitze anzupassen. Bei täglichen Saunagängen kann sich meinen Organismus bereits zu Hause an die Hitze gewöhnen. Er schwitzt dann schneller und mehr, verliert dabei jedoch weniger Elektrolyte“ erklärt Wafler seine akribische Vorbereitung auf das Olympia Qualifikationsrennen in Australien.

„In der Olympia-Quali schaut es im Omnium derzeit eigentlich schon recht gut für Österreich aus, im recht komplizierten Omnium-Olympia-Ranking nehmen wir derzeit hinter Polen sogar Platz 2 ein (und 7 Nationen können sich über dieses Ranking qualifizieren). Ein Ergebnis im Bereich der Top 12 beim Nations Cup ist jedenfalls mein Ziel. Denn wir haben in der Heimat mittlerweile ein recht starkes Bahn-Team und neben mir gibt es auch noch 3 weitere heimische Athleten, die sich für die olympischen Spiele auf der Bahn in Paris qualifizieren möchten.“, gibt der Ströck Athlet Einblicke in die Zielsetzung beim UCI Track Nations Cup.

13.01.2024 Tim Wafler erobert EM-Silber im Scratch bei der Bahn-EM in Apeldoorn

Der 21-jährige Ströck Athlet, der im Eliminationsrennen am Mittwoch als Vierter nur knapp an einer Medaille vorbeischrammte, errang im Omnisport Apeldoorn die Silberne im 15 Kilometer langen Scratch Rennen. Der Tirol KTM Cycling Profi beendet mit dieser Silbermedaille eine 6-jährige „Durststrecke“ im Bahn-Elitebereich.

“Zweiter werden im Scratch kann ich”, grinste der junge Wiener nach dem Rennen. 2019 gewann er in Gent schon Silber in dieser Disziplin bei den Junioren, 2021 folgte die nächste Scratch-Silberne in Anadia, damals in der U23-Klasse. Im letzten Jahr folgte noch ein weiterer Vize-Europameistertitel, im Omnium der U23. Und nun gab es auch in der Elite eine weitere Silbermedaille.

“Ich mag schon gewinnen auch mal”, schilderte Wafler, der aber über seine Medaille mehr als glücklich war: “Es fühlt sich echt geil an und ist eine Wiedergutmachung für den Mittwoch, wo ich etwas traurig eingeschlafen bin.” Denn am Auftakttag reichte es nur zum vierten Rang. Und genau jener leuchtete zuerst auch auf, als Wafler die Bahn nach dem Scratch verließ.

Ein Rechenfehler der Jury führte zuerst zwei überrundete Athleten noch vor dem Österreicher, der aber dann hinter Europameister Iuri Leitao aus Portugal auf den zweiten Platz aufrückte. “Ich war mir sicher, dass ich Zweiter wurde, komme jedoch runter von der Bahn und sehe P4. Trotzdem fängt man dann an Angst zu haben, aber nach ein wenig zittern stand ja dann Silber fest“, schildert der Heeressportler die ersten Minuten nach dem Rennen.

„Die Silberne in der Elite ist sicher bisher mein größter Erfolg. Zeit mich auch bei all jenen zu bedanken, die das ALLES möglich machten und immer an mich geglaubt haben, es gab ja doch auch immer wieder Rückschläge. Ganz wichtig für mich ist meine Freundin Pauline und meine Familie, speziell meine Eltern, die Mama, meine persönliche Physiotherapeutin, und mein Vater, der nach wie vor mein Trainer ist. Zu meinem großen Team gehören natürlich auch alle meine Sponsoren und Ausstatter, das Bundesheer und auch der ÖRV mit Headcoach Andreas Graf,  der mir sein Vertrauen geschenkt hat.

Jemanden, bei dem ich mich diesmal ganz besonders danken möchte, ist Gregor Bialowas und dem Leistungssport Austria. Gemeinsam mit meinem Dad haben wir in der Vorbereitung im Krafttraining neue Wege eingeschlagen, die sich offensichtlich speziell im Sprint als gut erwiesen haben. Ich konnte bereits am Dienstag bei meiner Vorbelastung zum Rennen einen neuen persönlichen Rekord auf die 250m aufstellen. Und jetzt beim Scratch-Rennen habe ich den Sprint des Hauptfelds sogar gewonnen und direkt an meinem Hinterrad waren Europa- und Weltmeister. Das gibt natürlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Ich freue mich jetzt schon auf den Sommer…“, gibt sich der Ströck Athlet optimistisch.

Verschnaufpause gibt’s vorerst keine, denn am Mo geht’s direkt von den Niederlanden nach Portugal ins nächste Trainingslager. Denn in 3 Wochen geht’s für den 21-Jährigen beim Nations-Cup mit der Olympiaqualifikation in Adelaide (AUS) weiter.

Bilder (c) Drew Kaplan

11.01.2024 Tim Wafler schrammt beim Auftakt der Bahn-Europameisterschaften hauchdünn an einer Medaille vorbei

Sowohl bei den Junioren als auch in der U23 war Tim Wafler schon EM-Medaillengewinner. Bei seiner dritten Elite-Teilnahme schrammte der Ströck Athlet im Ausscheidungsrennen nur hauchdünn an einer weiteren vorbei. Der 21-Jährige schied gestern als Drittletzter aus dem Rennen und belegte somit den vierten Endrang. Für den Tirol KTM Cycling Profi war es die beste Elite-EM-Platzierung seiner Karriere, allerdings eine mit etwas bitterem Beigeschmack.

“Eine Top-Fünf-Platzierung hätte ich natürlich ungeschaut genommen vor dem Wettkampf, aber lieber Fünfter als Vierter”, schilderte Wafler nach dem Rennen. Von Beginn an zeigte sich der junge Österreicher im Vorderfeld in dem Wettbewerb, wo alle zwei Runden der schlechtplatzierteste Fahrer aus dem Rennen genommen wird.

“Ich habe mich den ganzen Tag echt gut gefühlt, wusste es ist wieder einer dieser Tage, wo ich die Beine erst ganz spät spüre. Und das ist sehr wichtig für das Ausscheidungsrennen, je später du müde wirst, desto besser ist es”, berichtete der Heeressportler, der mit seinem Auftritt sehr zufrieden war: “Ich bin nahezu ein perfektes Rennen gefahren, nur eine Elimination war richtig knapp um Platz elf. Dann gab es einen Sturz und das war eine willkommene Verschnaufpause für mich.”

Nach einigen neutralen Runden ging es dann wieder weiter und die Anzahl an Teilnehmer wurde immer weniger und Wafler befand sich weiter und weiter unter den Besten. “Am Ende habe ich eine bittere Welle vom Briten bekommen, die war meiner Meinung nach regelwidrig. Meist wird sowas von der Jury bestraft, heute leider nicht. Hätten sie für mich entschieden, wäre es meine erste Elitemedaille, so ists ein vierter Platz, der natürlich immer bitter ist”, analysierte der 21-Jährige, der schon bei den Junioren als auch in der U23-Klasse mehrfach als Medaillengewinner bei Europameisterschaften am Podium stand.

In Apeldoorn wird Wafler am Freitagabend (gegen 19:20) noch einmal im Scratch im Einsatz sein . “Da habe ich noch eine Disziplin, in der ich noch ein Stück besser bin. Das könnte mein Tag werden”, blickte der Ströck Athlet auf morgen voraus. 

Die mitgeschickten Fotos sind von Drew Kaplan (c) Cycling Austria

Auf Eurosport 2 werden alle Finalis live übertragen, hier der Link zu allen TV Sendern: https://www.uec.ch/resources/2024%20Event/track%20elite/tv_schedule.pdf

Ergebnisse findet man unter: https://uec.swisstiming.com/2024/ctreuropean/en-us/uci

Bilder (c) Drew Kaplan

18.12.2023 Tim Wafler holt auch bei der Troféu Internacional de Pista – José Bento Pessoa einen Podestplatz

Auch der zweite „Bahn-Block”, diesmal in Anadia (POR), war für den Ströck Athleten jedenfalls eine Reise wert. Denn nach dem 2.Platz im Omnium in der Vorwoche in Polen, sicherte sich Wafler diesmal gemeinsam mit Partner Felix Ritzinger Platz 3 im Madison.

„Die letzten Tage waren total am Limit. Das hat eigentlich bereits am vergangenen Montag angefangen, als wir den Flug von Warschau nach Porto verpasst haben. Felix und ich sind dann mit dem Bus 8h zurück nach Wien und haben erst am Mi einen Flug nach Porto bekommen. Somit haben wir 2 wertvolle Trainingstage auf der Bahn verloren. Um das geplante Training trotzdem einigermaßen durchziehen zu können, habe ich dann den Erholungstag vor den Wettkämpfen gestrichen, was die Sache am Wochenende bei den Rennen nicht unbedingt einfacher machte“, erklärte der Tirol KTM Cycling Profi die erschwerenden Umstände.

Trotzdem holte das heimische Duo Tim Wafler mit Partner Felix Ritzinger gleich zu Beginn Platz 3 im Madison, hinter den überlegenen Portugiesen und Spaniern.

Da sich immerhin 39 Starter aus 17 Nationen für das Omnium registriert haben, standen im Anschluss an das Madison zuerst eine Omnium-Qualifikation am Plan. Den Einzug ins Finale schaffte der Heeressportler problemlos, doch beim Omnium ging diesmal leider nicht alles auf.

„Ich bin jetzt die Nummer 5 der Welt im UCI Omnium Ranking, das ist natürlich sehr cool. Hat aber auch seine Schattenseiten, denn wenn ich den Hintern hebe, fahren zumindest 2-3 Bewacher mit. Es waren irgendwie ganz komische Rennen, denn eigentlich wäre der portugiesische Omnium-Weltmeister Juri Leitau der große Favorit gewesen. Doch die Portugiesen hatten offensichtlich richtig “Angst” vor mir, und haben alle zusammengehalten und mir das Leben besonders schwer gemacht. Ich habe sehr viel probiert, aber aufgegangen ist diesmal keine einzige Attacke. Zum Glück habe ich so viele Top-Platzierungen, dass das Ergebnis hier eigentlich eh nur nebensächlich war. Schlussendlich gewann der Weltmeister und ich wurde 11ter im Omnium“ analysierte der 21-jährige den ersten Renntag in Anadia.

Vom Programmablauf war der zweite Tag eine Kopie des ersten Tages, also abermals ein Mammutprogramm. Denn mit Madison, Omnium-Qualifikation sowie die 4 Omnium Bewerbe hatte der Ströck Athlet rund 400 Runden, also 100 km im Renntempo auf der Bahn bei rund 54 km/h Schnitt pro Tag zu absolvieren.

„Mit Ein- und Ausfahren waren es rund 500 Runden pro Tag, machen alleine am vergangenen Wochenende 1000 Runden im Holzoval. Interessanterweise ging es mir am zweiten Tag dann sogar wieder etwas besser. Die Beine waren zwar schon sehr am Limit, aber Teilerfolge konnte ich trotzdem erreichen. Z.B. den Sprint vom Scratch konnte ich von vorne gewinnen, das gibt schon Motivation, wenn einem im Sprint nicht einmal der Weltmeister vorbeifahren kann. In der Gesamtwertung landete ich schließlich auf Platz 7. Das Wichtigste ist, dass ich mich die letzten Tage hier extrem gut belastet habe. Solche harten Intensitäten kann man im Training kaum simulieren. Und da ich meinen Rückflug erst am Di habe, steht heute noch eine lange, diesmal aber lockere Ausfahrt auf der Straße am Plan. 6 Stunden sollten es werden, die Gegend hier ist wunderschön, und nach den vielen Runden auf der Bahn ist es heute Zeit mal die Sonne in Portugal zu genießen“, freut sich der Donaustädter auf seine heutige Trainingseinheit.

Zuhause stehen für Tim über Weihnachten einige lockerere Trainingstage mit dem einen oder anderen Krafttraining am Programm, bevor es bereits am 26.12. wieder auf die Bahn nach Novo Mesto (SLO) geht.

11.12.2023 Tim Wafler holt bei seinem Saisonstart gleich Platz 2 im Omnium

Am vergangenen Mittwoch brach der Ströck-Athlet zum Grand Prix Poland nach Pruszków auf. Nach rund 10-stündiger Fahrt (noch im Schneechaos) erreichte das Bahnnationalteam dann wohl auf den Vorort von Warschau.

Ein erstes intensives Bahntraining folgte am Do, bevor von Fr bis So jede Menge Qualifikationen bzw Wettkämpfe anstanden.

Nicht weniger als 36 Ausdauer-Athleten aus 10 Nationen nützten den GP Poland, um wertvolle UCI-Punkte zu sammeln bzw. sich für die EM, welche bereits Anfang Jänner in Apeldoorn (NL) stattfinden wird, in Form zu bringen.

Am ersten Bewerbstag standen für den Tirol KTM Cycling Profi am Vormittag die Qualifikationen für Scratch und Omnium am Programm, in beiden Bewerben schaffte Tim souverän den Sprung ins Finale der besten 24 Athleten.

Im Scratch Finale am Freitagnachmittag verpasste der Heeressportler das Podium dann nur um Zentimeter, Tim wurde guter 4ter.

Am Samstag konnte der Ströck-Athlet dann sogar noch eins draufsetzen.

„Ein Dritter Platz im Auftakt-Scratch war für diesen Omnium Tag schon sehr hilfreich. Beim anschließenden Temporennen ist mir dann sogar mit dem Polen und dem Briten gemeinsam ein Rundengewinn gelungen, ich holte Platz 2. Auch beim Ausscheidungsrennen, in dem ich 5ter wurde, ist eigentlich alles nach Plan gelaufen. So war ich vor dem letzten Bewerb auf Platz 2 in der Zwischenwertung. Im abschließenden Punkterennen holte ich 13 Punkte (Platz 3) und verteidigte somit den zweiten Platz erfolgreich. Ich bin wirklich überrascht, dass die Form bereits so gut ist, und ich bei diesem wirklich gut besetzten Meeting gleich aufs Podium fahren kann. Mit den erreichten Punkten könnte ich es vielleicht sogar auf Platz 5 der Weltrangliste schaffen“, analysiert Wafler diese Top-Platzierung.

„Am Sonntag habe ich die Belastungen der vergangenen Tage schon ordentlich gespürt. Ich hab’s zwar überall ins Finale geschafft. Beim Ausscheidungsrennen wollte ich zu Beginn etwas pokern, leider wohl etwas zu hoch, denn ich schied bald aus und erreichte nur Platz 18. Im Madison, dass ich mit dem Argentinier Mateo Duque Cano fuhr, erreichten wir Platz 5. Das war in Anbetracht der Tatsache, dass wir uns davor noch gar nicht kannten, und wir keine einzige Ablöse vorab gefahren sind, eigentlich besser als erwartet“, fasste der 21jährige den letzten Wettkampftag zusammen.

Heute Früh hätte es für den Heeressportler direkt von Warschau nach Porto und weiter nach Anadia ins nächste Trainingslager gehen sollen, wo am kommenden Wochenende ebenfalls UCI-Bahn-Wettkämpfe warten.

„Leider ist heute in der Früh das gebuchte Flughafentaxi ewig nicht gekommen. Wir haben über eine Stunde gewartet und dann leider den Flug verpasst. Jetzt geht’s doch wieder mit dem Auto zurück nach Wien, und dann erst Mi in Früh weiter zu meinen Freunden ins Sunlive Hotel nach Portugal“ erklärt Wafler die kurzfristige Planänderung.

Alle Rennen vom Wochenende könnt ihr euch auch im Nachhinein noch ansehen: https://www.youtube.com/live/yYliH6i4X3E?app=desktop&si=ubiKF68EmU7qLBMw

05.12.2023 Es geht wieder los, Tim Wafler startet in die Olympia-Saison

Wer glaubt, dass der Ströck-Athlet seither im „Winterschlaf“ verweilt hat, der irrt.

Tim hat pünktlich zum Nationalfeiertag am 26.10. wieder mit dem Training begonnen. Er hat seither sogar schon 3 Trainingslager absolviert.

Der der Heeressportler war zuletzt 2x auf der schönen Baleareninsel Mallorca sowie 10 Tage in Belek (TUR), beim ÖOC „Kick-off“ Event für die Olympischen Spiele in Paris.

In den letzten 6 Wochen fuhr Tim dabei gut 3500km mit dem Rad und sammelte mehr als 32000 Höhenmeter. Dem nicht genug war der Tirol KTM Cycling Profi auch noch 2-3x pro Woche in der Kraftkammer.

Die Vorbereitungen scheinen also gut zu laufen.

„Ich muss jetzt bis Weihnachten ein massives Fundament aufbauen, von dem ich dann bis April zehren kann. Denn zu Jahresbeginn geht es dann Schlag auf Schlag um die Olympia- Qualifikation. Gleich am 10. Jänner steht die EM in Apeldoorn (NL) am Programm, ab 2. Februar der Nationscup in Adelaide (AUS), Mitte März geht’s zum Nationscup nach Hong Kong (China) und Mitte April steht das große NC-Finale in Milton (CAN) an. Das ist zugleich das letzte Olympia-Quali Rennen.

Durch die langen Reisen in den verschiedenen Zeitzonen leidet das Training dann natürlich, deshalb ist es jetzt besonders wichtig, eine solide Grundlage aufzubauen.

Nach den vielen Trainingskilometer den vergangenen Wochen, freue ich mich jetzt schon auf die ersten Bahnrennen. Morgen (Mi) Früh geht’s nach Pruskow (POL), wo ab Freitag, 8.12. ein 3 tägiges UCI-Meeting am Programm steht. Dort geht’s zwar um noch nicht recht viel, eher nur um mich mal wieder an mein Look Bahnrad sowie die ersten intensiven Belastungen auf der Bahn zu gewöhnen. 

Und kommenden Montag reise ich dann von Polen direkt nach Anadia (POR). Dort, wo ich im Sommer meine dritte silberne EM Medaille geholt habe, werde ich meinen ersten intensiven Trainingsblock auf der Bahn einlegen. Ich kann es kaum erwarten, wieder bis Weihnachten im Sunlive Hotel zu wohnen und dort Teil der großen Sportfamilie zu sein“, freut sich der Ströck Sportler schon auf das nächste Trainingslager in der kommenden Woche.

09.10.2023 Novo Mesto war jedenfalls eine Reise wert

Gelungener Saisonabschluss im Hause Wafler bei den Österreichischen Bahn-Staatsmeisterschaften in Slowenien. Tim holt am vergangenen Wochenende in der Eliteklasse den Staatsmeistertitel im Scratch und gleich 5 Vize-Meistertitel. Nach Anzahl der Meistertitel war diesmal sogar Tims kleine Schwester Ilvie ein bisschen erfolgreicher. Denn in der Kategorie weiblich U13 holte die 11-Jährige gleich 3x Gold sowie 1x Silber bei den nationalen Bahn-Titelkämpfen.

Kurz der Reihe nach zusammengefasst:

Am Samstag stand für Tim zu Beginn das Punkterennen am Programm. Der Ströck Athlet schaffte in den 120 Runden zwar beachtliche 68 Punkte, dies reichte jedoch nur für Platz 2, hinter dem überragenden Sieger Maximilian Schmidbauer.

Nach kurzer Pause folgte das Madison. Tim wäre planmäßig mit dem WM-11ten, Felix Ritzinger, an den Start gegangen, der fiel jedoch krankheitsbedingt aus. Mit Alexander Hajek, langjähriger ÖLSZ-Trainingspartner und Tirol KTM Cycling Teamkollege, wurde jedoch schnell Ersatz gefunden.

„Alex ist ja eigentlich Straßen Spezialist, er wechselt 2024 sogar zu Bora-Hansgrohe in der Worldtour. Er hat natürlich einen riesen Motor, aber Madison auf der Bahn ist er schon einige Jahre nicht mehr gefahren. Unsere Hauptgegner, die U23 Europameister im Madison, Raphael Kokas mit Partner Max Schmidbauer konnten wir trotzdem zeitweise ordentlich fordern. Der zweite Platz in der Endwertung geht voll in Ordnung“, resümiert der Heeressportler den ersten Tag der Staatsmeisterschaft.

Gleich zu Beginn des zweiten Tags holte der Ströck Athlet den Staatsmeister-Titel im Scratch. Danach folgten noch jeweils Silber im Temporennen, Ausscheidungsrennen und im Omnium.

„Der Scratch Titel hat mich natürlich sehr gefreut, da war ich ja auch der große Favorit. Meine schlechteste Platzierung bei diesen Meisterschaften waren zweite Plätze, das ist zumindest sehr konstant😉. Nach dieser langen Saison war ich einfach nicht mehr spritzig genug, um öfter ganz oben zu stehen. Ich bin keinesfalls enttäuscht, hatte heuer wirklich eine Mega-Saison. Jetzt stelle ich mal 2 Wochen das Rad ins Eck, bevor die Olympia-Vorbereitung rund um den Nationalfeiertag bereits wieder mit dem ersten Trainingslager auf Mallorca beginnt“, analysiert der 21-Jährige die abgelaufene Radsaison.

Ganz kurz möchte ich diesmal auch Tims 11-jährige Schwester Ilvie erwähnen.

Denn Ilvie konnte bei ihren ersten österreichischen Bahnmeisterschaften gleich ordentlich abräumen. Beim 250m Zeitfahren fuhr sie mit einer Bestzeit von 23,508sek einen ungefährdeten Sieg ein, wäre mit dieser Zeit sogar bei der Mädchen U15 noch Zweite geworden. Es folgte ein Sieg im Scratch und ein zweiter Platz im Ausscheidungsrennen (beide Platzierungen wie ihr Bruder Tim). Im Omnium stand Ilvie dann ganz oben und fuhr somit ihren dritten österreichischen Meistertitel ein.

Soweit meine Zusammenfassung aus Slowenien.

Nicht vorenthalten möchte ich euch den Krone Zeitungsbericht von gestern, in dem die schwierige Situation unserer “Bahnfahrer” dargestellt wird. (Bericht im Anhang)

03.10.2023 Eine erfolgreiche Radsaison neigt sich dem Ende zu

Bereits am Do 21.9. holte Tim beim UCI C1 Meeting in Brünn im Madison einen guten 5ten Platz. Nachdem sein heimischer Partner, Felix Ritzinger, leider kurzfristig krank geworden ist, fuhr der Ströck Athlet unerwartet mit dem Polen Damian Slawek.

„Für das, dass ich vor dem Rennen keine einzige Ablöse mit Damian gefahren bin, ist es eigentlich sehr gut gelaufen. Wir haben eher verhalten begonnen, nach dem ersten Drittel aber immer wieder gepunktet, und uns vor der vorletzten Wertung sogar solo abgesetzt. Die vorletzte Wertung konnten wir uns im Alleingang sichern und erst in der allerletzten Runde hat uns leider die heranbrausende Spitze eingeholt. Das war natürlich bitter, sonst wäre es sogar ein Podiumsplatz geworden. Es freut mich trotzdem, dass ich auch mal wieder im Madison ein Top Ergebnis geholt habe“, gab sich der Tirol KTM Cycling Profi nach dem ersten Renntag zufrieden.

Am zweiten Tag des GP-Favorit Brünn stand das Omnium am Programm. 37 Starter aus 14 Nationen kämpften dabei um die begehrten UCI-Punkte.

Tim erwischte dabei leider nicht seinen besten Tag und erreichte Platz 12.

Am Ende waren es die Italiener, Spanier, Deutschen und Kolumbianer, die das Rennen bestimmten.

„Beim ersten Rennen habe ich mich bei der Übersetzung vergriffen, ich bin etwas zu leicht gefahren. Das Temporennen beendete ich als 4ter, das war dann eh wieder recht ansprechend. Aber beim Ausscheidungsrennen ist mir dann ein Fehler passiert, ich wurde eingesperrt und erreichte „nur“ Platz 17. So einen Fehler kann man sich bei einem derart gut besetzten Rennen nicht leisten, eine gute Gesamtplatzierung war damit gelaufen. Zum Glück ist mir so etwas hier passiert, wo es eigentlich eh um relativ wenig geht. Bei den wichtigen Olympia-Qualifikationsrennen ab Jänner werde ich jedenfalls speziell beim Ausscheidungsrennen auf der Hut sein“, analysiert der Donaustädter diesen Omnium-Bewerb.

Am Samstag, den 23.9. stand für den Ströck Athleten dann eine Ehrung auf der Hauptbühne beim Tag des Sports vor dem Ernst Happel Stadion am Programm. Der Vize-Europameister war diesmal als Bundesheer Leistungssportler in Uniform unterwegs und stand im Anschluss  noch stundenlang am ÖRV-Stand und gab Autogramme.

„Es war ein sehr cooler Tag, zuerst die Ehrung auf der Hauptbühne, und dann kamen wirklich noch sehr viele Kids und Radsportfans noch zum Cycling Austria-Stand, um sich Autogramme zu holen und mit mir zu plaudern. Man glaubt gar nicht wie anstrengend das ist. Ich war danach echt fertig, fast so wie nach einem Rennen😉“, beschreibt der Heeresportler diese Erfahrung.

Am Freitag, 6.10. packt Tim ein letztes Mal in dieser Saison sein Look Bahnrad ein und fährt damit zu Bahn Wettkämpfen. Denn am 7. und 8.10. stehen in Novo Mesto (SLO) zum Saison-Abschluss die Österreichischen Staatsmeisterschaften auf der Bahn am Programm.

Denn nach dem Abriss des Ferry-Dusika-Radstadions steht den „Bahn-Fahrern“ in Österreich leider keine wettkampftaugliche Bahn mehr zur Verfügung. Im Olympiazentrum in Novo Mesto steht die nächste überdachte 250m Holzbahn, rund 450km von Wien entfernt.

An den beiden Renntagen stehen für die Elite gleich 5 Entscheidungen an, insgesamt werden 39 Ö-Meisterschaft-Entscheidungen um Gold, Silber und Bronze an diesem Wochenende in Slowenien ausgetragen.

Und der Ströck Athlet gehört auch heuer wieder zu einem der großen Favoriten bei diesen Meisterschaften…

11.09.2023 Tim Wafler holt beim 1. GP Budapest in der neuen BRINGARENA Platz 2

Seit der Bahn WM in Glasgow ist es bei Tim etwas ruhiger geworden. Zuerst standen einige regenerative Tage am Plan, dann ein Ausdauer-Trainingsblock auf der Straße und vorletztes Wochenende das Kriterium auf der Donauinsel.

Zum Saisonende geht’s nochmals auf die Bahn.

Am vergangenen Wochenende stand der 1. GP Budapest auf dem Programm.

Die Besetzung für dieses 2 tägige UCI-Event konnte sich sehen lassen. 11 Nationen, darunter sogar mehrere Athleten aus Amerika, so z.B. Juan Esteban Arango, der aktuelle Panamerika- Meister aus Kolumbien, aber auch 2 Argentinier und ein Kanadier. Zudem natürlich die europäischen Top Nationen wie z.B. Großbritannien mit Nationscup Sieger und WM-Medaillengewinner, Rhys Britton und die Italiener muss man sowieso immer zu den Favoriten zählen.

Am Samstag stand zu Beginn gleich um 10h ein Scratch Rennen am Programm, in dem Tim Platz 7 einfuhr.

„Beim Scratch hat mich die kurze 200m-Bahn mit ihren besonders steilen Kurven nach der längeren Bahnpause doch etwas überrascht, mit Platz 7 hatte ich mich dann jedenfalls akklimatisiert. Beim zweiten Rennen, einem Ausscheidungsrennen, lief es dann schon fast perfekt. Ich musste mich nur dem Kolumbianer geschlagen geben, und erreichte Platz 2“, fasste der Ströck Athlet die ersten beiden Rennen zusammen.

Am Nachmittag wurde es dann unter dem „Zirkuszelt“ unerträglich heiß. (Zur Info: das Budapester Velodrom ist mit einer Zirkuszelt ähnlichen Plane überdacht, nicht klimatisiert und es gibt auch keine Durchlüftungs-Möglichkeit, siehe Foto).

Das 30km Punkterennen, wurde daher bei 34C Raumtemperatur für alle Athleten zum extremen Härtetest. Der Tirol KTM Cycling Profi lag zur Halbzeit noch auf Schlagdistanz zum britischen Spitzenreiter. Als unser Heeressportler dann jedoch 2 Wertungssprints direkt hintereinander einfuhr, kochte sein Motor im wahrsten Sinne des Wortes über und Tim musste das Rennen infolge sogar vorzeitig aufgeben. Er war damit jedoch nicht allein, denn 11 andere Athleten konnten aus ähnlichen Gründen das Rennen ebenfalls nicht beenden.

Am zweiten Tag dieses UCI-Meetings stand das olympische Omnium am Programm.

In fast schon gewohnter Manier startete der Ströck Athlet bei noch erträglichen Temperaturen mit einem respektablen zweiten Platz im Scratch in den Mehrkampf. Platz 6 im Temporennen ergab zur Halbzeit Rang 4.

Zur Nachmittags-Session war in der Budapester- BRINGARENA, sehr zum Leid der Athleten, auch wieder die extreme Hitze zurück. Tim kämpfte sich im Ausscheidungsrennen trotzdem auf Rang 4 und lag damit vor dem letzten Omnium-Bewerb mit 2 anderen Athleten punktgleich auf Rang 2.

„Vor dem Punkterennen hatte ich großen Respekt, da ich am Vortag in der Hitze total explodiert bin. Ich versuchte in der Anfangsphase nicht in den roten Bereich zu kommen, und belauerte vor allem den führenden Briten. Diese Situation nutzten einige anderer Fahrer aus, schafften Rundengewinne, und waren damit plötzlich wieder im Rennen um Podestplätze zurück. Zu Beginn des letzten Drittels setzte ich dann alles auf eine Karte, schaffte ebenfalls einen Rundengewinn, und war damit wieder auf Podiumskurs. Doch dann konnte ich bei den letzten beiden Wertungen leider keine Punkte mehr einfahren, und rutschte in dem extrem knappen Ranking noch auf Platz 7 zurück. Das Glück war diesmal leider nicht ganz auf meiner Seite, hoffentlich dann wieder bei den wichtigen Rennen. Alles in allem nehme ich trotzdem viel Positives aus Budapest mit. Ich bin ja praktisch ohne spezielle Vorbereitung hergekommen, bin zuletzt vor 6 Wochen bei der WM am Bahnrad gesessen, und hab trotzdem bei einem gut besetzten UCI-Rennen einen Podestplatz geschafft“, gibt sich der 21-jährige nicht unzufrieden.

Als nächstes Rennen steht für den Ströck-Athleten in knapp 2 Wochen der GP Favorit Brno am Programm.

04.09.2023 Gelungener Abschluss beim Ströck-Donauinsel Radsportcup powered by meinBezirk.at

Bei idealem Radsportwetter entwickelte sich am vergangenen Sonntag das letzte „Donauinsel Rennen” am Cyclodrom zu einem überaus würdigen Cupfinale.

Knapp 70 Kinder und ebenso viele Frauen, Amateure und Masters kämpften in nicht weniger als 12 Kategorien, einerseits um die heißbegehrten gelben Ströck-Siegertrikots, und andererseits auch um die prestigeträchtige Wiener Landesmeisterschaftsmedaillen im Kriterium.

Von 10h bis ca. 16:30 stand das Cyclodrom also voll im Zeichen des Radsports. In den Nachwuchs Kategorien bestand der Wettkampftag erneut aus drei Teildisziplinen, einem Technikbewerb, einem Sprint sowie dem Kriterium.

Für die Kids also ein harter Renntag mit Höhen und Tiefen, am Ende gabs jedoch viele strahlende Gesichter.

„Das neue Format, mit den 3 Teildisziplinen, hat sich sehr gut etabliert. Denn vor allem der Technikbewerb gibt auch den noch nicht so weit entwickelten Kindern die Möglichkeit, zumindest in einem Teilbereich mit etwas Übung zu den Besten zu gehören. Das motiviert einerseits die Athlet:innen natürlich, und andererseits ist dadurch der Bewerb noch spannender. Zu der ursprünglich eher regionalen Rennserie auf der Donauinsel sind in Folge auch Teilnehmer aus Niederösterreich, Oberösterreich und sogar Tschechien gekommen. Das motiviert unser Veranstaltungsteam sehr. Kommendes Jahr möchten wir uns daher auch für die Austragung der Österreichischen Meisterschaft bewerben“, gibt sich Roland Wafler, einer der Mitbegründer dieses Rennformats zuversichtig.

Trotz der überregionalen Beteiligung gehörten am Ende die Youngsters vom Radleistungsmodell (RLM) Wien zu den großen Gewinnern. Gleich in 7 Kategorien konnten die RLM-Kids das begehrte Ströck Trikot erobern.

Sogar die Prominenz gab sich ein Stelldichein beim großen Finale am Cyclodrom.

Zum einen Mario Prohaska, seines Zeichens Head of Sports bei Cycling Austria, der dem neuen Renn-Format einiges abgewinnen konnte. Zum anderen ließen sich auch 2 derzeit sehr erfolgreiche Donaustädter Radprofis, Raphael Kokas und Tim Wafler, die beide ebenfalls beim RLM Wien groß geworden sind, dieses Spektakel nicht entgehen.

Raphael Kokas, der zuletzt in Portugal Madison Europameister in der Kategorie U23 geworden ist, konnte aufgrund einer Zahn-OP nur bei den Siegerehrungen mitwirken. Tim Wafler, der Vize Europameister im Omnium, half zuerst tatkräftig bei der Auswertung der Nachwuchsbewerbe mit und fuhr dann sogar beim Hauptrennen der U23 und Amateure selbst einen Sieg am Cyclodrom ein.

„Diese Rennen auf der Donauinsel erinnern mich an meinen Einstieg in den Radsport, ich bin früher selbst hier am Cyclodrom meine ersten Rennen gefahren. Ich kenne mittlerweile viele dieser Kids, weil ich beim RLM Wien auch immer wieder als Trainer fungiere. Es ist großartig, welche Begeisterung die jungen Talente mitbringen. Der heutige Tag war für mich ganz besonders, weil ich erstmals mit meiner kleinen Schwester Ilvie am selben Tag ein Rennen gewonnen habe, sie in der Kategorie U13, ich in der U23“, analysiert Tim Wafler seinen Sieg am Cyclodrom.

Wer Lust am Radsport bekommen hat, und vielleicht auch einmal mit Tim Wafler ein Training bestreiten möchte, kann sich zu einem Schnuppertraining beim Radleistungsmodell Wien unter spau@lrv-wien.at anmelden.

In den kommenden Wochen stehen Kindern ab 8 Jahren jeweils 2 Trainings pro Woche am Cyclodrom am Programm (solange es das Wetter bzw. der Einbruch der Dunkelheit zulässt).

07.08.2023 Tim Wafler holt Platz 14 bei der UCI Bahn WM in Glasgow

Tim Wafler fährt ein starkes WM-Rennen, holt Platz 14 und ist weiterhin auf Olympia Kurs

Einen sehr starken Eindruck hinterließ der Ströck Athlet gleich beim ersten Rennen bei der UCI-Rad-Weltmeisterschaft in Glasgow.

Bei diesem olympischen Omnium, für das nur die 24 besten Omnium-Fahrer der Welt qualifiziert waren, konnte sich Wafler im Scratch nämlich bereits in der Anfangsphase mit einer 6 Mann Spitzengruppe absetzen und bestimmte fast 20 Runden lang das Tempo des Rennens.

„Der Rundengewinn gelang uns leider nicht. Im Schlusssprint gabs dann in der letzten Runde einen schweren Sturz. Dieser passierte direkt vor mir, ich konnte gerade noch an der Bande vorbeifahren und rollte als 13ter ins Ziel. Da hatte ich Riesenglück, das ging sich bei mir wirklich nur um Haaresbreite aus. Der 13te Platz war in Anbetracht der Tatsachen jedenfalls ein gelungener Einstand im Omnium“, gab der Tirol KTM Cycling Profi Zwischenbilanz nach dem ersten Rennen.

Ebenfalls einen 13ten Platz holte der Heeressportler im darauf folgenden Temporennen. In dem mit über 56 km/h schnellen Rennen gelang es nur 5 Athleten Punkte zu sammeln, der 21-jährige Wiener holte jedoch Platz 9 im Schlusssprint und lag damit zur Halbzeit des Omniums auf dem angestrebten 15ten Platz.

Das Ausscheidungsrennen brachte wieder einmal einige Überraschungen mit sich. So schied z.B. der zur Halbzeit zweitplatzierte Däne, Niklas Larsen, gleich als Dritter aus. Das Gesamtergebnis wurde daher nochmals ordentlich durchgewirbelt. Der Ströck Athlet behielt die Nerven und holte Platz 12, verbesserte sich damit auf den 14ten Platz in der Zwischenwertung.

Das abschließende 100 Runden Punkterennen war mit 57 km/h Schnitt dann sogar das bisher schnellste Punkterennen der Geschichte.

„Zum Glück habe ich mich vor dem letzten Rennen noch recht gut gefühlt und deshalb ein wenig gepokert. Ich habe nämlich vor dem Start noch auf das 70er Kettenblatt gewechselt. Das habe ich voll gebraucht. Ich habe damit 2 Plusrunden geschafft. In der Endabrechnung ist es der 14te Platz geblieben, das ist sogar besser als erhofft“, analysiert Wafler das WM-Rennen.

Weltmeister wurde der Portugiese Juri Leitau, vor dem Franzosen Benjamin Tomas und dem Japaner Shunsuke Imamura.

„Im Olympia-Omnium Ranking sollte ich damit sogar einen Platz gut gemacht haben. Jetzt fällt gewaltiger Druck ab, denn der Fahrplan in Richtung Paris ist voll in Takt. Die Olympia-Qualifikation hat nun eine längere Pause, weiter geht es erst im Jänner 2024 mit der EM in Apeldoorn“, gibt der Ströck Athlet bereits Ausblicke in die Zukunft.

04.08.2023 Tim Wafler startet am So bei der UCI Rad Weltmeisterschaft im olympischen Omnium

Langsam wird es ernst, die Rad-WM in Glasgow hat bereits begonnen.

Noch bis 13. August veranstaltet der Radsport-Weltverbands UCI in Schottland heuer erstmals eine Spartenübergreifende riesige Radsport-Weltmeisterschaft.

In Glasgow werden insgesamt in 13 verschiedenen Sparten die begehrten Regenbogentrikots vergeben. Dazu gehören nicht nur die Bahn Bewerbe, sondern unter anderem auch Straße, Mountainbike, BMX, Downhill aber auch Radball und Kunstradfahren. Alles in allem kämpfen rund 8000 Radsportler: innen in 200 Disziplinen um die begehrten Regenbogentrikots.

Also ein mega Ereignis, bei dem es unter anderem auch in vielen Bewerben um die wichtigen Olympia-Qualifikations-Punkte geht.

Tim Wafler ist einer der 24 qualifizierten Teilnehmer im Bahn Omnium, er wird am 6.8. im Sir Chris Hoy Velodrom Österreich in dieser olympischen Disziplin vertreten.

Bei den Vorbereitungen überließ der U23 Vize-Europameister nichts dem Zufall.

„Nach der erfolgreichen EM in Anadia trainierten wir zuletzt 2x 3 Tage und in dieser Woche nochmals 2x einen Tag am hellow yellow Velodrom in Linz. Dort spulten wir pro Tag ca. 500-600 Runden ab. Da waren viele flotte Runden hinterm Derny dabei, aber auch kurze Sprints für die Schnelligkeit. Die Form sollte also passen“, gibt der Ströck Athlet Einblicke in seine intensive WM-Vorbereitung.

„Und gerade rechtzeitig vor der WM ist auch mein neues Look T20 Bahnrad gekommen. Einen besonderen Dank an Reinhold Traussnig, der diesen Deal eingefädelt hat. Ich war mit dem neuen T20 gleich noch bei Gernot Lettners Bikeworx zum 3D Bike Fitting. Die Position ist nun optimiert. Ich konnte also in Sachen Material und Aerodynamik ebenfalls einen Schritt nach vorne machen“, verrät der Heeressportler.

„Das WM-Omnium in Glasgow wird mein bisher wichtigstes Rennen meiner Karriere. Weil es die letzte WM vor den Spielen in Paris ist, hat dieses Omnium bei Allen einen extrem hohen Stellenwert. Es ist sozusagen die Olympia Generalprobe, daher schicken alle Nationen ihre besten Leute in dieses Rennen. Dazu gehören auch etliche World-Tour Straßenprofis, die haben z.B. einen Giro D’italia oder Tour de France in den Beinen. Das ist leider nochmals eine andere Liga. Platz 15 bei dieser WM wäre für mich ein super Ergebnis. Im Prinzip hängt es aber auch vor allem davon ab, welche Platzierungen meine direkten Gegner im Olympia-Ranking erreichen. Dazu gehören z.B. der Schweizer, der im Ranking direkt vor mir ist, bzw. der Mexikaner, der Pole, der Kasache oder der Mann aus Honk Kong, die allesamt hinter mir liegen. Auf die werde ich natürlich ein besonderes Auge werfen müssen“, verrät der Tirol KTM Cycling Profi die WM-Taktik.

Los geht’s für den Ströck Athleten am So 6.8. um 15:41 mit dem Scratch Rennen.

Danach folgt eine längere Pause, um 19:22 sollte das Tempo Rennen gestartet werden, gegen 20:16 das Ausscheidungsrennen und das finale Punkterennen ist für 21:12 anberaumt.

Zu sehen sind die Bahnbewerbe auf Eurosport 1, bzw gibt es auch einen UCI Livestream (ohne Werbung)

16.07.2023 Tim Wafler holt bei der U23 Bahn EM in Anadia historisches Silber im Omnium

Dabei begann der Omnium Tag für den Ströck Athleten eigentlich nur mäßig, denn Platz 7 in seiner Lieblingsdisziplin war für den Vize-Europameister im Scratch des Vorjahres nur ein gutes Mittelmaß. Doch eine Stunde später zündete der Tirol KTM Cycling Profi den Turbo beim Temporennen. Er gewann in eindrucksvoller Manier das Rennen, an dem 24 Starter aus ebenso vielen Nationen teilnahmen, und verbesserte sich damit zur Halbzeit auf Platz 4 in der Gesamtwertung.

Das Ausscheidungsrennen am Nachmittag war dann wieder nichts für schwache Nerven. Tim versuchte abermals, das Risiko zu minimieren, und fuhr sehr viel an der Spitze des Rennens. Diese Taktik ging auf, er erreichte Platz 5, da jedoch einige Mitfavoriten vor dem 21-jährigen aus dem Rennen mussten, rangierte der Heeressportler vor dem abschließenden Punkterennen bereits auf dem 3. Platz.

Dort reichten Wafler dann 18 Punkte, um im olympischen Omnium die historische Silbermedaille zu gewinnen. Europameister wurde der Deutsche Tim Torn Teutenberg und als Dritter kompilierte der Niederländer Elmar Amba das Podium.

„Der Tag war echt mega. Wenn ich zurückdenke, dass vor knapp 2 Wochen mein EM-Start wegen der Knieprobleme überhaupt an einem seidenen Faden hing. Und jetzt die historische Silbermedaille im Omnium. In dieser olympischen Disziplin hat das noch kein Österreicher geschafft. Ich kann es gar nicht glauben. Ich danke dem gesamten Team, das trotz der Knieprobleme zuletzt an mich geglaubt hat und mich bei meiner Genesung tatkräftig unterstützt hat. Zum Feiern bleibt jetzt jedoch keine Zeit, denn in rund 3 Wochen steht die Elite-WM in Glasgow auf dem Programm. Das ist mein Saisonhöhepunkt, denn in Schottland geht’s um die großen Olympia-Quali-Punkte“, gibt Wafler Einblicke auf den weiteren Saisonverlauf.

12.07.2023 Tim Wafler startet mit Platz 7 im Ausscheidungsrennen in die Bahn EM in Anadia

Nichts für schwache Nerven war das Ausscheidungsrennen am ersten Tag der U23 Bahn EM in Portugal. Denn gleich nach 5 Runden stürzte einer der Mitfavoriten, der Franzose Théo ACQUEMIN, schwer. Das Rennen musste sogar kurzzeitig unterbrochen werden. Dem nicht genug, in weiterer Folge kam es immer wieder zu unsanften Berührungen zwischen den Fahrer bzw deren Rädern, lautes krachten knacksen und Schreie waren immer wieder zu hören, wohlgemerkt bei Tempo 50-55km/h.

Der Ströck Athlet hielt sich über einen Großteil des Rennens in den vordersten Positionen auf und konnte somit dem „Gerangel“ im Fahrerpulk etwas entkommen. Natürlich kostet diese Taktik auch etwas mehr Kraft, da man an der Spitze vermehrt im Wind fährt und weniger vom Windschatten des Fahrerfelds profitieren kann.

„Das Rennen heute war vor allem mental echt am Limit. Zu Beginn gleich der schwere Sturz des Franzosen, und dann alle 3-4 Runden sogenannte „Fast-Stürze“. Ich bin nicht das volle Risiko gegangen, ich habe ja in gut 3 Wochen die Bahn WM in Glasgow, in der es um die wichtigsten Olympia Quali Punkte geht. Ich wollte einfach nur nicht stürzen, bin viel von vorne gefahren. Immerhin sind 16 Athleten vor mir ausgeschieden und ich bin am Ende als 7ter heil vom Rad gestiegen. Die Beine haben sich echt gut angefühlt, und das Knie machte keine Probleme. Alles in Allem stimmt mich das durchwegs positiv für das Omnium am Samstag“, analysiert der Tirol KTM Cycling Profi das EM-Ausscheidungsrennen.

Heute steht für den Heeressportler „relaxen“ in Form von 2-3 Stunden lockeres Grundlagentraining am Programm, das möchte der 21-jährige mit einer Fahrt zum rund 30 km entfernten Strand verbinden.

„Bei einer EM ist das Programm meist so eng getacktet, man hat oft 2 kürzere Trainings am Tag, dazwischen regenerative Maßnahmen und abschließend noch Physiotherapie, da bleibt kaum Zeit für Sightseeing oder Ähnliches. Da bis zu meinem nächsten Rennen am Samstag noch 3 Tage Zeit sind, kann ich heute einmal richtig entspannen. Das brauche ich vor allem auch nach dem gestrigen nervenaufreibenden Renntag. Ich werde heute meine Familie/Fans am Strand besuchen fahren“, gibt der Ströck Athlet auch Einblicke abseits der Renngeschehens bei einer EM.

10.07.2023 Am Sonntag geht’s für Tim zur U23 EM nach Anadia

Aus gegebenem Anlass melde ich mich mit einem Update bezüglich Tims Einsatzplan.

Denn seit der letzten Info, in der ich über die geschaffene WM-Qualifikation berichtet habe, haben sich die Ereignisse leider nochmals überstürzt.

Tim klagte nämlich nach den österreichischen Straßenmeisterschaften (25.6.) plötzlich über Knieschmerzen.

Zum Glück konnte gleich am Folgetag ein Termin beim Kniespezialisten Dr. Brandner im Sportmedic gebucht werden. Dieser stellte eine Entzündung/Überlastung im Knie fest.

Eine Ruhephase von einer Woche wurde verordnet, zudem folgte intensive Physiotherapie. Gleich 3 PhysiotherapeutInnen arbeiteten mit verschiedenen Techniken teilweise 2x täglich am lädierten Knie.

Das erste Bahn-Vorbereitungs Trainingslager auf die EM in Anadia in Budapest musste Ströck Athlet leider trotzdem absagen.

Selbst die unmittelbare EM-Vorbereitung in Linz schien gefährdet, denn Tim saß mittlerweile 8 Tage nicht mehr am Rad. Dem Tirol KTM Cycling Profi blieben nur 2 Tage Zeit, um sich „einzurollen“, dann musste er beim Abschluss-Trainingslagers in Linz den Nationaltrainer mit Leistung überzeugen, dass er doch fit genug für die EM in Portugal sei.

Das alles ist natürlich eine Gratwanderung, extrem am Limit.

Aber wer Tim kennt, weiß dass er unter Druck bestens funktioniert, und so wie es aussieht, hat sich der enorme Einsatz gelohnt.

Denn der Heeressportler konnte trotz der Verletzungspause beim Trainingslager seine Leistung abrufen und wurde vom Track Headcoach, Andreas Graf, für die U23 EM in Anadia gleich in 2 Disziplinen nominiert.

Gleich am ersten Bewerbstag, am Di 11.7., wird der Ströck Athlet erstmals bei einer EM im Ausscheidungsrennen an den Start gehen (Beginn ca. 19:30).

Und am Sa den 15.7. wird Tim Österreich im so wichtigen olympischen Omnium bei dieser EM vertreten (Beginn ab 11:15).

“Dass ich nach dieser Zwangspause überhaupt noch für die EM nominiert wurde, grenzt ja schon fast an ein Wunder. In meiner Lieblingsdisziplin, dem Scratch, bin ich diesmal zwar nicht nominiert, aber das Omnium ist im Hinblick auf Olympia sowieso das Wichtigste. Da die Vorbereitung diesmal alles andere als optimal war, sind meine Erwartungen etwas gebremst. Eine Medaille, wie im Vorjahr, bleibt trotzdem mein Traum”, gibt sich der 21 jährige optimistisch.

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass es aufgrund der Belastungen der letzten Tage zu keinem Rückfall im Knie kommt.

Ich halte euch natürlich am Laufenden.

26.06.2023 Tims WM Qualifikation im Omnium ist nun von der UCI bestätigt

Nun wurde es schwarz auf weiß von der UCI mit der Aussendung der Quotenplätze für die Bahn-WM in Glasgow, welche vom 2.-9. August stattfindet, bestätigt!

Der Ströck Athlet hat nicht nur die so wichtige WM Qualifikation im Omnium als Individual-Athlet geschafft.

Sondern mit dem Sieg im Madison mit Max Schmidbauer hat das heimische Staatsmeister-Duo in der vergangenen Woche in Trexlertown (USA) auch noch die Qualifikation in der zweiten olympischen Disziplin für Österreich fixiert.

Das war besonders wichtig, denn nur mit einer WM-Teilnahme lebt in diesen beiden Disziplinen auch die Chance auf eine erfolgreiche Olympia-Qualifikation weiter.

Neben den wichtigen WM-Startplätzen im Madison und Omnium hat Österreich bei den Männern zudem auch noch im Scratch- und Ausscheidungsrennen einen WM Startplatz erhalten.

Speziell im Scratch kann sich Tim als aktuelle Nummer 6 des UCI Rankings ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf einen weiteren Elite-WM-Einsatz machen.

Vor diesem Saisonhöhepunkt Anfang August steht für den Tirol KTM Cycling Profi jedoch noch die U23 Bahn-Europameisterschaft in Anadia (Por) von 11.-16.7. auf dem Plan.

Als Vize-Europameister im Scratch des Vorjahres, gehört Tim dort auch heuer jedenfalls zu den heimischen Medaillenhoffnungen.

Die Vorbereitungen darauf laufen auf Hochtouren, am Freitag geht’s für den Heeressportler zum 3 tägigen Bahn-Trainingslager nach Budapest.

Im Anhang habe ich diesmal anstatt Fotos ein paar Zeitungsberichte von der vergangenen Woche mitgeschickt.

19.06.2023 New York ist immer eine Reise wert

Dieser Slogan trifft auch für Tim Wafler zu, der vergangene Woche kurzfristig in die Stadt am Hudson River reiste. Freilich nicht mit dem vorrangigen Ziel, dort Sightseeing zu machen, sondern seine WM-Qualifikation für die Bahnrad-WM in Glasgow Mitte August abzusichern (welche mit heutigem Stichtag beendet ist).

Im Scratch hat der Ströck-Athlet diese WM-Qualifikation als Weltranglisten Fünfter bereits locker in der Tasche, im für Olympia so wichtigen Omnium ist es da deutlich knapper. Der Tirol KTM Cycling Profi ist derzeit im Omnium auf Platz 23 im Ranking (mit 1249Punkten), und 24 Athleten qualifizieren sich für die WM, wohlgemerkt immer nur ein Athlet pro Nation, also rechnerisch sollte sich das ausgehen. Dann gibt es jedoch auch verschiedene Sonderpunkte in den Statuten, wie z.B. dass auch alle Kontinentalen Meister fix an der WM teilnehmen dürfen. Und genau das machte die Sache diesmal so unberechenbar.

Denn ausgerechnet in Asien und Amerika standen am vergangenen Wochenende diese kontinentalen Meisterschaften am Programm.

„Einerseits gibt es bei Kontinentalen Meisterschaften sehr viele Punkte fürs Ranking, der Sieger allein bekommt 600 Punkte. So kann das Ranking nochmals kräftig durchgespült werden. Zudem bekommt der Gewinner ein direktes WM-Ticket“, versucht Wafler die Komplexität der WM-Qualifikation zu erläutern.

Und nur wer bei der WM in Glasgow in den olympischen Bewerben am Start ist, kann dort bei der WM um die „Big Points“ fürs  Olympia-Ranking für  2024 mitkämpfen.

Dies als kurze Erklärung, warum Tim die Reise zum Bahnmeeting ins knapp 7000 km entfernte New York antrat. Genauer gesagt waren es die T-Town Summer Games in Trexlertown (rund 1,5h östlich von New York).

Vergangenen Do brach der Heeressportler also um 10:40 von Schwechat in Richtung USA auf. Nach knapp 9h Flug und 6 Stunden Zeitverschiebung landete die AUA Maschine gegen 14h Ortszeit. Es folgten die Einreiseformalitäten und die kurze Wartezeit am Großgepäck-Schalter. Aber dann ging alles am Schnürchen. Der Official Timekeeper selbst ließ es sich nicht nehmen und holte die „österreichische Delegation“ in Form von 2 Athleten, Tim Wafler und Maximilian Schmidbauer, persönlich ab.

„Kurz vor 17:30 waren wir dann beim Velodrom, der Timekeeper hat uns gesagt, dass wir um 18h gleich beim Ausscheidungsrennen mitfahren können. Also baute ich in Windeseile mein Bahnrad zusammen, montierte meine Startnummer, und ohne nur einen Meter warm gefahren zu sein, stellte ich mich an die Startlinie der 333m Betonbahn. Für das, das es eigentlich schon nach Mitternacht war (MEZ), und wir den ganzen Tag auf Achse waren, war der 5te Platz dann sogar recht ansprechend. Das zweite Rennen an diesem Tag war ein Scratch, da war es dann schon 4h in der Früh (MEZ). Platz 2 unter diesen Voraussetzungen überraschte sogar mich selbst“, schilderte Wafler den turbulenten Anreisetag.

„An zweiten Tag (Fr) hatten wir mit dem Wetter Glück, es regnete nämlich und auf der offenen Bahn konnten keine Bewerbe ausgetragen werden. So konnte ich mich etwas erholen und mein Schlafdefizit aufholen. Am Samstag standen dann bei prächtigem Sonnenschein dafür beide wichtigen olympischen Bewerbe am Programm. Zuerst das Omnium, da wurde ich hinter dem Australier Graeme Frislie Zweiter, meine beste Omnium Platzierung auf diesem Class 1 Niveau. Wenig später stand das Madison am Programm, welches ich mit Max Schmidbauer bestritt, mit dem ich letztes Jahr immerhin auch Staatsmeister in dieser Disziplin wurde. Auch hier ging’s noch um jeden Punkt für die WM-Qualifikation. Und wir konnten sogar das Maximum herausholen, und schafften die Sensation und gewannen das Madison vor den Australiern. Das war zugleich mein erster Sieg bei einem C1 Event, und das sogar in einer olympischen Disziplin. Wir haben jetzt unser Bestes getan, jetzt können wir nur mehr auf die aktualisierten Rankings bzw. auf die Aussendung der UCI WM Quotenplätze warten, welche wahrscheinlich Mitte-Ende der Woche bei der UCI online gestellt werden“, erklärt der 21-Jährige Ströck-Athlet die weitere Vorgangsweise.

Soweit das Neueste aus sportlicher Sicht, heute bleiben den beiden Athleten vor ihrem Rückflug noch 3-4 Stunden Zeit, um dann doch noch in die Metropole zu fahren, um sich dann auch noch Eindrücke von New Yorks Hotspots zu holen.

12.06.2023 Tim Wafler holt beim GP Prešov (SVK) an zwei Tagen gleich 4 Podestplätze

Nach den harten Straßenrennen standen für den Ströck Athleten am vergangenen Wochenende endlich wieder Bahnrennen am Programm.

Genauer gesagt der GP Prešov, ein Bahnmeeting der ersten Kategorie (Class 1 Meeting).

Dass dem Tirol KTM Cycling Profi dieses 333m lange Betonoval in der Ost-Slowakei liegt, stellte er bereits vor 2 Jahren unter Beweis. Denn genau dort holte er nach seiner 1,5-jährigen Epstein-Barr Erkrankung wieder den ersten Podiumsplatz.

Diesmal startete Tim am Samstagvormittag mit einem soliden 6. Platz im Elite Scratch in den Grand Prix, an dem 13 Nationen teilnahmen.

Wenig später beim Ausscheidungsrennen (ein reiner U23 Bewerb) schaffte der Heeressportler mit Platz 3 erstmals den Sprung aufs Siegerpodest.

Nach einer längeren Regenunterbrechung stand am späteren Nachmittag das Elite Madison am Programm, welches Tim gemeinsam mit Felix Ritzinger bestritt. Nach 6 von 15 Wertungsprints lag das Duo auf dem vielversprechenden 4 Platz. Als erneut Regen einsetzte, musste das Madison jedoch abgebrochen werden und da am Samstag das Wetter nicht mehr besser wurde, kam es zur Renn-Fortsetzung erst am Sonntag in der Früh.

Dort zündeten Tim und Felix den Turbo, sicherten sich 2 Wertungssprints, lagen damit sogar zeitweise in Führung. Doch den Sieg bei der Schlusswertung (mit den doppelten Punkten) holte sich das polnische Nationalteam und verwies damit das heimische Duo Wafler/Ritzinger noch auf Platz 2.

„Es war ein ganz enges Rennen, und wir standen bis zum letzten Sprint vor der großen Sensation. Aber auch der zweite Platz in einem Elite Madison bei einem C1 Meeting ist für mich eine Premiere. Vor allem die Punkte sind jetzt in Hinblick auf die WM-Qualifikation ganz wichtig“, verriet der zufriedene Ströck Athlet.

Nach dem erfolgreichen Madison blieb kaum Zeit zum Verschnaufen, denn gut eine Stunde später stand mit dem Elite Omnium der nächste Olympische Bewerb am Programm.

Nach den Plätzen 2 im Scratch, 7 im Temporennen und 4 im Ausscheidungsrennen ging Tim als Gesamt Dritter ins abschließende Punkterennen.

Diesen Platz konnte der Tirol KTM Cycling Profi souverän verteidigen, somit war die zweite Premiere an nur einem Tag geschafft. Denn auch im Elite Omnium war Tim bei einem C1 Meeting noch nie am Stockerl.

Und last but not least stand am So Abend noch ein U23 Scratch am Programm. Dort schaffte der Heeressportler mit einer 4 Mann Spitzengruppe sogar einen Rundengewinn. Im finalen Sprint musste sich Wafler dann dem Polen Radoslaw Fraczak nur um Zentimeter geschlagen geben.

„Nach dem Madison und dem Omnium an einem Tag, war ich beim abschließenden Scratch einfach nicht mehr spritzig genug, um den Sieg zu holen. Aber die Rennen hier haben trotzdem richtig Spaß gemacht, viel Selbstvertrauen gegeben und zum Drüberstreuen auch noch sehr viele Punkte gebracht. Die brauche ich auch ganz dringend, denn kommendes Wochenende finden sowohl in Asien als auch in Amerika die Kontinentalen Meisterschaften statt, und da kann es die Rankings in Hinblick auf die WM-Qualifikation, die kommende Woche endet, nochmals ordentlich durchgewirbelt werden. Dass es jetzt in Prešov schon so gut gelaufen ist, überrascht mich selbst ein wenig, denn zuletzt stand die Belastung auf der Straße im Focus, und die Wettkämpfe waren ja erst der Beginn der Bahn Vorbereitung, für die in einem Monat stattfindenden EM in Anadia“, analysiert der Ströck Athlet die derzeitige Situation.

06.06.2023 Nach einem harten Straßenblock steht für Tim Wafler ab Samstag wieder die Bahn im Vordergrund

Gestern ging die Oberösterreich Rundfahrt mit der Bergankunft auf der Hinterstoder Höss zu Ende.Tim hat das Ziel oben in der Skistation als 104. erreicht. Diese Rundfahrt war für den Tirol KTM Cycling Profi zugleich das Finale eines intensiven Belastung Blocks.

Denn nach den 5 Etappen des Orlen Nationscup GP in der Vorwoche, und den 4 Etappen der Oberösterreich Rundfahrt am vergangenen Wochenende hatte der Ströck Athlet innerhalb von 12 Tagen insgesamt 9 Renntage. In Summe waren es 1165 Rennkilometer, die mit rund 17000 Höhenmetern gespickt waren.

Top- Platzierungen gab es aufgrund der allesamt topographisch recht anspruchsvollen Etappen diesmal von Tim leider keine.

Nun stehen für den Heeressportler einige ruhigere Tage am Programm, bevor am Wochenende dann Wechsel auf die Bahn ansteht. Am Samstag geht es zum GP Presov in der Slowakei, einem Bahnmeeting der ersten Kategorie.

„Die letzten 12 Tage waren echt hart am Limit. Nach den 5 Tagen beim GP Orlen (ca. 700km) habe ich einen Ruhetag gemacht. Danach habe ich einen Trainingsblock begonnen mit Krafttraining und am nächsten Tag bin ich 140km gefahren, teilweise hinterm Moped, also auch eher flotter. Während dem Training habe ich dann erfahren, dass ich kurzfristig als Ersatzfahrer am nächsten Tag bei der Oberösterreich Rundfahrt starten soll. Die Vorbereitung war also eher suboptimal, trotzdem habe ich voll gekämpft und meine Teamkollegen vom Tirol KTM Cyclingteam bestmöglich unterstützt. Aber jetzt sind die Akkus ziemlich leer. Jetzt muss mein Körper die Belastung einmal verarbeiten.

In Hinblick auf die U23 EM in Anadia in rund 6 Wochen, ist dieser harte Straßen-Belastung jedoch sehr wichtig gewesen. Nun steht aber in den kommenden Wochen wieder die Bahn im Vordergrund, und es gilt die “Rennhärte”, die ich mir auf der Straße geholt habe, auf die Bahn zu übertragen,“ erklärt Tim Wafler seine weitere Saisonplanung.

Die mitgeschickten Fotos entstanden bei der Oberösterreich Rundfahrt, Copyright Reinhard Eisenbauer.

22.05.2023 Nach dem “mid season break” gehts bei Tim Wafler gleich wieder richtig zur Sache

Nach längerer Pause melde mich mal wieder mit einem Update von Tims Renn-Einsätzen. Nach dem letzten Bahn-Nationscup in Milton bzw. der Karpaten Tour auf der Straße Anfang Mai stand beim Ströck Athleten nämlich eine geplante Pause am Plan.

Einmal 5 Tage ohne Rad, denn der Heeressportler war ja seit Dezember mehr oder weniger im Dauereinsatz. Leider verkühlte sich Tim in dieser trainingsfreien Zeit und aus den geplanten 5 Tagen wurden dann 10 Tage ohne Rad/Training.

Natürlich nicht optimal, aber da derzeit eher das Training bzw Aufbauwettkämpfe am Programm stehen, war diese Verkühlung keinesfalls eine Katastrophe.

Vergangenes Wochenende war Tim dann so weit wieder fit, und er konnte wieder mit lockerem Training beginnen. Es blieben dann eigentlich nur 2 Trainings Ausfahrten, denn dann stand in der vergangenen Woche der Bahnklassiker 500+1 Runde in Brünn am Programm (16.-18.5.).

An die glorreichen Zeiten, als der Ströck Athlet im Nachwuchsbereich dieses Bahn-Etappenrennen bereits 4 x gewinnen konnte, konnte er heuer natürlich nicht anschließen. Doch ein 13ter Platz (von 39 Startern aus 15 Nationen) war dann aufgrund der durchwachsenen Vorbereitung sogar recht ansprechend.

Zudem wurde auf dem alt-ehrwürdigen Velodrom in Brünn auch noch ein UCI Eliminationrace ausgetragen, welches der Donaustädter immerhin auf Platz 7 beendete und wieder fleißig Punkte fürs UCI Ranking sammelte.

Nach 2 eher lockeren Trainingstagen stand der Tirol KTM Cycling Profi gestern beim GP Gorenjska in Slowenien mit seinem Team auf der Straße am Start.

Aufgrund der selektiven Strecke bzw der Bergankunft im Finale, war von Beginn an klar, dass sich Tim bei diesem 155km langen UCI-Rennen der Kategorie 2.1 voll in den Dienst seiner Mannschaft stellt.

Der Plan dürfte ganz gut aufgegangen sein, denn seine Tirol KTM Teamkameraden Alexander Hajek erreichte Platz 3 und Marco Schrettel wurde noch guter 6ter.

Tim kämpfte sich nach rund 1900 Höhenmetern als 59ter hinauf ins Ziel nach Krnika (Gorje).

Auch jetzt folgen wieder nur 2 ruhigere Trainingstage, denn am Mi steht mit dem GP Orlen für den Ströck Athleten eine 5 tägige Rundfahrt in Ungarn bzw Polen am Programm, die er diesmal mit dem Straßen Nationalteam bestreiten wird.

Wie gewohnt halte ich euch auch darüber am Laufenden. Übrigens, die mitgeschickten Bilder aus Brünn stammen von Jan Brychta.

24.04.2023 Tim Wafler bestätigt beim Nationscup in Milton seine derzeit gute Form

Von Fr bis So stand der Ströck Athlet im Mattamy National Cycling Centre in Milton fast im Dauereinsatz. Denn der Tirol KTM Cycling Profi wurde vom Nationaltrainer in gleich 3 Disziplinen nominiert (mit Qualifikationen und Omnium Einzeldisziplinen waren es 8 Rennen in ca 48 Stunden).

Am Freitag schaffte Tim im Elimination Race mit Platz 15 einen gelungenen Einstand.

„Es war kein perfektes Rennen, aber mit dem Ergebnis bin ich einigermaßen zufrieden. Ich habe die Zeitumstellung schon ordentlich gespürt, beim Start des Rennens war es zu Hause in Wien gerade einmal halb 3 in der Früh,“ analysiert der Heeressportler den ersten Renntag.

Am Samstag stand das in Hinblick auf Olympia so wichtige Omnium am Programm. In der Qualifikation ließ Tim nichts anbrennen und schaffte mit einem Rundengewinn locker den Einzug ins Finale der besten 24.

Mit den Plätzen 15 im Scratch, 16 im Temporennen und 17 im Elimination Race lag der Donaustädter auf dem 18ten Zwischenrang vor dem abschließenden Punkterennen.

„Das Niveau hier beim letzten Nationscup war unglaublich, im Scratch sind wir 55,9km/h und im Temporennen sogar 57,2km/h Schnitt gefahren. Da darf man nicht den kleinsten Fehler machen, wenn man einmal zu viel investiert, hat man gleich eine Minusrunde,“ versucht Wafler die unglaubliche Leistungsdichte zu beschreiben.

„Platz 18 in der Omnium Zwischenwertung war für mich jedenfalls nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Deshalb habe ich im Punkterennen nochmals alles auf eine Karte gesetzt. Ich habe dann auch eine gute Gruppe erwischt, und wir konnten tatsächlich zu 5 einen Rundengewinn schaffen und mich somit auf den 15 Gesamtrang verbessern. Das hat mich dann wieder positiv gestimmt. Es war immerhin das erste Mal, dass ich bei einem solchen Rennen im letzten Bewerb beim Punkterennen noch einen Sprung nach vorne machen konnte“, bewertete Wafler das Omnium.

Beim Madison am So, welches Tim gemeinsam mit Felix Ritzinger bestritt, holte das Duo in der Qualifikation 10 Punkte, und schaffte somit den Finaleinzug problemlos.

Dass selbst diese Leistung, eine Finalteilnahme, nicht selbstverständlich ist, bekamen diesmal die Australier zu spüren, dieses Duo schieden überraschend als 10te bereits im Vorlauf aus.

Im Finale positionierten sich Felix und Tim von Beginn an recht gut, meist im ersten Drittel des Feldes und konnten bei der zweiten Wertung sogar einen Punkt holen. Selbst als das Rennen über 200Runden (50km) zur Halbzeit so richtig Fahrt aufnahm, konnten die Österreicher nochmals punkten. Den Sieg holte überraschend Portugal, Wafler/Ritzinger schafften Platz 14, immerhin vor der Schweiz und Italien, beides Nationen, die im Bahnsport große Tradition haben.   

„Heute beim Madison wars wirklich zach. Meine Atemwege waren von der warmen, trockenen Luft der auf der Bahn schon von Beginn weg ziemlich angeschlagen, die Beine waren nach dem Omnium-Tag sowieso am Limit. Umso mehr freut es mich, dass wir auch beim Madison immer besser werden. Es war immerhin das erste Mal, dass wir bei einem Rennen dieser Kategorie nach 200Runden in der Nullrunde waren und sogar 2 Punkte auf unserem Konto hatten. Wenn wir diesen Trend fortsetzen, wäre neben dem Omnium ja sogar auch im Madison noch die Olympia-Qualifikation möglich“, gibt sich der Ströck Athlet optimistisch.

18.04.2023 Am vergangenen Wochenende lag bei Tim Wafler Freud und Leid seTim Wafler startet am Wochenende beim Bahn Nationscup in Milton (Kanada)

Tim ist am Weg zum Nationscup nach Kanada, um dort wertvolle Punkte fürs Olympiaranking zu holen. Erstmals sorry, dass ich mich jetzt einige Zeit lang nicht gemeldet habe.

Glücklicherweise sind Tims Stutzverletzungen nach seinem Crash beim ersten heimischen Rad-Bundesligarennen in Leonding (Ende März) relativ komplikationsfrei abgeheilt (und von Tirol KTM Cycling war prompt ein neues Rad zur Stelle).

Der Ströck Athlet ist bereits 3 Tage nach dem Sturz wieder am Rad gesessen, und die Vorbereitungen auf den letzten Bahn-Nationscup im heurigen Jahr haben daher kaum darunter gelitten.

Apropos Vorbereitungen, Tim war zuletzt 2x mit dem Nationalteam auf Trainingslager in Budapest auf der neuen 200m Radrennbahn.

Die erreichten Zeiten bzw. Tims Leistungsdaten sind vielversprechend, ich als sein Trainer würde sagen: „Es ist angerichtet?“.

Bei der Gelegenheit möchte ich euch auch die aktuellen Fotos von Tims „neuer“ Bahn Bekleidung präsentieren, die zuletzt beim Fotoshooting in der Bäckerei Ströck entstanden sind.

Zwischen den besagten Bahn-Trainingslagern war Tim über Ostern auf einem weiteren TL in Porec, um zusätzlich auch Straßenkilometer zu sammeln. Dort stellte sich der Heeressportler sogar in den Dienst der Sache und leitete einige Trainings vom Nachwuchsverein RLM Wien.

Den Kids hat es jedenfalls großen Spaß gemacht, Tipps und Tricks hautnah von ihrem Idol zu bekommen.

Tim bleibt nun in Kanada nur kurz Zeit sich anzupassen (Zeitumstellung 6h), denn ab Fr stehen in Milton für den Tirol KTM Cycling Profi gleich 3 Wettkampftage am Plan.

Am Fr ist der Start im Ausscheidungsrennen geplant, Sa steht das Omnium und am So noch das Madison am Programm.

Abschließend noch ein kurzer Blick auf den Zwischenstand vom Olympia-Ranking.

In dem für Tim so wichtigen Omnium Ranking liegt Österreich derzeit mit 683 Punkten auf dem guten 13ten Platz (22 Nationen können sich im Omnium für Paris qualifizieren). Schaut derzeit also gar nicht so schlecht aus..;-)

27.03.2023 Am vergangenen Wochenende lag bei Tim Wafler Freud und Leid sehr nahe beisammen

Am Sa holte der Tirol KTM Cycling Profi noch Platz 5 beim tschechischen Saisonauftakt in Hlohovec, am So stand der österreichische Saisonauftakt in Leonding am Programm, doch der endete für Tim im UKH Linz.

Die tschechische „Grenzstadt“ Hlolovec war auch diesmal für den Ströck Athleten ein gutes Pflaster. Denn nach 2 Siegen im Nachwuchs (Kategorie U15 und U17) kam der Heeressportler nach 5 Jahren Pause voll motiviert zu diesem Tschechischen-Auftakt-Klassiker.

Ein Hauptrennen mit über 210 Startern, in dem Junioren, U23 Fahrer (mit Tim) und die Elite Athleten gemeinsam fahren. Damit das unterschiedliche Leistungsniveau ausgeglichen wird, gibt es eine Vorgaberegelung. Bei den zu fahrenden 80km hatten die Junioren 2 Minuten Vorsprung auf die U23 Fahrer, und diese wiederum 1 Minute auf die Elite.

Klarerweise wird bei so einem Rennmodus von Beginn weg voll gefahren, die eine Gruppe versucht ihren Vorsprung zu halten, die anderen bemühen sich, ihre Gegner einzuholen.

Am vergangenen Sa lieferten die U23 Fahrer die beste Performance, denn ihnen gelang es nach rund 2/3 der Distanz die “Juniorenspitze” einzuholen, die Elite hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 1min30sek Rückstand, hatten also zusätzliche Zeit verloren und konnten auch in der Schlussphase nichts mehr aufholen.

Im Finale des selektiven Frühjahrsklassiker spielten dann die Fahrer des tschechischen Elkov-Kasper Teams ihre numerische Überlegenheit voll aus (Elkov war mit insgesamt 16 Fahrern gestartet), und zerlegten die 15 Mann Spitzengruppe vor allem am giftigen Anstieg systematisch. In dieser Phase konnten sich schlussendlich auch 3 Elkov Fahrer gemeinsam mit einem polnischen Athleten absetzen. Den Sieg holte der Tscheche Elkov-Kasper Fahrer Reha Filip.

Den Sprint der Verfolgergruppe sicherte sich jedoch der Ströck Athlet.

„Wir (die U23) waren uns in der Anfangsphase recht einig und sind die ersten 60km perfekt gekreiselt und voll auf Anschlag gefahren. In dieser Rennphase konnten wir sogar den Vorsprung auf die Elite ausbauen. Ich habe mich super gefühlt, habe bei diesem Rennen sowohl über 20min als auch eine Stunde meinen allzeit Bestwerte gedopt. Nur im Finale am Berg musste ich die 4 Mann leider ziehen lassen, den Zielsprint der Verfolger konnte ich gewinnen. Fast schade. dass ich in Tschechien als Solist gestartet bin, sonst wäre vielleicht sogar noch mehr gegangen. Aber es waren ja immerhin rund 210 Starter, da gibt auch Platz 5 zusätzliches Selbstvertrauen“, analysiert Tim Wafler dieses Rennen.

Vom heimischen Saisonauftakt in Leonding am Sonntag kann ich aus Tims Sicht leider nur wenig berichten, denn dieses Rennen endete für ihn bereits nach rund 20 km mit einem Sturz in einer Abfahrt. Den Rennsieg holte sich der Italiener Riccardo Veraza vor dem oberösterreichischen Lokalmatador Riccardo Zoidl.

„Wir waren noch in der ersten Runde, in der Abfahrt hinunter zum Ziel wurde volles Tempo gefahren. Ich erinnere mich noch an eine Verkehrsinsel, die löste gewisse Unruhe im Feld aus, aber alle kamen sturzfrei durch. Erst kurz danach schwenkte ein Ungar plötzlich zur Seite und fuhr mir mit Tempo 65 direkt übers Vorderrad. Es ging alles so schnell, ich hatte keine Chance, und dann hörte ich es nur mehr krachen“, schilderte der Tirol KTM Cycling Profi den Sturzhergang.

„Wenn ich mir mein Rad so anschaue, bzw das, was davon noch übrig geblieben ist, muss ich sagen, ich habe riesiges Glück gehabt. Ich wurde zwar mit der Rettung ins UKH Linz gebracht, doch an meinem Körper wurden im Gegensatz zum Rad keine Bruchstellen festgestellt. Naja, Schmerzen habe ich schon, denn die Abschürfungen sind eher an der tieferen Seite und der rechte Ellbogen, die Schulter und mein Oberschenkel sind ordentlich beleidigt, aber ich hoffe, das bekomme ich mit Physiotherapie wieder hin“, gibt sich der Ströck Athlet hart im Nehmen.

Jetzt stehen mal ein paar Regenerative Tage am Programm, und ab Donnerstag wäre ein Bahn-Nationalteam Trainingslager in Budapest geplant….mal sehen ob Tim bis dahin wieder fit genug ist?

21.03.2023 Tim Wafers erster Einsatz bei einem belgischen Straßenklassiker, der Youngster Coast Challenge

Diesmal melde ich mich mit kleiner Verspätung.

Denn bereits am vergangenen Mittwoch war der Ströck Sportler mit dem Straßen-Nationalteam nach Belgien aufgebrochen.

Nach der 12 stündigen Autofahrt am Mittwoch, folgte am Do die Besichtigung der Schlüsselstellen des knapp 170 km langen Klassikers der Kategorie U23.

„Im Training sind wir die wichtigen Passagen bereits am Tag vor dem Rennen abgefahren, unter anderem den berüchtigten Kemmelberg und Rodeberg. Die steilen Kopfsteinpflaster-Rampen waren schon bei der Besichtigung im Training eine richtige Herausforderung. Im Rennen, wenn die Positionskämpfe schon 5km davor eskalieren, und jeder absolut Vollgas zu den Rampen hinfährt, war es der reinste Wahnsinn. So am Limit war ich schon lange nicht mehr. Aber durch die Stimmung am Streckenrand und die Begeisterung von den Zuschauern, bin ich beim Rennen die Anstiege förmlich hinaufgetragen worden. Es war pures Gänsehaut Feeling“, schildert Wafler seine ersten Eindrücke vom Klassiker.

Nicht nur aufgrund des mit 46,6km/h hohen Renntempos, war das, bis auf die erwähnten Kopfsteinpflaster Anstiege, eher flache Rennen, ein richtiges Ausscheidungsrennen.

Ein Regenschauer zu Beginn, die vielen engen Ortsdurchfahrten (oft auch auf Kopfsteinpflaster), die ständigen Positionskämpfe und nicht zuletzt die beiden Rampen sorgten dafür, dass von den gestarteten 6 Athleten des heimischen Nationalteams nur 2 das Ziel erreichten.

Der Tirol KTM Cycling Profi war einer davon, er erreichte 8 Sekunden hinter dem belgischen Sieger Warre Vangheluwe, vom Soudal-Quick-Step Devo Team als 60ter und bester Österreicher das Ziel.

„Diese belgischen Klassiker sind jedenfalls nochmals ein anderes Level. Hier merkt man besonders, warum Radsport ein Mannschaftssport ist. Allein bei den Anfahrten zu den Schlüsselstellen, kann man richtig viel Kraft sparen, wenn man sich im Team vorne formiert. Naja, davon waren wir leider weit entfernt, 4 von meinen Team-Kollegen sind teilweise schwer gestürzt, der Rest hat sich so gut es ging individuell ins Ziel gekämpft. Um da ganz vorne mitfahren zu können, braucht man nicht nur super Beine, eine funktionierende Mannschaft und jedenfalls auch jede Menge Erfahrung. Ich habe hier erstmal meine Eindrücke gesammelt,  und ich bin mir sicher, ich komme wieder nach Belgien“, resümierte Wafler dieses neue Radsport Kapitel.

Fotos: Copyright Peter Maurer/ÖRV
Am kommenden Wochenende steht am Sonntag der heimische Saisonauftakt in Leonding am Start (https://www.roadcyclingleague.at/

13.03.2023 Tim Wafler gelingt auch auf der Straße ein Saison Einstand nach Maß und holt Platz 7 auf der Schlussetappe der Istrian Spring Trophy

Nach dem intensiven Renn- und Reiseprogramm, welches der Ströck Athleten in den vergangenen Monaten auf der Bahn abgespult hatte, stand im März nun der geplante Wechsel auf die Straße am Plan.

Gerade einmal 5 Tage war der Heeressportler nach dem erfolgreichen Nations Cup in Jakarta zu Hause, dann ging es wieder weiter nach Kroatien.

Dort standen zu Beginn erstmals 3 gemeinsame Trainingstage am Programm, und ab vergangenen Donnerstag bestritt Tim mit seinem Tirol KTM Cycling Team die Istrian Spring Trophy.

175 Fahrer aus 26 Nationen bestritten zum Auftakt dieser 4 tägigen Rundfahrt der UCI Kategorie 2.1 einen 1,5 km langen Prolog in Vrsar.

Tim erreichte dabei den respektablen 26. Platz.

„Als Bahnfahrer ist mir dieser kurze Prolog jedenfalls entgegengekommen. Leider war ich am Donnerstag nicht ganz so frisch wie erhofft. Ich wollte Anfang der Woche unbedingt noch ein paar längere Trainings absolvieren, da ich zuletzt im Dezember über 100km am Stück gefahren bin. Nach den 172km am Mo und 122km Di war ein Tag aktiver Erholung leider doch etwas zu wenig. Denn auf so kurzer Distanz, ich hatte 1min47sek Fahrzeit, fehlten mir am Ende nur eine Sekunde auf Top 15 oder etwas mehr als 3 Sekunden auf den Sieg. Unzufrieden bin ich damit keinesfalls, es war jedenfalls eine wichtige Erfahrung für die Zukunft, und ich war immerhin in den ersten 15%“, resümierte der 21-Jährige den Tour Auftakt.

Die zweite Etappe über 153km und knapp 1500 Höhenmetern, wurde trotz großteils regnerischem Wetter in einem Stundenmittel von 45,7km/h absolviert und endete mit einem Massensprint in Funtana.

Wafler konnte sich in dem stark reduzierten Hauptfeld von rund 80 Fahrern stets behaupten und erreichte im Zielsprint mit Platz 20 sogar noch die Preisränge.

Am Samstag stand die Königsetappe über 173km und rund 2400 Höhenmetern der klassischen Bergankunft auf Kopfsteinpflaster in Motovon am Programm. Ein Renntag, der Tim keineswegs auf den Leib geschnitten war. Umso mehr galt es, die Bergfahrer im Tirol KTM Cycling Team bestmöglich zu unterstützen. Der Plan dürfte ganz gut aufgegangen sein, Teamkollege Marco Schrettl, holte Platz 16 bei dieser Bergankunft. Der Ströck Athlet konnte im Finale einige Kräfte sparen, verlor rund 11 Minuten und rollte als 126ster über die Ziellinie.

Auf der, mit 114 km relativ kurzen Schlussetappe, warteten auf die Profis abermals eine hügelige Etappe mit rund 1200 Höhenmeter. Eben keine ganz flache Etappe, jedoch für Tim, den Tirol KTM Cycling Sprinter, sollte es ein gutes Terrain sein. Im Finish, hinein nach Umag, warteten zwar 7 Kreisverkehre, die hatte der Ströck Athlet jedoch in den Trainings davor genauestens unter die Lupe genommen.

Wie erwartet, wurde es abermals eine mit 45,4km/h sehr schnelle Etappe, und das Feld kam geschlossen zur Ortseinfahrt Umag. Bis dahin wurde Tim von seinen Teamkollegen perfekt eskortiert und in einer Top 5 Position am ersten Kreisel abgeliefert. Es lief soweit alles nach Plan, der Heeressportler konnte seine Position gut behaupten. Erst beim vorletzten Kreisverkehr, bei dem die „Anfahrer des Colpack Sprinterzug“ die Ideallinie über den Gehsteig nutzten, verlor der Donaustädter wertvolle Positionen.

„Ich war total perplex als die Anfahrer plötzlich neben mir über den Gehsteig gedonnert sind, da habe ich wertvolle Positionen eingebüßt. Ich kam ungefähr zwischen Platz 15 und 20 auf die Zielgerade, im finalen Sprint konnte ich nochmals einiges gut machen. Mit Platz 7 bin ich prinzipiell zufrieden, aber ich habe gesehen, dass auch im Sprint auf der Straße jedenfalls noch mehr geht. Ein großer Dank gilt heute meinen Tirol KTM Teamkollegen, die super Arbeit geleistet haben”, gibt sich der Ströck Athlet optimistisch für die Zukunft.

Auch diesmal gibt’s für den Donaustädter nur kurzen Heimaturlaub, bereits am Mi geht’s mit dem Straßen-Nationalteam nach Belgien zur Youngster Coast Challenge.

26.02.2023 Tim Wafler feiert einen mehr als gelungenen Einstand beim UCI Track Nations Cup

Bereits am Samstag konnte der Ströck Athlet mit Platz 2 in der Omnium Qualifikation ein deutliches Ausrufezeichen bei seinem ersten Nations Cup Start in Jakarta setzen. Er zog somit locker in das Omnium Finale der besten 24 Fahrer ein.

Voll motiviert attackierte der Tirol KTM Cycling Profi dann gleich zu Beginn des Scratch-Rennens. „Ich hatte schnell 70-100m Vorsprung, doch dann hat das Feld reagiert und meinen Vorsprung bei einer halben Runde gehalten. Nach 7-8 Runden Soloflucht habe ich mich dann einholen lassen, das hätte sonst zu viel Kraft gekostet“, analysierte der Heeressportler den Auftakt des Omniums, in dem er Platz 15 erreichte.

Beim Temporennen sicherte sich Wafler mittels Start-Attacke die ersten beiden Wertungen und landete beim zweiten Omnium Rennen auf Platz 14.

Das Ausscheidungsrennen war wieder einmal nichts für schwache Nerven, doch der Heeressportler kam heil durch, konnte sich sogar nochmals steigern und holte Platz 11.

Beim abschließenden Punkterennen konnte der 21-Jährige bei 3 Wertungssprints Punkte sammeln und beendete damit sein erstes Nations Cup Rennen auf dem guten 14ten Platz.

„Es war ähnlich wie vor 2 Wochen bei den Europameisterschaften, alle Rennen sehr konstant, aber ohne Ausreißer nach oben. Ich hätte es ein paarmal probiert, leider halt noch ohne Glück. Am Ende ist Platz 14 für mich sehr zufriedenstellend. Es ist noch mehr drin, das weiß ich, aber im Hinblick auf eine Olympiaquali war es das zweite wichtige Ergebnis und gute Punkte für Paris 2024“, resümierte der Donaustädter den ersten Wettkampftag.

Tags drauf am Sonntag stand noch das Madison am Programm, dass Wafler gemeinsam mit dem um ein Jahr älteren Maximilian Schmidbauer bestritt.

Auch in diesem zweiten olympischen Bewerb schafften die amtierenden Staatsmeister ebenfalls problemlos den Einzug ins Finale.

Beim über 100 Runden gehenden Vorlauf erreichten die beiden Wiener 12 Punkte, und zogen somit in den Hauptbewerb der besten 18 Teams ein.

In diesem Finale, welches über 200 Runden (50km) ging, war die Paarung Schmidbauer/Wafler bis knapp vor Hälfte des Rennens stets im vorderen Drittel vertreten.

Doch bei Halbzeit des Rennens verließen Tim leider schlagartig seine Kräfte.

„Es war so unglaublich heiß und schwül, ich habe kaum noch Luft bekommen, mir ist teilweise wirklich schwarz vor den Augen geworden. Es war echt gefährlich, ich glaube, ich hatte so etwas wie einen Kreislaufkollaps von der Überhitzung. Das Rennen konnten wir daher leider nicht beenden, aber wurden zumindest als 17te klassiert“, beschrieb Wafler die bangen Minuten im Madison Rennen.

Da es beim Nations Cup bereits für die Finalteilnahme Punkte gibt, holte das Staatsmeister-Duo trozt dieses “Missgeschicks” 192 wertvolle Punkte fürs Madison-Olympia Ranking, also ebenfalls eine passable Ausgangsposition in Hinblick auf Paris 2024.

Am Dienstag kommt der Ströck Athlet von seiner „Weltreise“ zurück in die Heimat.

In Wien wird er jedoch nur kurz verweilen, denn es folgt nun nach diesem intensiven Bahn-Block, der Wechsel aufs Straßenrad.

Gemeinsam mit seinem Tirol KTM Cycling Team wird er in Kroatien seine ersten Straßenrennen, unter anderem die Istrian Spring Trophy (9.-12.3.), bestreiten.

Ich halte euch natürlich auch darüber weiter am Laufenden. Die mitgeschickten Fotos aus Jakarta sind diesmal von Arne Mill/CoÖRV

12.02.2023 Tim Wafler schrammt bei der Elite Bahn EM in Grenchen nur knapp an einer Medaille vorbei

60 Runden, also insgesamt 15 Kilometer, lange war das Scratch-Rennen der Elite bei den Bahn Europameisterschaften in Grenchen in der Schweiz. Leider eine Runde zu viel, sonst hätte Vize-Europameister der U23 auch bei der Elite die Sensation geschafft. Der Ströck Athlet zeigte am Freitag ein aktives Rennen im Duell mit den besten Fahrern des Kontinents, lag bis zur Glocke (letzte Runde) mit dem Titelverteidiger Iuri Leitao aus Portugal zu zweit an der Spitze des Rennens, wurde aber dann von einer Verfolgergruppe noch eingeholt, und beendete das Rennen dann auf Platz 8.

“Es waren noch sieben Runden zu fahren und Leitao hat attackiert. Ich habe mich an sein Hinterrad geklemmt und war einer der wenigen, die überhaupt noch mitfahren konnten”, schilderte Wafler das Renngeschehen der letzten Runden. Gemeinsam mit dem Portugiesen probierte es der Tirol KTM Cycling Profi und dem Duo fehlte nicht viel.

„Leitao hat das Rennen schon von Anfang an schwer gemacht, wir hatten knapp 55km/h Schnitt. Ich war zuletzt 17 Tage in Portugal, habe mit ihm trainiert und gewusst, er ist unglaublich stark drauf ist”, wusste Wafler, der im immer kleiner werdenden Feld aus 21 Nationen sich immer in den vordersten Reihen wiederfand.

„Die finale Attacke hat gut ausgeschaut, wir hatten schnell 30-40 m Vorsprung. Wenn die Konkurrenten einen Augenblick länger gepokert hätten, wären wir durchgekommen. Natürlich ist es schade, wenn du in der letzten Runde eingeholt wirst, denn eine Medaille ist nochmals was ganz Besonderes. Aber ich habe gesehen, ich kann auch im Finale mit den allerbesten der Welt mithalten. Dieses Scratch war eine richtige Schlacht, von den Fahrern aus 21 Nationen haben lediglich 12 Athleten das Rennen beenden können. Und ich war einer von denjenigen, die am Ende noch attackieren konnten. Das gibt jedenfalls Selbstvertrauen“, analysierte der 21-jährige Heeressportler das Scratch-Finale.

Tags darauf zeigte sich der junge Donaustädter abermals in guter Form und landete in der Olympiadisziplin Omnium, dem Vierkampf der Ausdauerspezialisten, auf dem zwölften Platz.

„Am Vormittag beim Scratch und Temporennen sind mir leider ein paar kleine taktische Fehler passiert, ich holte da jeweils 13te Plätze, und lag auf Rang 15 in der Zwischenwertung. Danach, in der Mittagspause war ich richtig fertig, spürte die extrem trockene Luft auf der Bahn, mein Hals kratzte und die Nase war verstopft, ich fühlte mich gar nicht gut. In der Abendseccion konnte ich das alles ausblenden, meinen Körper nochmals richtig hochfahren”, schilderte der Ströck Athlet seinen körperlichen Zustand vor dem Omnium Finale.

Mit Platz 10 im Ausscheidungsrennen und einem starken Punkterennen konnte sich der Heeressportler noch auf Platz 12 vorarbeiten. Die Top 12 Platzierung war vor allem wichtig für die nun in Grenchen beginnende Olympiaqualifikation im Omnium. „Ich habe das Rennen vor jenen Nationen beendet, die uns in Hinblick auf Paris 2024 gefährlich werden können und damit bin ich sehr happy. Das Gefühl heute am Morgen war leider nicht so gut, aber am Ende konnte ich dann doch wieder vorne mitfahren”, bilanzierte Wafler seine gelungene Primäre in der Olympia-Qualifikation.

Nach nur einer Woche in der Heimat geht’s für den Tirol KTM Cycling Profi kommendes Wochenende gleich weiter nach Jakarta (Indonesien), wo von 23.-26.2 die Olympia-Qualifikation beim Tissot UCI Track-Nations-Cup fortgesetzt wird.

30.01.2023 Erfolgreiches Bahnrennen bei der Troféu Sunlive und Nominierung für Großereignissen – Update von Roland Wafler, Trainer
Tim Wafler wurde sowohl für die Bahn Elite EM in Grenchen (Schweiz) 8.-12.Feb. als auch den ersten Nationscup in Jakarta (Indonesien) 23.-26.Feb. vom ÖRV-Track-Headcoach nominiert.

Den letzten Feinschliff für die kommenden Highlights holte sich der Ströck Athlet bei einem gut 2-wöchigen Trainingslager in Anadia/Portugal. Die erste Woche bestritt Tim noch im Alleingang. In der zweiten Woche nützte dann das gesamte heimische Nationalteam, die insgesamt 4 internationalen Bahnwettkämpftage, gekoppelt mit Bahn Trainings, als Vorbereitung auf die ersten Saison-Highlights.

Von den ersten 3 Wettkampftagen (20.-23.1.) habe ich bereits berichtet. Den Abschluss bildete am vergangenen Samstag die Troféu Sunlive. Für Tim, der an diesem Tag auch seinen 21 Geburtstag feierte, ist dieser Renntag erneut recht erfolgreich verlaufen.

Am Schlusstag des Trainingslagers stand bereits kurz nach 9:00 Uhr die Qualifikation für den Omnium-Bewerb am Programm. Bei diesem Punkterennen über 60 Runden holte der Tirol KTM Cycling Profi 26 Punkte und sicherte sich damit sogar den Qualifikations-Sieg.

Ins Omnium startete der Donaustädter mit den Plätzen 6 im Scratch, 10 im Temporennen und 5 im Ausscheidungsrennen. Beim finalen Punkterennen über 100 Runden ließ der Heeressportler nichts mehr anbrennen und sicherte sich Platz 9 in der Omnium-Gesamtwertung.

Nach einer kurzen Mittagspause stand mit dem Madison gleich noch ein zweiter Olympischer Bewerb am selben Tag am Programm. Tim fuhr dieses an der Seite seines israelischen Freundes, Rotem Tene. Das Duo schrammte nur knapp am Podium vorbei, sie wurden gute Vierte.

„Ich habe die letzten 2 Wochen hier im Sunlive Hotel beste Bedingungen gehabt und konnte wie immer sehr gut trainieren. Dass ich zum Abschluss, genau an meinem Geburtstag, noch so einen guten Renntag gefahren bin, stimmt mich sehr positiv, denn das war nach den intensiven Belastungen der letzten Tage keinesfalls selbstverständlich. Ich fühle mich jetzt zwar etwas müde, habe jedoch viel Selbstvertrauen gesammelt. Nun folgt eine lockere Woche zu Hause, bevor es am 5.Februar zur Elite EM nach Grenchen in die Schweiz geht“, bilanzierte der Ströck Athlet sein Trainingslager im Sunlive Hotel.

„Bei der EM bin ich in meinen beiden Lieblingsdisziplinen, dem Scratch und im Omnium, nominiert. Da das Scratch am Freitag bekanntlich nicht zur Olympia Qualifikation zählt, wird der Druck dabei noch nicht ganz so hoch sein. Jedoch tags drauf startet mit dem Omnium in Grenchen die Qualifikation für Paris 2024. D.h. dieses Omnium hat für alle Nationen einen enormen Stellenwert. Ich bin mir dieser Verantwortung voll bewusst und werde in jeder der 4 Disziplinen jedenfalls alles geben. Ein Top 10 Ergebnisse ist mein hochgestecktes Ziel“, gibt der nun 21-jährige Einblicke in seine Zielsetzung zur bevorstehenden Elite EM.

Für die EM in Grenchen gibt es bereits einen detaillierten Zeitplan:
Den ersten Start im hat Tim im Scratch, am Fr 10.2. gegen 18:56.
Tags drauf, am Sa 11.2., folgt der Omnium-Bewerb. Die einzelnen Teildisziplinen finden zu folgenden Zeiten statt:
Scratch 13:00
Temporennen 14:20
Ausscheidungsrennen 18:10
Finales Punkterennen 19:15

Weitere Infos unter:

https://www.uec.ch/en/event/190/2023-uec-track-elite-european-championships

Abschließend möchte ich euch noch einen Link zu einem umfangreichen Bericht in der Onlineausgabe der Donaustädter Bezirkszeitung weiterleiten.

https://www.meinbezirk.at/donaustadt/c-sport/tim-wafler-startet-erfolgreich-ins-neue-jahr-2023_a5804656

In der Printausgabe zierte er sogar die Titelseite.

23.01.2023 Trofeu Internacional de Pista Artur Lopes (Anadia/Portugal) – Update von Roland Wafler, Trainer

Am vergangenen Wochenende stand für Tim in Anadia der vorletzte Formcheck vor der EM am Programm.

Die Vorbereitungen des Ströck Athleten, auf dieses internationale Bahnmeeting der ersten Kategorie, waren durch die Sturzverletzungen vom Rennen in San Sebastian vor 2 Wochen leider etwas durcheinandergekommen.

Denn der Tirol KTM Cycling Profi konnte nicht wie geplant direkt von den Rennen Spanien weiter nach Portugal reisen, sondern musste einen Zwischenstopp in der Heimat einlegen, um vor allem die beleidigte Schulter behandeln zu lassen.

Nach 5 Tagen intensiver Physiotherapie bei go2physio konnte Tim dann zum geplanten Trainingslager nach Anadia reisen.

„Beim vorbereitenden Trainingslager ging es mit der Schulter wieder ganz gut und ich konnte trotz verkürzter Zeit vor allem alle intensiven Einheiten auf der Bahn zu 100% umsetzten. Leider war ich dadurch jetzt am Wochenende bei den Rennen nicht mehr ganz so frisch. Aber die Vorbereitung auf die Elite EM in der Schweiz und in weiterer Folge den ersten Nations Cup in Indonesien, die beide im Februar geplant sind, hatten für mich aktuell die höhere Priorität“, erklärt Wafler die komplizierte Situation.

Trotz des Rekord Starterfelds im Omnium (72 Teilnehmer aus 14 Nationen) schaffte Tim, als einziger Österreicher, den Einzug ins Finale der besten 24 Athleten problemlos. Doch in diesem Finale stand dann die absolute Creme de la Creme des internationalen Bahnradsports am Start.

Nach einem nicht ganz geglückten Auftakt im Scratch (Platz 18) kämpfte sich der Heeressportler von Bewerb zu Bewerb nach vorne und holte Platz 15 in der Gesamtwertung.

Tags drauf stand noch das Madison am Programm, welches Tim gemeinsam mit Raphael Kokas bestritt. Das Duo konnte sich mit Platz 4 im Vorlauf locker für das Finale der besten 18 Teams qualifizieren. In diesem Finale über 120 Runden holten die jungen Österreicher den ansprechenden 12ten Platz.

„Ganz zufrieden bin ich mit den Resultaten am Rennwochenende natürlich nicht. Aber die Belastung hat zuletzt super gepasst. Denn viele Nationen sind hier die Qualifikation für die EM ausgefahren. Somit waren diese teilweise mit 4-5 Starter im Rennen, und das Niveau war dadurch extrem hoch. Bei der EM kann bekanntlich nur ein Fahren pro Nation starten, und ich werde frisch an den Start gehen. Das stimmt mich jedenfalls positiv“, analysiert der Ströck Athlet das abgelaufene Rennwochenende in Portugal. Nun steht eine weitere Woche Trainingslager im Sunlive Hotel in Portugal mit dem Nationalteam am Programm, bevor kommenden Samstag der letzte Formcheck vor der EM bei der Trofeu Internacional de Pista Sunlive (ebenfalls ein Bahnmeeting in Anadia) auf Wafler wartet.


09.01.2023 Erneut tolle Erfolge von Tim Wafler beim GIPUZKOA SARI NAGUSIA (GROSSER PREISVON GIPUZ) in San Sebastian – Update von Roland Wafler, Trainer

Diesmal war Tim Wafler gemeinsam mit Felix Ritzinger in Spanien, und das Duo holte bei dem 3-tägigen UCI-Meeting in der baskischen Metropole gleich 4 Podiumsplätze.

Dabei fing alles mit einer Schrecksekunde an, denn Tim ging gleich bei seinem ersten Rennen (Punkterennen) nach einer unsanften Kollision mit einem Italiener kurz vor dem Rennende zu Boden.

„Ich wollte mich gerade an die Spitze des Feldes setzen, fuhr auf der schwarzen Linie nach vorne. Plötzlich, als ich fast auf gleicher Höhe war, schwenkte Samuel Quaranta von der blauen Linie ebenfalls auf die schwarze Linie herunter. Er hat mich voll übersehen, entschuldigte sich auch danach. Doch durch die heftige Kollision bin ich aus beiden Pedalen herausgekommen und verlor die Kontrolle über meine Look Rennmaschine. Einige Meter schlitterte ich noch am Oberrohr liegend dahin, doch dann konnte ich den Sturz nicht mehr vermeiden. Die Verbrennungen am Knie stellten kein großes Problem dar, jedoch habe ich mir leider den Lenker in den Bauch gerammt, was infolge eine starke Übelkeit verursachte. Das Schlimmste war jedoch, dass meine Schulter nach diesem Crash ziemlich zu schmerzen begann”, analysierte Wafler seinen Sturz.

Doch der Ströck Athlet biss die Zähne zusammen, und rund 1,5h nach seinem Sturz schaffte er im U23 Scratch mit Platz 2 sogar den Sprung aufs Podium, … Sieger der Italiener Samuel Quaranta.

Nach der Mittagspause gelang Felix Ritzinger im Elite Scratch Rennen mit Rang 3 bereits der nächste rot-weiß-rote Podiumsplatz.

Das geplante Madison konnte Wafler mit seiner lädierten Schulter leider nicht bestreiten, Ritzinger holte mit einem spanischen Partner Platz 4.

Ebenfalls noch am ersten Tag konnte Wafler dann im U23 Ausscheidungsrennen einen weiteren Podestplatz ersprinten…wieder Platz 2, wieder hinter dem Italiener Samuel Quaranta.

Am zweiten Renntag stand das Elite Omnium am Programm.

Felix Ritzinger konnte dort abermals überzeugen, verpasste das Podest erst beim allerletzten Sprint denkbar knapp. Er holte Platz 4 hinter den spanischen Favoriten Sebastian Mora, Alberto Torres und dem Rumänen Daniel Crista.

Tim Wafler, dessen Probleme in der Schulter am zweiten Renntag sogar noch stärker waren, kämpfte sich mit schmerzender Schulter auf Platz 11 im Omnium der Elite.

„Ich konnte kaum schlafen, habe keine Position gefunden, bei der die Schulter nicht weh tat. In der Früh war ich komplett gerädert, konnte mir eigentlich kein Omnium vorstellen. Ich habe mich dann jedoch überwunden an den Start zu gehen. Wieder erwarten wurde es sogar von Rennen zu Rennen etwas besser. Im abschließenden Punkterennen konnte ich Felix sogar noch etwas unterstützen und selbst 2 Wertungen gewinnen“, beschrieb der Tirol KTM Cycling Profi den durchwachsenen Omnium Bewerb.

Am Schlusstag stand für den Ströck Athlet eigentlich nur das Elite Ausscheidungsrennen am Programm, denn an ein Madison war trotz leichter Besserung seiner Schulter leider nicht zu denken.

Der Heeressportler schaffte im Elite Ausscheidungsrennen mit Platz 3 sein drittes Podium an diesem Wochenende in San Sebastian. Felix Ritzinger ergänzte mit Platz 4 die starke Leistung der Österreicher.

„Leider hat das Wochenende mit einem Sturz begonnen, der mich jedenfalls ordentlich beeinträchtigt hat. Aber gleich 3 Podestplätze bei einem UCI-Meeting hatte ich auch noch nie geschafft, also bin ich keinesfalls unzufrieden.

Jetzt gibt’s trotzdem eine kleine Planänderung, denn ich wollte eigentlich gleich direkt von San Sebastian nach Anadia weiterfliegen, um mich dort auf die EM vorzubereiten. Nun komme ich doch nach Hause, lass mir die Schulter sicherheitshalber mal anschauen, und werde bei go2physio ein paar Therapien machen. Wenn alles passt, fliege ich dann am Fr nach Anadia weiter und werde bis 29.1.dort bleiben. In Anadia steht dann im Hotel Sunlive zuerst nun ein etwas verkürztes Trainingslager und zwei weitere UCI-Meetings am Programm. Dies ist zugleich meine unmittelbare Wettkampfvorbereitung auf die Elite EM, welche von 8.-12.2. in Grenchen (Schweiz) vor der Tür steht, und bei der ja bekanntlich die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 startet“ gibt der 20-jährige weitere Einblicke in Richtung erster Saisonhöhepunkt.

23.11.2022 Gelungener Saisoneinstand von Tim Wafler in Anadia (POR) – Update von Roland Wafler, Trainer

Bereits Anfang Dezember machte sich der Ströck Athlet auf den Weg nach Portugal, die Location des knapp 3-wöchigen Trainingslager inklusiver erster Wettkämpfe war das Sunlive Hotel in Sangalos, welches sich auch in Nähe der dortigen Radrennbahn befindet.

Die ersten Tage liefen leider nicht ganz nach Plan, denn bei Tim machte sich bei der Anreise eine Verkühlung bemerkbar. Doch das engagierte Sunlive-Team kümmerte sich um den angeschlagenen Athleten bestens (stellte u.a. Inhalation mit Salzwasser bereit, und versorgte den Kranken fast stündlich mit gesunden Tees),.. und nach 3 Ruhetagen war die Verkühlung so gut wie überwunden. 

Der Tirol KTM Cycling Profi konnte also mit lockerem Grundlagentraining beginnen, und absolvierte in dieser Phase auch 2 Krafttrainings in der Hoteleigenen Kraftkammer.

Das eher überschaubare Wetter in der zweiten Woche (die Nachrichten berichteten sogar von heftigen Überflutungen) tangierte uns weniger, denn da standen sowieso 4 hochintensive Bahntrainings am Programm, die den letzten Schliff auf den Saisonstart beim Troféu Internacional de Pista – José Bento Pessoa, ein internationales Bahnmeetings (Class 2) bringen sollten.

Der Plan ging voll auf, und Tim konnte gleich bei seinem ersten Renntag der neuen Saison (17.12.) zwei absolute Top Resultate einfahren. Bereits am Vormittag beim Omnium erreichte der 20-jährige Platz 5, und war dabei vor allem bei den Sprints kaum zu schlagen.

Dem nicht genug, fuhr der Ströck Athlet am Nachmittag gemeinsam mit Partner Raphael Kokas im Madison mit Platz 3 sogar noch aufs Stockerl!!!

Am zweiten Renntag (18.12.), bei der Troféu Internacional de Pista – Alves Barbosa, war Tim dann natürlich nicht mehr ganz so frisch, konnte jedoch mit Platz 6 im Omnium und Platz 5 im Madison die guten Resultate des Vortags einigermaßen bestätigen. 

In Summe holte der Tirol KTM Cycling Profi am vergangenen Wochenende 285 wertvolle Punkte für das UCI Ranking.

„Obwohl beim Omnium am ersten Tag mit etwas Glück sogar noch mehr drinnen gewesen wäre, freue ich mich riesig über mein allererstes Podium im Madison bei einem internationalen Meeting, in einer olympischen Disziplin. Es ist schon viel Wert, wenn man gut in die neue Saison startet. Es gibt zusätzliches Selbstvertrauen, wenn man sieht, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Und es nimmt gerade jetzt über die anstehenden Feiertage etwas Druck, die ich gemeinsam mit meiner Familie in der Heimat verbringen werde.

Apropos Feiertage und Jahreswechsel, ich möchte mich bei euch ALLEN recht herzlich für euren tollen Support im abgelaufenen Jahr bedanken. Ohne eure Unterstützung hätte ich diese Performance sicher nicht geschafft. 

Und last but not least ein riesiges Dankeschön an Lucas und das gesamte Sunlive Team. Die vergangenen 3 Wochen hier bei euch waren wieder einmal so cool, und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen im Jänner bei meiner Sunlive Family.

Ich wünsche euch ALLEN frohe Weihnachten einen guten Rutsch und vor allem Gesundheit für 2023“, zieht der Ströck-Athlet Bilanz vom Saisonstart in Portugal.

Den selbigen Worten kann ich mich nur anschließen, und melde mich rechtzeitig, wenn es wieder los geht, im Jahr 2023 zurück.

PRESSEMAPPE TIM WAFLER 2022

23.11.2022 Update & Tims erste Titelseite – Update von Roland Wafler, Trainer

Nach der wohlverdienten Saisonpause im Anschluss an die WM, startete Tim von 3.-13.November gleich mit einem Trainingslager in Mallorca in die neue Saison.

Nachdem die kommende Olympia-Qualifikation bereits mit der Elite EM in Grenchen (8.-12. Feb.) sehr früh beginnt, laufen die Vorbereitungen gleich von Beginn an auf Hochtouren. So spulte der Ströck Athlet in Mallorca rund 1500 km ab, reines Straßentraining, und war zusätzlich noch in der Kraftkammer.

Zu Hause angekommen, standen die obligatorischen jährlichen Gesundheits- und Leistungstests am Programm…alles im grünen Bereich. Momentan arbeiten wir gerade an einem intensiven Kraftblock, bevor es für Tim bereits am 2.12. zum nächsten Trainingslager nach Portugal/Anadia geht. 

Dort wird der Tirol KTM Cycling Profi auch erstmals nach der WM wieder auf sein Look Bahnrad steigen, und denn in Anadia stehen am 17.+18.12. die ersten internationalen Bahnrennen am Programm.

Rechtzeitig vor Weihnachten kommt Tim dann wieder in die Heimat retour. Soweit mal der ambitionierte Plan….

Auch wenn es schon einige Zeit her ist, möchte ich euch abschließend noch einen Bericht von der Donaustädter Bezirkszeitung, in dem es noch um die Bahn WM in Paris gegangen ist, zukommen lassen.

Tim war dort sogar auf dem Cover zu sehen bzw wurde im Heft dann auf 2 Seiten WM-Bilanz gezogen. (die Donaustädter Bezirkszeitung hat immerhin eine Auflage von über 60.000 Stk).

Ich halte euch dann spätestens von Anadia dann wieder am laufenden.

14.10.2022 Platz 13 für Tim Wafler bei der Bahn WM im Scratch – Update von Roland Wafler, Trainer

Gelungener Einstand bei seiner ersten Elite WM für den Ströck Sportler.

“Ein 13ter Platz bei einer WM ist sicher nicht schlecht, aber zu 100% zufrieden bin ich mit dem Ergebnis trotzdem nicht. Wobei zu Saisonbeginn hätte ich diese Platzierung sicher genommen, da wäre ja sogar die WM Qualifikation Top gewesen”, analysiert der Tirol KTM Cycling Profi direkt nach dem Rennen.

“Nach den gesundheitlichen Problemen in den letzten Jahren, habe ich nun endlich wieder ein international konkurrenzfähiges Level erreicht. Das war immerhin das schnellste WM Scratch-Rennen der Geschichte mit 54,32 km/h Schnitt über 15km. 5 Athleten konnten das Rennen nicht einmal beenden. Bis 2 Runden vor dem Ende ist meine Taktik auch voll aufgegangen. Das Rennen war wie erwartet sehr schnell, daher waren Rundengewinne sogut wie unmöglich. Ich habe mich im Finale an dem Holländer und Belgier orientiert, doch im Schlusssprint konnte ich deren Hinterrad einfach nicht mehr halten. Der Riecher hat gepasst, jetzt muss ich in Richtung Olympia Qualifikation einfach noch ein bisschen stärker werden. Meine Motivation ist mit diesem WM Rennen jedenfalls noch größer geworden, denn mit den zusätzlichen 350 Punkten könnte sich vielleicht sogar der Sprung in die Top 10 in der Weltrangliste ausgehen”, analysiert der Heeressportler weiter.

“Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen meinen großartigen Sponsoren, Ausstattern, Unterstützern und meiner ganzen Familie recht herzlich bedanken. Denn ohne auch allen wäre das alles nicht möglich”, beschließt Tim Wafler mit dankenden Worten die heurige Saison.

Nun steht mal bis Anfang November die verdiente Saisonpause auf dem Programm.

Auch ich möchte mich bei dieser Gelegenheit für euren Support und die tolle Unterstützung in der abgelaufenen Saison recht herzlich bedanken. 

Über eine Fortsetzung auch in der kommenden Olympia-Qualifikations-Saison würden wir uns natürlich sehr freuen.

10.10.2022 Vorschau Bahn WM Paris – Update von Roland Wafler, Trainer

Am kommenden Mi 12.10. startet in Paris, genauer gesagt im Velodrom von Saint-Quentin-en-Yvelines, die UCI Track World Championship 2022.

Neben einer weiblichen Vertreterin, Verena Eberhardt, hat sich aus heimischer Sicht nur Tim Wafler für diesen Saisonhöhepunkt qualifiziert.

Der Ströck Athlet hat sich in seiner „Lieblingsdisziplin“ dem Scratch direkt über das UCI Ranking für die WM qualifiziert. Mit seinen 930 Punkten lag er damit zum Stichtag sogar auf Platz 15 in der Weltrangliste, so weit vorne wie kein anderer 20-Jähriger.

Die Vorbereitungen auf die erste Elite WM laufen bereits seit Wochen. Die allgemeine Vorbereitung endete für den Heeressportler mit einem Rennblock auf der Straße vor knapp 3 Wochen. 

Danach standen zuerst ein paar lockere Tage am Programm, und zuletzt 2 spezielle Trainingsblöcke auf der Bahn. 

Ein 3-tägiger Trainingsblock in Novo Mesto (Slo) gemeinsam mit dem österreichischen Paracycling- Team, deren WM eine Woche nach der Elite WM ebenfalls in Paris stattfindet. 

Und in dieser Woche standen nochmals 2 intensive Trainingstage am Hello-Yellow-Velodrom in Linz am Plan. Dazwischen noch die eine oder andere flotte Trainingseinheit hinterm Roller auf der Straße.

„Die erreichten Zeiten bzw. die abgespulten Wettkampf-Simulationen hinterm Derny geben Grund zur Freude. Eine 15km Scratch Belastung fuhr Tim mit über 59 km/h Schnitt, der Grundspeed sollte also jedenfalls passen. Im Schlusssprint war dann beim Derny bei 70km/h Schluss, Tim klebte immer noch am Hinterrad. Ich würde sagen, es ist angerichtet“, gibt sich Trainer-Vater Roland Wafler für das Saisonhighlight optimistisch.

„Meine Motivation ist riesig, bereits als kleiner Bub habe ich davon geträumt, bei einer Elite-WM zu starten. Die Vorbereitungen verliefen zuletzt vielversprechend. Dennoch bleibe ich realistisch. Ich trete dort gegen die allerbesten aus der ganzen Welkt an, viele von ihnen fahren auf der Straße bei World-Tour Teams, einige der Bahnfahrer waren sogar bei der Tour de France und zuletzt bei der Vuelta im Einsatz. Das ist schon nochmals ein anderes Level. Ein Top 12 Resultat bei meiner ersten Elite WM wäre schon sehr cool. Beim Scratch kann jedoch so viel passieren…in beide Richtungen…ich hoffe mal auf ein bisschen Glück und vielleicht geht’s ja sogar noch weiter vorne“, gibt sich der Tirol KTM Cycling Profi realistisch.

Das Scratch WM Rennen mit Tim  findet am Do. 13.10. statt. Der Start erfolgt gegen 20:15, Eurosport überträgt alle Finalis der Bahn WM live. 

Im Anhang habe ich auch den detaillierten Zeitplan mitgeschickt. 

Verena Eberhardt startet am Fr im Omnium der Frauen sowie am So ab 13:30 im Punkterennen.

 

19.09.2022 Tim Wafler schafft beim GP Favorit Brno überraschend mit Partner Felix Ritzinger Platz 4 im Madison – Update von Roland Wafler, Trainer

Die vergangene Woche war für Tim eigentlich als letzter harter „Belastung Blocks” geplant, bevor die spezielle WM Vorbereitung für Paris losgeht.

Hier ein Auszug vom Ablauf dieser Belastungswoche des Ströck Sportlers.
Mit einem intensiven Krafttraining startete der Heeressportler in die Woche, am Di Vormittag stand eine flotte 80km Runde hinterm E-Roller am Plan, und am Nachmittag leitete Tim ein Nachwuchstraining vom Radleistungsmodell Wien. Am Mittwoch gab es zum Regenerieren ein 100km Grundlagentraining, bevor es am Do und Fr zum der GP Favorit Brünn nach Tschechien ging. Dem nicht genug, setzte sich der Tirol KTM Cycling Team Profi am Sa in der Früh in den Zug, und fuhr zu seinem Team seinem nach Kufstein, mit dem er am So das Finale der Rad-Bundesliga bestritt.

Es war also eine „Hammerwoche“ für den 20-jährigen, umso überraschender waren die guten Ergebnisse beim IM 1 Meeting in Brünn, bei der sich die Besetzung wirklich sehen lassen konnte.

Das Madison am Donnerstag entwickelte sich zu einem Dreikampf der „Giganten“, den schließlich die Dänen Tobias Hansen/Rasmus Pedersen (zusammen immerhin 5-fache Europameister, 3-fache Weltcupsieger und immerhin Silbermedaillen-Gewinner bei den Spielen in Tokio) knapp für sich entschieden. Den zweiten Platz sicherte sich das italienische Duo Francesco Lamon (Olympiasieger von Tokyo) mit Partner Stefano Moro, vor den ebenso bekannten Belgiern Jules Hesters/Brent Van Mulders.
Mit dem Sieg bei der letzten Wertung katapultierte sich das Duo Tim Wafler/Felix Ritzinger sogar noch auf den sehr guten Platz 4 und sicherten sich damit weitere 160 Punkte im UCI Ranking.

Das Omnium tags drauf nahmen insgesamt 35 Athleten aus 9 Nationen in Angriff. Tim startete mit den Plätzen 9 im Scratch, 10 im Temporennen und 8 im Ausscheidungsrennen ganz passabel in diesen Bewerb. Beim abschließenden Punkterennen über 25km war dem Ströck Athleten die Erschöpfung allerdings schon ins Gesicht geschrieben, trotzdem ging Tim nochmals total ans Limit und holte immerhin Platz 11 in diesem stark besetzten Einser Omnium.
Noch in der Nacht fuhren wir zurück nach Wien, bevor es, wie gesagt, am Sa Früh weiter zum Team nach Tirol ging. Da stand nach einer gemeinsamen Trainingseinheit am Abend noch die würdevolle Feier des 15-jährigen Team Jubiläum am Programm. Beim Rad-Bundesliga-Rennen am So spielte das Wetter leider gar nicht mit, 9 Grad und Regen erwartete die Fahrer am Start.

Wie Zwiebeln eingepackt, in die verschiedensten Schichten von wärmender und Nässe abweisender Bekleidung, machte sich das Fahrerfeld auf die insgesamt 138km, die in 4 Runden aufgeteilt waren.
Tims Aufgabe bestand diesmal vor allem darin, seine Tirol KTM Cycling Teamkollegen zu unterstützen. Nachdem zu Mitte des Rennens der Regen endlich aufhörte, mussten diesmal vor allem jede Menge Bekleidungsstücke zurück zum Teamwagen gebracht werden. Am Ende schaffte das Tirol KTM Cycling Team dann mit Emanuel Zangerle den wichtigen Heimsieg in Kufstein.

Für Tim stehen nun einmal einige ruhigere Tage am Programm, bevor Mitte der Woche die spezielle WM Vorbereitung für Paris startet. Neben seiner direkten Elite WM Qualifikation im Scratch, darf er nun sogar im Omnium mit einem WM Startplatz spekulieren. Denn der Ströck Athlet wird auf der UCI Homepage im Omnium als Ersatzfahrer geführt. Den 13.10. könnt ihr schon mal im Kalender eintragen, da findet die Elite Scratch WM in Paris statt.

12.09.2022 Tim Wafler holt nun auch auf der Straße ein Top 10 Ergebnis beim Nationscup und gibt Einblicke in seine WM Vorbereitung – Update von Roland Wafler, Trainer

Eigentlich befindet sich Tim derzeit in einer Belastungsphase in Vorbereitung auf die Elite Bahn WM, die Mitte Oktober in Paris stattfindet. Für diese WM hat sich der Ströck Athlet aufgrund seines Top 15 Platz in der UCI Scratch-Weltrangliste direkt qualifiziert.

In dieser „Belastungsphase“ sind harte Straßenrennen und kürzere Rundfahrten auch für den „Bahn-Fahrer“ Wafler eine willkommene Abwechslung, um in der WM Vorbereitung die nötige Rennhärte zu erlangen. Bereits vorletzte Woche absolvierte der Tirol KTM Cycling Team Profi deshalb  mit seinem Team noch den 4 tägigen Giro del Friuli und erklomm dabei sogar den berüchtigten Monte Zoncolan. Er hat sogar diese Bergankunft im Zeitlimit geschafft und holte in Folge auf der letzten Etappe nach Udine sogar noch Platz 19.

Dieses Wochenende ging es für den Heeressportler mit dem Nationalteam nach Polen zum Straßen-Nations Cup (vergleichbar mit dem Weltcup). Beim GP Orlen, ein Etappenrennen über 2 Etappen, schaffte der „Bahnfahrer“ Wafler mit den Etappenplätzen 10 und 8, auch den Sprung in der Gesamtwertung in die Top 10, und holt damit auch auf der Straße erstmals UCI Punkte.

„Die WM-Vorbereitung läuft derzeit wirklich gut, und ich merke, wie meine Form mit den Straßenrennen immer besser wird. An Erfahrung fehlt es mir auf der Straße zwar noch ein wenig, das merke ich vor allem bei den Sprints, aber gerade mit den beiden Top 10 Resultaten bin ich auch hier zuversichtlich, mich bald noch weiter steigern zu können. Jetzt in Polen war das Wetter eine Katastrophe, 9 Grad und Dauerregen, dann habe ich bei dem Sauwetter noch meine Brille verloren, da habe ich mir nicht nur einmal ein Bahnrennen gewünscht?. Apropos Bahn, am Do und Fr 15.+16.9. fahre ich den GP Favorit Brünn, ein Bahnmeeting der ersten Kategorie in Tschechien. Diese Rennen bestreite ich zwar aus der vollen Belastung, aber der eine oder andere UCI Punkt sollte für mich trotzdem noch rausschauen.

Von Tschechien geht’s direkt zum Rad- Bundesliga Finale nach Kufstein. Am So endet dort  für mich der allgemeine Belastungsblock. Nach 2-3 lockeren Tagen steht dann die spezielle WM Vorbereitung mit nochmals einem Block Krafttraining, Motortraining (hinterm Moped) und natürlich ein 3 tägiger Bahnblock in Novo Mesto und je nach Wetter eventuell auch noch der eine oder andere Tag am Velodrom in Linz am Programm. Ich möchte bei meiner allerersten Elite WM jedenfalls bestmöglich vorbereitet sein. Denn ich bin dort sicher einer der Jüngsten und mir ist bewusst, dass es selbst mit der besten Vorbereitung gegen die absolute Weltelite des Bahnsports richtig schwer wird zu bestehen“, gibt der 20-jährige Einblicke in seine WM Vorbereitung.

30.08.2022 Tim Wafler sprintet in Dudenhofen aufs Siegespodest – Update von Roland Wafler, Trainer

Nach den European Championships in München stand bei Tim zuerst noch eine kurze regenerative Phase am Plan, bevor der nächste Trainingsblock mit vermehrtem Krafttraining sowie längeren Grundlagen Ausfahrten startete.

Genau in dieser Phase stand bereits am vergangenen Wochenende in Dudenhofen ein C1 Bahnmeeting am Programm.

Um auch auf der Bahn in Tritt zu bleiben, entschloss sich der Tirol KTM Cycling Profi kurzfristig dieses Meeting aus dem vollen Training auch noch „mitzunehmen“.

Er organisierte den Trip in die Pfalz eigenständig und fuhr selbst mit dem Auto, ganz ohne Betreuung nach Deutschland.

Am ersten Tag stand ein Omnium am Programm. „Ich lag nach 3 Rennen auf dem guten 6ten Platz, dann ist mir beim Punkterennen ein dummer Fehler passiert, und ich habe leider eine Runde verloren und bin auf Platz 10 zurückgefallen. Da habe ich bemerkt, dass es ganz ohne Betretung schon richtig zach ist. Denn ich war seit 7:30 unterwegs, hab mich um die Anmeldung, Quartier, Essen, Material usw. alles selbst gekümmert, war sozusagen den ganzen Tag auf 100, und dann ist mir um 21:30 im abschließenden Rennen ein taktischer Fehler passiert. Hat mich kurzfristig schon sehr geärgert, jetzt im Nachhinein kann ich jedenfalls damit leben, und ich habe ja schließlich wieder was gelernt“, analysiert der Ströck Sportler den ersten Renntag.

Am zweiten Veranstaltungstag stand für die Fahrer aus 9 Nationen zuerst ein Scratchrennen am Programm. Mit der aktuellen Nr 1, Roy Efting (Ned), sowie 2 weiteren Top 12 Fahrer des UCI Rankings war Tims „Lieblingsdisziplin“ diesmal alles andere als ein Honiglecken. „Ich bin in der ersten Rennhälfte recht aktiv gefahren, spürte dann schon die Belastungen der vergangenen Tage und konzentrierte mich auf den Zielsprint. Im Finale setzten sich dann leider 5 Fahrer ab, aber ich konnte den Sprint des Feldes gewinnen und holte noch Platz 6. Mit den gewonnenen 130 Punkten habe ich mich sogar auf Platz 15 im UCI Ranking vorgeschoben“, schildert der Heeressportler diesen Bewerb.

Nach einer guten Stunde Pause stand das Ausscheidungsrennen am Programm.

„Beim Ausscheidungsrennen kann immer sehr viel passieren, diesmal hat alles super zusammen gespielt, und ich habe sogar den Sprung unter die besten 3 bei diesem gut besetzten C1 Meeting geschafft. Jetzt habe ich auch in dieser Disziplin gezeigt, dass ich international konkurrenzfähig bin. Das freut mich umso mehr“, beschreibt der 20-jährige seine Fahrt aufs Podest.

Von der Bahn geht’s für Tim nun auf die Straße zum Giro de Friuli. Ab Donnerstag steht er mit seinem Tirol KTM Cycling Team dort 4 Tage lang im Einsatz. Am dritten Tag wartet auf die Teilnehmer unter anderem die Bergankunft auf den berüchtigten Monte Zoncolan. Die knapp 10 km auf 1700m mit durchschnittlich mehr als 12% werden für Tim definitiv zum Härtetest.

Ich werde euch natürlich berichten, wie es ihm dabei gegangen ist.

19.08.2022 Madison / Gesamtresümee European Games München – Update von Roland Wafler, Trainer

Mit kleiner Verspätung melde ich mich nochmals mit einer Zusammenfassung der EM in München.

Kurz vorweg, das Madison am Schlusstag wurde für Tim  leider die erwartet schwere Prüfung. Nicht nur, dass er die 5 Omnium Bewerbe des Vortags noch ordentlich spürte. Hinzu kam, dass unser heimisches Madison-Duo zuletzt 2019 gemeinsam am Start gestanden hat und die 200m Bahn in München alles andere als leicht zu fahren war.

Um in der schwierigen  Anfangsphase überhaupt ins Rennen finden zu können, war deshalb der Plan, sich gleich zu Beginn der 250 Runden ganz vorne im Feld aufzuhalten (da dort in den ersten 3 Positionen die Wechsel deutlich einfacher durchzuführen sind, weil an der Spitze einfach mehr Platz ist, und man deutlich weniger auf die ablösenden Konkurrenten achten muss).

Dieser Plan konnte gut realisiert werden, und Tim/Felix präsentierten sich zu Beginn des Rennens ganz vorne und lösten jeweils noch vor dem großen Fahrer Pulk ab.

Diese intensive Anfangsphase kostete jedoch auch zusätzlich Kraft, die dem heimischen Duo ab Runde 50 leider den ersten Rundenverlust einbrachte. 

In dieser Phase kristallisierte sich bereits heraus, dass rund 4-5 Teams um den Sieg fahren werden (Deutsche, Franzosen, Belgier, Holländer und Portugiesen). 

Eine weitere Gruppe mit Spanien, Dänemark, Polen, Italien waren in der Lage, das Tempo einigermaßen mitzugehen, konnten jedoch bei den Punktesprints nicht entscheidend anschreiben. 

Und dann kam die dritte Gruppe (mit Großbritannien, Schweiz, Tschechien, Ukraine, Israel und Österreich), die mit der Durchschnittsgeschwindigkeit von 57,665km/h doch zu kämpfen hatten, und alle 40-50 Runden einen Rundenverlust hinnehmen mussten.

Dass dies so oder so ähnlich kommen würde, war bereits im Vorfeld einigermaßen absehbar. Was jedoch sowohl bei vielen Coaches als auch den Athleten nicht nachvollziehbar war, dass die Rennleitung bei den Männern alle Paarungen mit 2 Minusrunden aus dem Rennen nahm. Vor allem auch deshalb nicht, weil im Frauen Madison unmittelbar davor einige Paarungen sogar mit 7 Minusrunden noch in die Wertung kamen und damit wertvolle Punkte im UCI Ranking sammeln konnten.

“Beim Madison war ich alles andere als frisch, nichts desto trotz wollte ich die 250 Runden gemeinsam mit Felix unbedingt beenden, um auch im Madison Erfahrungen auf höchster Stufe sammeln zu können. Dass dies ein schweres Unterfangen werden würde, war klar. Denn ich habe erst unmittelbar bei der Anreise zur EM von unserer Nominierung erfahren, Felix war zu diesem Zeitpunkt gerade noch bei einer Straßen-Rundfahrt in Rumänien. Wir konnten also im Vorfeld des Rennens leider keine einzige Ablöse trainieren. Deshalb haben wir uns zu Beginn auch gleich mal an die Spitze des Rennens gesetzt, um zumindest die ersten Ablösen noch nicht im großen Pulk machen zu müssen. Das wir dieses hohe Anfangstempo nicht mithalten können war natürlich klar, aber zum Reinkommen hat es ungemein geholfen. Dass die Rennleitung sowohl uns, als auch 5 weitere Paarungen dann nach der zweiten Minusrunde nach ca 100 Runden aus dem Rennen genommen haben, kann ich bis jetzt nicht nachvollziehen. So kamen von den 15 gestarteten Nationen nur 9 Teams in die Wertung, das sorgte sogar bei den Zuschauern für Verwunderung”, analysierte der Ströck Sportler das Madisonrennen.

“Bis aufs Madison” bin ich aber mit meiner ersten Elite EM total zufrieden. Mit dem 8. Platz im Scratch bin ich jetzt Top 20 im UCI Ranking und in dieser Disziplin direkt für die Elite WM Mitte Oktober in Paris qualifiziert. Das wird dann nochmals eine Stufe schwerer als diese Elite EM. Ich werde auch dort mit meinen 20 Jahren wahrscheinlich der Jüngste sein, habe also keinen Druck, und möchte einfach auf dem höchsten Niveau nochmals Erfahrungen sammeln, bevor 2023 dann die Olympia Qualifikation losgeht. Im Omnium kann ich mich leider nicht mehr direkt für die Elite WM qualifizieren. Es gab heuer gleich 3 Nationscups, und ich habe an keinem einzigen die Chance bekommen, daran teilnehmen zu können, daher fehlen mir natürlich auch die großen Punkte. Eine Mini-Chance auf einen der 3 Ersatzplätze im Omnium zu kommen gibt es jedoch noch, da fehlen mir derzeit rund 70 Punkte im Ranking. Ich werde also kommende Woche noch ein Bahnmeeting fahren, damit  das Unwahrscheinliche, und ich zumindest auf einer der Ersatzplätze zu kommen, vielleicht doch noch möglich wird”, gibt sich der Tirol KTM Cycling Fahrer optimistisch.

16.08.2022 Auch beim Omnium kann Tim Wafler bei der Elite mit Platz 11 überraschen – Update von Roland Wafler, Trainer

Der gestrige Omnium-Renntag war wieder einmal nichts für schwache Nerven, denn bereits die Qualifikation, ein Punkterennen über 70 Runden, war alles andere als eine klare Sache für der Tirol KTM Cycling Profi.

Der Start verlief noch planmäßig und Tim sicherte sich gleich die erste Wertung. Mit den gewonnenen 5 Punkten reihte er sich als Führender einmal am Ende des Feldes ein, um etwas zu verschnaufen. Das Rennen ging jedoch zu diesem Zeitpunkt richtig los, eine Attacke jagte die andere, und das Fahrerfeld zerriss in mehrere Kleingruppen. Eine 4 Mann-Gruppe, in der sich Tim zu diesem befand, verlor leider in dieser Rennphase eine Runde, also minus 20 Punkte. Die Finalteilnahme hing somit an einem seidenen Faden. Tim startete daraufhin eine fulminante Aufholjagd, punktete bei fast allen Wertungen, holte noch 22 Punkte und erreichte Platz 8 in seinem Vorlauf, und damit gerade noch den Einzug ins große Omnium Finale der besten 16 Fahrer.

Tim, der mit seinen 20 Jahren auch in diesem Finale der jüngste Teilnehmer war, startete mit Platz 12 im Scratch. „Leider hat mir die Qualifikation, in der mir das Missgeschick mit dem Rundenverlust passiert ist, dann sehr viel Kraft gekostet. Nach der einen Stunde Pause war ich einfach noch nicht wieder bei 100%“ resümiert der Ströck Athlet das Scratchrennen.
Voll motiviert ging Tim dann nach der Mittagspause ins Temporennen, setzte alles auf eine Karte, lancierte eine Start-Attacke und überraschte damit seine Konkurrenten. Tim holte sich damit nicht nur die ersten beiden Punktewertungen, sondern schaffte als Solist sogar einen Rundengewinn!
In weiterer Folge gelang einer 5er Gruppe ebenfalls ein Rundengewinn, in der Endabrechnung des Temporennens platzierte sich der Heeressportler mit 22 Punkten sogar auf dem sensationellen Platz 4.
Im turbulenten Ausscheidungsrennen platzierte sich der Donaustädter auf Platz 9, was in der Omnium-Zwischenwertung Platz 10 machte.
Das 125 Runden Punkterennen entwickelte sich zum erwarteten Showdown der Top Fahrer, in dem sich der Franzose Donavan Grondin vor dem italienischen Olympiasieder Simone Consonni und dem Spanier Sebastian Mora Vedri durchsetzte. Tim platzierte sich im Punkterennen auf Platz 10, verlor jedoch noch einen Platz in der Gesamtwertung.
„Nach dem Punkterennen hat es mich zuerst schon etwas geärgert, dass ich noch einen Platz verloren habe. Aber im Nachhinein betrachtet bin ich natürlich total zufrieden, denn ein Top 12 Platz war das optimistische Ziel. Ich habe im olympischen Omnium viel Erfahrung in einem Weltklasse Starterfeld gesammelt, und habe gesehen, dass ich auch mit der absoluten Weltspitze mitfahren kann ” fasst der Heeressporter den Omnium-Tag zusammen.

Heute am Schlusstag der European Games steht ab 18:15 noch das Madison am Programm. Bei dem Tim gemeinsam mit Felix Ritzinger auf die 250 Runden Jagd gehen wird.
„Das Madison heute nur zu beenden, wäre das Ziel. Ich bin nach dem Omnium alles andere als frisch. Hinzu kommt, dass auf der engen 200m Bahn die Ablösen technisch noch schwerer zu fahren sind. Ich bin zwar vor knapp 2 Wochen Staatsmeister in dieser Disziplin geworden, aber mit Felix bin ich zuletzt 2019 gefahren, wir sind also nicht gerade gut aufeinander eingespielt. jede Ablöse, die wir bei diesem EM-Rennen machen, bringt uns jedenfalls weiter”, setzt Wafler die Erwartungen im Madison eher niedrig an.

14.08.2022 Tim Wafler feiert mit Platz 8 einen mehr als gelungenen Einstand bei der Elite EM in München – Update von Roland Wafler, Trainer

Gleich bei seinem allerersten Start bei einer EM in der Eliteklasse konnte Tim in seiner Paradedisziplin, dem Scratch, einmal mehr für Furore sorgen.

Dabei war der Tirol KTM Cycling Profi mit 20 Jahren sogar der Jüngste im Weltklasse Starterfeld aus 20 Nationen.

„Als ich die Startliste gesehen habe, wurde mir zuerst ganz anders, lauter Top Fahrer, die alle schon so viel gewonnen haben. Aber dann dachte ich mir, ich habe zuletzt bei der U23 EM bereits aufgezeigt, und habe hier in München eigentlich nichts zu verlieren. Ich habe dann sogar noch mit der Übersetzung etwas gepokert und nochmals 2 Zähne mehr als in Anadia aufgelegt, also 65/16. Und es ist voll aufgegangen, gerade im Finale des Rennens war das Tempo extrem hoch. Ich kann es gar nicht glauben, in die Top 8 hineingefahren zu sein. Nur 2 Plätze vor mir der regierende Weltmeister aus Frankreich, und direkt hinter mir der Vize Olympiasieger aus Dänemark, oder auch der Brite, der heuer immerhin den Nationscup im Scratch gewonnen hat, ebenfalls hinter mir. Und ich mittendrin, ich kann es wirklich noch gar nicht fassen“ analysiert der überglückliche Ströck Athlet das erfolgreiche EM-Rennen.

“Besonders cool ist diesmal auch, dass meine ganze Familie hier in München mit dabei ist. Das gibt mir zusätzlich Kraft. Und für die Regeneration ist es halt auch perfekt, wenn man nach dem Rennen um 22:30 noch eine Massage von der Mamma (Physiotherapeutin) bekommt. Jetzt freue ich mich jedenfalls schon aufs Omnium, auch wenn mir bewusst ist, dass gleich 5 Rennen an einem Tag auf so einem Niveau auch das Härteste wird, was ich je gefahren bin”, fügt Wafler an.

Heute Sonntag steht für den Heeressportler also Regeneration am Programm, bevor es am Mo 15.8.  mit dem olympischen Omnium weiter geht. 

Die Omnium Qualifikation beginnt um 12h (Punkterennen), der erste Omnium Bewerb, das Scratch beginnt um ca 13:45, Temporennen ca 16:15, Ausscheidungsrennen ca 17:40 und das Finale Punkterennen sollte um 18:45 starten.

Bilder (c) Jan Brychta

05.08.2022 Starker Finaltag von Tim Wafler bei den Bahn Staatsmeisterschaften in Brünn
Update von Roland Wafler, Trainer

Tim startete gestern mit einer Bronzemedaille bei den Scratch Staatsmeisterschaften in den Tag. Sieger in diesem Rennen wurde Felix Ritzinger, der solo eine Plusrunde schaffte. Beim anschließenden Temporennen konnte sich eine 3 Mann Spitzengruppe absetzen, die bis zum Ende nicht mehr eingeholt wurde. Max Schmidbauer gewann diesen Bewerb, Tim Wafler sicherte sich den Sprint des Feldes und schaffte Platz 4.

Gleich nach der Mittagspause stand das Ausscheidungsrennen am Programm, wo sich im finalen Sprint der Junior Raphael Kokas hauchdünn gegen den Ströck Athleten durchsetzen konnte, tim holte damit die Silbermedaille.

Bei 36 Gad startete pünktlich um 16h das abschließende Punkterennen im Brünner Velodrom. Wie erwartet kam sich in diesem Bewerb, in dem es einerseits um den Staatsmeistertitel im Punkterennen ging, und andererseits auch die Entscheidung im Omnium fiel, zu unterschiedlichen Interessen.
Die Top 5 Fahrer im Omnium “belauerten” sich gegenseitig, daher waren es allen voran Fahrer, die in der Omniumwertung bis dato kaum eine Rolle spielten, die nun im Punkterennen ihre Chance nutzten. So setzte sich auch in diesem Rennen wieder eine Spitzengruppe ab, die erneut einen Rundengewinn erzielen konnten. Sieger im Punkterennen wurde Max Schmiedbauer vor Felix Ritzinger und Paul Buschek.
Tim holte in diesem Rennen 16 Punkte, was in der Omnium Staatsmeisterschaft Platz 2 bedeutete.
Die große Überraschung des Tages war jedoch der Junior Raphael Kokas, der sich den Omnium Titel in der Elite holte, dritter wurde Max Schmidbauer, dem mit dem Sieg im Punkterennen eine erfolgreiche Aufholjagd gelungen ist.

„Ich habe einen Titel sowie 2x Silber und 1x Bronze bei den Staatsmeisterschaften geholt. Diese Ausbeute ist ok, perfekt war es sicher nicht. Ich bin einerseits direkt vom Nationalteam Trainingslager aus Linz zu den Meisterschaften angereist, hab diese Vorbelastung natürlich auch gespürt. Und nationale Meisterschaften haben stets ihre eigenen Gesetze, vor allem die Vereins Taktik, die natürlich zu respektieren ist, weil ja auch oft Vorteile daraus entstehen, aber einen manchmal leider auch limitieren kann. Jetzt freue ich mich auf die Elite EM in München, da startet nur 1 Fahrer pro Nation, der ist für sich und das Resultat dann auch selbst verantwortlich“ resümiert der 20-jährige Heeressportler.

Am Wochenende startet der Donaustädter davor noch für sein Tirol KTM Cycling Team bei der Burgenland Rundfahrt in Mattersburg auf der Straße, bevor es dann zum nächsten Saison-Highlight, den European Games, nach München geht. Dort ist der Ströck Athlet für das Scratch nominiert, welches am Sa 13.8. in der Münchner Messehalle stattfinden wird.

Abschließend möchte ich auch noch Ilvie, Tims kleine Schwester, erwähnen. Ilvie ist 10 Jahre und hat in Brünn an ihren ersten Österreichischen Meisterschaften teilgenommen. Leider gab es in dieser Kategorie nicht die für eine ÖM benötigten 4 Starterinnen, aber Ilvie durfte im Starterfeld der Burschen mitfahren.
Top Platzierungen waren dort dann leider nicht drin, aber z.B. mit ihrer erreichten Zeit von 38,325sek über die 400m Zeitfahren konnte die für den RC Donaustadt fahrende Athletin gleich einige Burschen distanzieren. Ilvie hat es jedenfalls richtig Spaß gemacht, vielleicht kommt da ja im Hause Wafler noch ein weiteres Talent nach…?

   

04.08.2022 Gelungener Einstand von Tim Wafler bei den Bahn-Staatsmeisterschaften in Brünn
Update von Roland Wafler, Trainer

Am ersten Tag dieser Meisterschaften stand im alt-ehrwürdigen Velodrom von Brünn für die heimische Elite das Madison am Programm.

Dies wurde trotz der internationalen Konkurrenz zu einem Zweikampf zwischen den Duos Max Schmidbauer/Tim Wafler und Raphael Kokas/Felix Ritzinger. Über einen Großteil des Rennens lagen diese beiden Teams Kopf an Kopf beisammen, erst mit der allerletzten Wertung von insgesamt 16, konnten sich die beiden Medaillengewinner der U23-EM von Anadia durchsetzen. 

„Im Rennen hätte ich mir fast nicht mehr gedacht, dass wir noch gewinnen können, weil wir teilweise ordentlich in der Defensive gerieten,. 2 Teams schafften sogar den Rundengewinn. Es war ein sehr taktisches und daher spannendes Rennen. Möglicherweise nicht das Schnellste, aber es war sicher super zum Ansehen und ich bin sehr zufrieden, dass wir am Ende die meisten Punkte auf unserem Konto hatten“, freute sich der Ströck Athlet.

Mit einem Rundengewinn komplettierten Paul Buschek/Stefan Kovar vom Tirol KTM Cycling Team als Dritte das Podium der Madison Staatsmeisterschaften.

Heute am Finaltag geht es in der mährischen Hauptstadt ab 10h mit den Massenstart Bewerben weiter.

Auf den Tirol KTM Cycling Profi warten nicht weniger als 5 Entscheidungen, es sind dies das Scratch, Temporennen, Ausscheidungsrennen, Punkterennen und Omnium.

19.07.2022 Nach Silber im Scratch holt Wafler noch Platz 4 im Omnium
Update von Roland Wafler, Trainer

Auch gestern lief es wieder super für Tim. Von der Ersatzbank zum historischen Ergebnis:-)

Am Montag, dem vorletzten Tag der Bahn EM in Anadia bestätigt der Ströck Athlet seine gute Form in der Königsdisziplin des Bahnsports und kletterte nach 4 Bewerben (Scratch, Temporennen, Ausscheidungsrennen und Punkterennen) sogar auf den historischen vierten Platz.

Dabei hatte der Tag nur mittelmäßig begonnen, denn gerade in Waflers Paradedisziplin, dem Scratch, konnte er diesmal „nur“ Platz 9 ersprinten.

„Der Rennverlauf war ähnlich wie beim Rennen, wo ich die Medaille holte. Im Finale, rund 10 Runden vor Schluss, setzten sich abermals einige Fahrer ab. Diesmal setzte ich jedoch nicht alles auf eine Karte, und bin ich die Lücke nicht selbst zugefahren. Ich wusste ja, dass rund 45min nach dem Scratch der nächste Bewerb wartete. Im Zielsprint war ich dann leider ein wenig eingesperrt, aber mit Platz 9 war ich noch im Bereich meiner Top 10 Zielsetzung fürs Omnium.

Der Plan des Tirol KTM Cycling Fahrers dürfte aufgegangen sein, denn beim 40 Runden Temporennen war Wafler bereits wieder im Vollbesitz seiner Kräfte, sicherte sich 2 wertvolle Punkte, und somit Platz 5 im Temporennen, was in der Omnium Zwischenwertung Platz 6 ergab.

Nach einer rund 3-stündigen Mittagspause folgte das Ausscheidungsrennen. In diesem sehr turbulenten Rennen, das nach einem Massensturz sogar abgebrochen und neu gestartet werden musste, konnte sich Wafler bis zu den letzten 4 Fahrern im Rennen behaupten. Mit diesem 4.Platz im Ausscheidungsrennen kletterte der 20 jährige sogar auf den 5. Platz in der Omnium-Zwischenwertung.

Das 100 Runden Punkterennen war dann nichts für schwache Nerven. Eine Attacke jagte die andere, ständig bildeten sich Spitzengruppen. Nicht weniger als 8 Fahrer schafften es im Rennverlauf sogar eine Plusrunde zu fahren. Tim war auch in dieser Gruppe, sicherte sich den Rundengewinn im Trio mit dem Franzosen und dem Israeli, und holte im Punkterennen insgesamt 32 Punkte. Damit kletterte der Heeressportler sogar auf Platz 4 in der Gesamtwertung. Der Sieg ging an den Briten Oscar Nilsson-Julien, zweiter wurde Tim Torn Teutenberg (D) vor Philip Heijnen (NL).

„Es war eigentlich wieder ein Traumtag. Im ersten Rennen waren die Beine noch etwas müde, und ich hatte etwas Respekt, aber dann ging es immer besser. In einer olympischen Disziplin vorne zu sein ist richtig schön, immerhin ist Paris 2024 ein Ziel von mir. Deshalb freue ich mich über den vierten Platz fast mehr als über meine Medaille im Scratch. Ich bin hier zur EM gekommen und wäre eigentlich nur für das Scratch nominiert gewesen, und jetzt habe ich diesen vierten Platz im Omnium. Das hat in dieser Olympischen Disziplin noch kein Österreicher vor mir geschafft. Das macht mich sehr happy, und ich hoffe nun auf weitere Einsätze in der Königsdisziplin“, verriet der geborene Kitzbüheler.

Nun folgen einige Trainingstage, aber bereits am Wochenende wird Tim 2 Straßenrennen in Slowenien für das Tirol KTM Cycling Team bestreiten.

Nächster Einsatz auf der Bahn sind die Österreichischen Meisterschaften, die heuer am 3. und 4.8. in Brünn (Tschechien) als offene Meisterschaften ausgetragen werden.

 

16.07.2022 Tim Wafler holt der Bahn-EM im portugiesischen Anadia im Scratch sensationell Silber.
Update von Roland Wafler, Trainer

Im Scratch-Rennen der U23 auf der Bahn von Sangalhos zeigte der 20-Jährige eine beeindruckende Leistung und sicherte sich die Silbermedaille. „Ich kann es wirklich nicht glauben. Ich habe eine schwere Zeit hinter mir. Ich war vor drei Jahren schon einmal Vizeeuropameister bei den Junioren und ich habe nie daran gezweifelt, dass ich es noch kann“, schilderte Wafler seine Emotionen unmittelbar nach dem Rennen.

Der Ströck Athlet holt damit die erste Medaille für den Österreichische Radsportverband bei den über knapp 3 Wochen andauernden Europameisterschaften (MTB, Straße und Bahn) in Anadia.

Die 60 Runden und insgesamt 15 Kilometer im Velodrom legte Wafler von Anfang an sehr couragiert und offensiv an. Neun Runden vor Schluss konnte der Tirol KTM Cycling Profi nach einer Attacke an eine vierköpfige Spitzengruppe mit einigen Favoriten aufschließen und musste sich am Ende nur dem Briten William Tidball im Zielsprint geschlagen geben. „Das Rennen war einfach unglaublich. Ich bin einfach nicht müde geworden. Ich habe im Finale dann relativ viel auf eine Karte gesetzt und eben die Attacke auf die Gruppe nach vorne gewagt. Auch den Sprint habe ich früh angezogen. Es ist einfach überwältigend“, erklärte der Wiener den Rennverlauf. Mit Respektabstand fuhr der Ukrainier Kyrylo Tsarenko als Dritter über die Ziellinie.

Nach einer schwierigen Zeit und vielen Rückschlägen belohnte sich der Donaustädter mit dieser Leistung für die harte Arbeit. Nach einer Diagnose des Pfeifferschen Drüsenfiebers im Oktober 2019 konnte Wafler knapp eineinhalb Jahre nicht trainieren und hatte einen schweren Weg zurück an die Spitze. „Ich habe traurige Abende auch gehabt, wo ich nicht gewusst habe, ob es wieder so wird wie es einmal war. Es war wirklich sehr hart, aber ich habe immer daran geglaubt, dass es noch was werden kann. Es war auch dieses Jahr nicht perfekt, das Dusika Stadion wurde abgerissen, ich hatte einigen Verletzungen. Wir mussten im Training immer wieder improvisieren. Jetzt stehe ich da, wie damals und das ist echt super cool“, schilderte Wafler seinen Weg zurück.

Hinter dem Erfolg steht natürlich auch ein grandioses Team. „Ich habe so wundervolle Menschen hinter mir. Meine Familie, meine Freunde und natürlich meine Sponsoren und Ausrüster, die immer an mich geglaubt haben. Da möchte ich mich herzlich bedanken“, erzählte der 20-jährige Heeresportler.
Für diejenigen, die das Rennen nicht live miterleben konnten, gibt es auf YouTube noch die Möglichkeit dies nachzuholen; https://youtu.be/FWsZYxaSHaM

Das Rennen startet nach 4h17min, das spannende Finale beginnt bei 4h 31min
Am Montag (18.7.) wird Tim noch das olympische Omnium bei der EM in Anadia bestreiten.

14.07.2022 Am Freitagabend startet Tim Wafler bei der U23 EM in Anadia (Por) im Scratch Rennen
Update von Roland Wafler, Trainer

Der Countdown für Tims ersten „richtigen“ Saisonhighlight läuft im Hause Wafler ja bereits seit längerem.

Dennoch waren gerade die letzten Tage vor Abreise des Tirol KTM Cycling Profis nochmals besonders intensiv, denn ausgerechnet in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung stand uns plötzlich das „alte“ Derny vom Dusika Stadion nicht mehr zur Verfügung.

Mit diesem Derny haben wir zuletzt immer wieder flottere Bahntrainings auf Radwegen durch die Lobau simuliert (war zwar nicht ganz legal, aber wir sind meist recht zeitig in der Früh gefahren, da haben wir kaum Menschen getroffen…, und was bleibt einem anderes übrig, als zu improvisieren, wenn wir keine Bahn mehr fürs Training haben?)

Kurzfristigen Ersatz konnten wir Dank der Fa. Diro Elektrofahrzeuge in Wien 21 finden. Nach ein paar Telefonaten bekamen einen 125ccm E-Roller für die letzten 3 Abschlusstrainings leihweise zur Verfügung gestellt.

 

Damit brausten ich mit Tim am Hinterrad (im Windschatten) am vergangenen Wochenende kreuz und quer durchs Marchfeld und simulierten so harte Rennbelastungen. Es waren zwar keine Bahntrainings, aber die improvisierten Belastungen kamen Bahnrennen schon recht nahe, und den Roller, ein ROBO S, haben wir mittlerweile sogar schon gekauft (weil den werden wir künftig sicher noch öfter brauchen).

Am vergangenen Dienstag flog Tim dann nach Anadia. Der Flug über Zürich hat, allen Warnungen zum Trotz, recht gut funktioniert, die 41C bei der Ankunft in Porto waren dafür doch eher gewöhnungsbedürftig.

Mittlerweile hat der Ströck Athlet in Anadia auf einem “richtigen” Velodrom bereits einige Runden auf seinem LOOK-Bahnrad gedreht, und ich würde mal sagen: “Es ist angerichtet“.

Das Scratch der U23 Fahrer wird am Fr. 15.7. gegen 19:50 Ortszeit starten, wir haben eine Stunde Zeitverschiebung, also gegen 20:50 unserer Zeit.

Laut Veranstalter sollte es einen Livestream geben:

YouTube.com/fedportciclismo;

bzw über Facebook.com/fedportciclismo

Wir würden uns natürlich freuen, wenn ihr Tim die Daumen drückt, für diejenigen, die am Fr keine Zeit haben, sich das Rennen live anzuschauen, werde ich natürlich wieder eine Zusammenfassung erstellen.

20.06.2022 Tim Wafler schafft bei Top besetzten GP Brno einen 5 Platz im Scratch
Update von Roland Wafler, Trainer

Wie schon fast befürchtet ?, war die Konkurrenz am vergangenen Wochenende beim GP Brno dieses Jahr rekordverdächtig.

So war das Italienische Nationalteam war allen voran mit dem regierenden Olympiasieger und Weltrekordhalter in der 4000m Mannschaftsverfolgung, Francesco Lemon, am Start, die Belgier hatten mit Jules Hesters einen mehrfachen Europameister in ihren Reihen, aber auch der rumänische Weltcupsieger Daniel Crista oder das heimische tschechische Team waren mit dem letztjährigen Junioren Weltmeister Radovan Stec, heiß darauf, ihr UCI Punktekonto in der mährischen Metropole aufzubessern.

Beim Omnium am Sa gingen nicht weniger als 40 Starter aus 10 Nationen auf dem 400m Betonoval ins Rennen. Tim startete mit einem guten 8ten Platz im Scratch, sprintete beim Temporennen auf den 18. Platz, holte im Ausscheidungsrennen Platz 19 und beschloss das Omnium nach dem Punkterennen auf Platz 17.

Die angestrebte Top 15 Platzierung im Omnium hat der Ströck Sportler damit zwar knapp verpasst, mit den erreichten UCI Punkten hat Tim aber trotzdem die Hürde von 250 Punkten, welche man für eine WM-Teilnahme benötigt, nun auf seinem Konto überschritten.

Tags drauf startete der KTM Cycling Fahrer am Vormittag in seiner Parteidisziplin, dem Scratch.
Tim ging hoch motiviert in dieses Rennen und fuhr von Beginn an ein sehr aktives Rennen. Er konnte sich öfters in Spitzengruppen absetzten, leider wurden diese jedoch allesamt wieder vom Feld geschluckt. Ausgerechnet im Finale konnten sich dann 2 Athleten erfolgreich lösen, und sprinteten um den Sieg. Der Donaustädter erreichte im Sprint des Feldes Platz 3, was in der Gesamtwertung den fünften Rang bedeutete.

Tim hat nun bereits knapp 600 UCI Punkte auf seinem Konto und wird in der Weltrangliste einen Sprung Richtung Top 30 machen. Er wird damit auch keinen Geringeren als Ella Viviani (Bahn-Olympiasieger und TdF Etappensieger), der im Ranking derzeit direkt vor ihm platziert ist, überholen.

Zum Abschluss des 2-tägigen Bahn Event in Brünn stand noch ein Madison-Rennen am Programm.
Ein Bewerb, den Tim zuletzt 2019 gefahren ist, und es ist auch die Disziplin, die ihm zuletzt im Training die Probleme mit der Hand verursacht hatte.

Trotzdem entschloss sich Tim mit Trainingspartner Raphael Kokas, einem Junior, an den Start zu gehen.
Die Erwartungen waren dementsprechend niedrig, das Rennen sollte einerseits eine Belastungsprobe werden, um zu sehen, ob die operierte Hand den Ablösen auch standhielt. Andererseits ist Madison eine olympische Disziplin, also galt es auch darin wieder Rennpraxis zu sammeln.

Die Hand hielt den Belastungen stand, und ein solider 9ter Platz war dann die fast überraschend gute Ausbeute. Das Siegerpodest teilten sich die Italiener, die einen Doppelsieg einfuhren, mit den Drittplatzierten Belgiern. Die jungen Österreicher ersprinteten 4 Punkte und konnten sich in der Nullrunde behaupten.

Alles in Allem  ein gelungenes Rennwochenende in Brünn.

15.06.2022 Tim schafft den Sprung von der Oberösterreich Rundfahrt direkt aufs Podium in Brünn
Update von Roland Wafler, Trainer

Der Wiedereinstieg nach Tims Sturzverletzungen in die Rennsaison bei Oberösterreich Rundfahrt war für den Ströck Athleten die erwartet schwere Prüfung.

Den Prolog und die erste Etappe konnte der Tirol KTM Cycling Team Fahrer,  zwar mit etwas Rückstand auf den Sieger, aber dennoch problemlos beenden. Bei der topografisch recht anspruchsvollen zweiten Etappe hinauf ins Mühlviertel stieß Tim dann leider auf seine Grenzen. Er konnte diese Etappe mit 4 Bergwertungen zwar im „Gruppetto“ beenden, doch leider fehlten dieser Gruppe schlussendlich gut 2 Minuten aufs Zeitlimit (Karenzzeit), und somit durfte er bei der Schlussetappe nicht mehr an den Start gehen.

Ersatz war schnell gefunden, denn statt der 133km langen Schlussetappe der OÖ Classics hinauf auf die Hutterer Höss fuhr Tim am Sonntag mit dem Rad von Linz zurück nach Wien. Auf den 210km entlang des wunderschönen Donauradweg schaffte er als Solist immerhin 33,8km/h Schnitt und konnte somit die geplanten Belastungen trotzdem gut realisieren. Am Montag stand Regeneration am Plan, und am Dienstag ging es schon wieder weiter nach Brünn.

Beim dortigen Brnos Track Cup (ein U23 Rennen) `war Tim dann wieder voll in seinem Element. Beim verkürzten Omnium über 3 Disziplinen (mit Temporennen, Ausscheidungsrennen und Punkterennen) brauchte er anfangs noch etwas, um nach den harten Straßen-Kilometern vom Wochenende auf seinem Look Bahnrad wieder richtig in Schwung zu kommen.

Doch mit den Plätzen 7, 1 und 2 beendete er das Omnium schließlich auf Platz 2.

Heute steht noch ein Krafttraining am Plan, dann 2 eher lockerer Tage, und Sa und So geht’s abermals auf die Bahn nach Brünn. Dort findet ein UCI Bahnmeeting statt, und die Konkurrenz wird deutlich härter sein.

09.06.2022 Tim startet heute bei der Oberösterreich Rundfahrt
Update von Roland Wafler, Trainer

Genau 3 Wochen nach Tims schwerem Sturz auf der Bahn in Brünn, startet er heute Abend bei der über 4 Tage gehenden Rundfahrt. Für dieses Rennen wurde er sogar vom Nationaltrainer fürs Straßen-Nationalteam nominiert. Obwohl Tim speziell der kurze Prolog auf den Linzer Schlossberg liegen könnte (seine Startzeit ist 18:52), ist die Zielsetzung bei dieser Rundfahrt nicht Ergebnisorientiert.

Denn der Ströck Athlet laboriert leider immer noch an den Spätfolgen seiner Sturzverletzungen, vor allem die Schulter macht ihm Probleme (er kann den Arm kaum über die Schulter heben), aber auch die Brustkorbprellung plagt ihn ebenfalls noch (bunte Tapes zieren seinen Brustkorb).

Deshalb haben die Oberösterreich Classics für Tim eher “nur” Trainings Charakter, und er nutzt diese ersten intensiveren Belastungen mehr als Vorbereitung für die Bahn EM, welche bereits in 6 Wochen in Anadia (Portugal) startet.

Dieses Wochenende geht es also für Tirol Cycling Team Fahrer eher darum, möglichst viele harte Rennkilometer zu sammeln. Selbst das könnte bei der eher “hügeligen” Streckenführung zum Problem werden. Denn bereits am Samstag wartet eine wirklich schwere Etappe mit dem Ziel im Mühlviertel, und am Sonntag steht sogar eine Bergankunft in Hinterstoder auf die Hutterer Höss am Programm.

Detailierte Infos zum Rennen auch unter: https://www.ooe-classics.at/, bzw überträgt K19 TV die OÖ-Rundrahrt auch live auf https://k19.at/

Da heißt es für den Bahnspezialisten die kommenden Tage die Zähne zusammenbeißen, aber bereits kommende Woche geht es für Tim wieder in sein zweites “Wohnzimmer”, denn am 18. und 19.6. steht mit dem GP Brno das nächste UCI Bahnmeeting am Programm.

19.05 2022 Tims Bahn- Comeback in Tschechien ist leider nur teilweise geglückt
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Nach den zahlreichen Erfolgen, die Tim bereits beim  “Bahnklassiker” in Brünn gefeiert hatte, lief es diesmal leider nicht ganz nach Wunsch.

Das Rennen startete am Di noch noch planmäßig. Tim wollte sich, nach der OP an der Hand, bei dem über 5 Etappen gehenden Rennen, erstmals etwas “ruhiger” einrollten. So beteiligte er sich bei der ersten Etappe nur an 2 Punktesprints, sammelte 5 Punkte und platzierte sich damit im Mittelfeld der 44 Starter aus 8 Nationen.

Bei der zweiten Etappe waren es dann schon etwas mehr Punkte, und Tim konnte sogar erstmals wieder einen Wertungssprint gewinnen, im dritten Teilstück gelang es ihm sogar einen Rundengewinn auf dem 400m Betonoval einzufahren. Tim arbeitete sich mit diesen Platzierung in der Gesamtwertung kontinuierlich nach vorne, und da die operierte Hand weiterhin keine Probleme machte, war sogar ein Top10 Ergebnis in der Gesamtwertung noch möglich.

Dementsprechend motiviert ging Tim in die vierte Etappe.Er konnte sich bereits im ersten Drittel des Rennens mit einer 4 Mann Spitzengruppe absetzen, und sicherte sich erneut eine Sprintwertung.
Als die Gruppe jedoch vom Feld wieder gestellt wurde, übersah ein attackierter Fahrer, den „zurückfallenden“ Ströck Athleten, und katapultierte Tim buchstäblich vom Rad. Er hatte leider gar keine Chance den Sturz noch zu verhindern, und ging bei Tempo 50 plus äußerst unsanft zu Boden. Zudem konnte ein weiterer Fahrer nicht mehr rechtzeitig ausweichen (Bahnräder haben auch keine Bremsen), und fuhr, dem dahin schlitternden Team-Tirol-Fahrer,noch dazu mit vollem Tempo in den Brustkorb.
Nach dem Crash konnte Tim zwar aus eigener Kraft wieder aufstehen, aber das Rennen war damit leider beendet.

Wir fuhren in der Nacht noch nach Wien, und im Krankenhaus wurden die Schürfwunden versorgt, und es konnten zum Glück keine Brüche festgestellt werden. Die massiven Abschürfungen und Prellungen werden Tim leider sicher noch einige Zeit begleiten.

So wie ich ihn kenne sitzt er in einigen Tagen jedoch sicher wieder am Rad.

13.05 2022 Bei Tim geht’s wieder bergauf, und Schwester Ilvie holt ersten Saisonsieg
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Vor gut 2 Wochen wurde Tim ja bekanntlich an der Hand operiert. Am vergangenen Dienstag wurden schließlich die Nähte entfernt, und nach einigen lockeren Trainingstagen folgte gestern der erste intensivere Belastungstest, in Form eines Trainings Rennens auf der Donauinsel.

Das 30 km lange “VICC Kriterium” am Cyclodrom war für Tim der ideale Wiedereinstieg.Tim ersprintete bei den 10 Wertungen insgesamt 33 Punkte, was Platz 2 hinter Trainingskollegen Raphael Kokas bedeutete. Dieser hatte ebenfalls 33 Punkte auf seinem Konto, gewann jedoch die Schlusswertung als Solist).

Tims Schwester Ilvie (10 Jahre), war beim Nachwuchsrennen ebenfalls am Start. Ilvie war sogar noch einen Platz besser als ihr Bruder, und holte den Sieg in der U11 Wertung.

Kommende Woche steht dann der Bahn-Klassiker “500+1 Runde” in Brünn am Programm, bei dem Tim dann auch wieder “internationale Bahnluft” schnuppern wird.

Ich werde euch natürlich davon berichten. Vielen Dank für die tollen Bilder vom Rennen auf der Donauinsel an Martin Granadia!

 

27.04. 2022 Tims OP ist planmäßig verlaufen.
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Melde mich mit einem kurzen Update bezüglich Tims Gesundheitszustand. Seine OP an der linken Hand am Montag im Rudolfinerhaus ist komplikationsfrei verlaufen. Auch der operierende Handspezialist Dr. Jurkowitsch von Sportmedic gab sich nach der OP sehr positiv. 

Der schmerzhafte “Fremdkörper” wurde jedenfalls erfolgreich entfernt, Tim benötigt nun keine Schiene mehr. Morgen Do gibt es den ersten Kontrolltermin, da erfährt Tim dann auch, wann er wieder wie und was trainieren kann.

Aber wie ihr auf dem aktuellsten Foto sehen könnt, schaut die Hand echt ganz gut aus (keine Schwellung, und nur noch ein “Pflaster”). Es deutet also vieles darauf hin bzw hoffen wir natürlich, dass Tim ab kommender Woche wieder mit dem Radtraining beginnen kann.

Diesmal kann ich euch nur ein paar Handbilder sowie ein Selfie vom KH anbieten.Ich halte euch natürlich weiter am Laufenden,

17.04.2022 Tim erleidet eine Handverletzung und muss operiert werden.
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Nach den sportlichen Erfolgen von zuletzt in Tel Aviv (siehe auch mit geschickten Bericht) kam für Tim leider recht schnell erneut ein Tiefschlag.

Beim Nationalteam TL auf der Bahn im Novo Mesto (Slo), gab es ihm zuletzt plötzlich bei einer Madison Ablöse einen schmerzhaften Stich in seiner linken Hand.

Zuerst dachte/hoffte er, es ist nur eine Verstauchung/Zerrung oder ähnliches.

Doch schon bald stellte sich nach Röntgen, MRT und CT heraus, dass Tim eine “Kalkeinlagerung” im Bereich der Handwurzelknochen hat, und sich der Kalk bei der Madison-Ablöse verschoben hat. Nun liegt dieser “Fremdkörper” zwischen zwei Gelenkflächen, dass dies schmerzhaft ist und beseitigt gehört, ist einleuchtend.

Der Kalk muss also raus, ein OP-Termin bei einem Handspezialisten konnte für den 25.4. vereinbart werden (so schnell ging das natürlich nur in einer Privatklinik mit Zusatzversicherung). 

Ein großer Dank hier an die österreichische Sporthilfe, die all ihre Athleten mit einem umfassenden Versicherungspaket ausgestattet hat, und hier unterstützend unter die Arme greift

Tims erster Nations Cup Einsatz Mitte Mai in Milton (CAN) ist damit in weite Ferne gerückt.

Er versucht derzeit zwar noch alles, beißt die Zähne zusammen, fährt im Training mit einer Schiene. So sind die Schmerzen einigermaßen erträglich, und er verliert von der zuletzt so guten Form hoffentlich kaum etwas. 

Wettkämpfe kann er so natürlich nicht fahren, weil er den Lenker ja nicht festhalten kann, und bei Schlaglöchern, Bodenschwellen usw. muss er die verletzte Hand natürlich immer vom Lenker nehmen, um Erschütterungen zu vermeiden und die Schmerzen im Zaum zu halten. 

Nichtsdestotrotz befindet sich Tim derzeit sogar auf dem geplanten Trainingslager in Porec (in den Osterferien mal in Begleitung der gesamten Familie), und sammelt bei Frühsommerlichen Temperaturen fleißig Kilometer. Gestern waren es z.B.153km mit 2400 Höhenmeter in gut 5h, also schon recht ansprechend.

Je nachdem wie die OP verläuft, folgt nämlich dann zumindest eine 5-7-tägige Trainingspause (um einer Wundinfektion vorzubeugen).

Mal sehen, wie es dann weitergeht…, ich halte euch wie immer am Laufenden.

Um im Leistungssport langfristig erfolgreich sein zu können, muss man natürlich stets weiterkämpfen und zumindest einmal mehr als seine Gegner aufstehen. Und richtig gut wirst du dann, wenn du aus jedem “Tiefschlag” noch stärker zurückkommst.

Nach den Rückschlägen der letzten Jahre (1,5 Jahre EBV Virus und dann Corona), ist Tim mittlerweile echt gut darin ;-), … mit etwas Geduld sollte er also auch das Zeug dazu haben, irgendwann die ganz großen Erfolge einfahren zu können….

Ich, als sein Trainer und Vater würde es ihm jedenfalls wirklich wünschen 😉

 

27.03.2022 Auch der zweite Teil der Tel Aviv Open Championship verläuft vielversprechend
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Nach den ersten beiden erfolgreichen Renntagen am Mo und Di (Bericht habt ihr bereits erhalten) stand am Mi noch ein Trainingstag im Velodrom am Programm. Am Vormittag nutzten wir die Kraftkammer im Innerraum des Velodroms für ein hartes Krafttraining, und anschließend folgte Zwecks Utilisierung noch ein entsprechendes Bahntraining.

Am Donnerstag stand dafür dann der wohlverdiente Ruhetag am Plan. Leider ohne Sightseeing, denn es regnete den ganzen Tag, und für die Regeneration war das Hotelbett sowieso besser?.

Am Freitag ging es dann mit den Rennen weiter, es standen die israelischen Meisterschaften im Ausscheidungsrennen und Punkterennen am Plan.

Speziell fürs Ausscheidungsrennen hatte sich Tim viel vorgenommen. Er fuhr über viele Runden hinweg taktisch sehr klug und kräftesparend, um dann bei den letzten Ausscheidungsrunden noch nachsetzten zu können. Leider hatte er dabei doch etwas zu hoch gepokert, und wurde in der Entscheidung „eingesperrt“, was Platz 6 in diesem Rennen bedeutete. Im anschließenden Punkterennen ersprintete Tim 15 Punkte, was ebenfalls für Platz 6 reichte.

Bei abschließenden UCI Meeting ging es dann nicht mehr nur um Medaillen, sondern um die begehrten UCI Punkte.Zuerst stand für den Ströck-Athleten gleich seine Lieblingsdisziplin, das Scratch, am Programm.

Dort zeigte er seine Klasse, ließ nichts anbrennen war bei allen entscheidenden Attacken dabei, und sprintete hinter dem superschnellen Griechen, Cristianos Volikakis, abermals auf Platz 2. Als Dritter kompetierte der Lokalmatador Rotem Tene das Podest. Mit diesen zusätzlichen 90 UCI Punkten hält Tim in dieser Disziplin bereits bei 565 Punkten und was ein Platz in den Top 30 der Elite Weltrangliste bedeutet.

Im Ausscheidungsrennen, dem zweiten Bewerb des Finaltags ging es bei Tim um sehr viel. Denn dem Heeressportler fehlten in dieser Disziplin noch 57 UCI Punkte (auf die vorgeschriebenen 250Pkt) um bei Nation Cup und WM startberechtigt zu sein. Platz 7 bringt 60UCI Punkte, also war diese Platzierung auch das oberste Ziel.

Die Taktik des Tirol Cycling Team Fahrer war diesmal daher ganz anders als beim Ausscheidungsrennen am Tag zuvor. Tim fuhr auf „Sicherheit“, fast das gesamte Rennen von vorne, damit ihm keinesfalls das Missgeschick vom Vortag (eingesperrt zu werden) nochmals passiert. Er fuhr souverän bis nur noch 6 Fahrer im Rennen waren, dann waren seine Kräfte jedoch leider aufgebraucht, und schied aus.

Mit den 65 zusätzlichen Punkten, die Platz 6 brachten, hält er nun bei 258 Punkten, und ist somit auch in dieser Disziplin bei Großereignissen startberechtigt.

Beim abschließenden Punkterennen über 120 Runden ging es für den Donaustädter dann eigentlich nur mehr ums Training. Denn Punkterennen ist Tim zuletzt kaum gefahren, und er spielt daher im Ranking auch keine wesentliche Rolle. Ein siebenter Platz am Ende einer so harten Renn- und Trainingswoche war dann sogar noch beachtlich.

„Der Trip nach Tel Aviv, laut Google 2021 die teuerste Stadt der Welt, war für mich jeden Euro wert. Wir hatten hier super Trainingsbedingungen, und top organisierte Rennen. Ich kann es kaum glauben, dass ich im Scratch nun sogar in den Top 30 der Elite Weltrangliste bin. Wenn ich zurückdenke, dass ich vor einem Jahr noch nicht einmal trainieren konnte (mein erstes Rennen bin ich im Juli gefahren), und heuer schon 4 internationale Podiumsplatzierungen einfahren konnte, stimmt mich das sehr positiv. Einen besonderen Dank möchte ich diesmal meinen Sponsoren zukommen lassen, denn ohne Bahn in Österreich verursachen die notwendigen Trainingslager und Wettkämpfe enorme Kosten, die ich ohne der Bäckerei Ströck, Egert Car Service, der Chronothek, dem Bundesheer und natürlich auch allen Förderern und  Ausrüstern nicht allein stemmen könnte“, resümiert der zufriedene Ströck Athlet.

23.03.2022 Erfolgsmeldung aus Tel Aviv
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Ich melde mich diesmal aus Tel Aviv (Israel), genauer gesagt aus dem 2019 eröffneten Sylvan Adams National Velodrome.

Ich bin mit Tim und Raphael Kokas seit vergangenem Sonntag in Israel, am Montag und Dienstag fanden hier bereits die ersten Wettkämpfe statt, die offen ausgetragenen israelischen Meisterschaften, heute und morgen steht “nur” Training am Programm, am Fr geht’s mit den Meisterschaften weiter und zum Abschluss folgt am Sa 26.3. noch ein internationales UCI Meeting.

Bis jetzt verliefen die Wettkämpfe für Tim vielversprechend, und dass obwohl es hier alles andere als optimal begann.

Denn kurz vor dem Abflug in Wien machte sich bei Tim ein eingewachsener Zehennagel bemerkbar. Nachdem so etwas kaum von selbst heilt, stand dann am Mo Vormittag zuallererst hier in Tel Aviv ein Besuch bei einer „medical Pedicuer“ am Programm. Dort wurde Tim der schmerzhaft entzündete Nagelteil auch gleich noch entfernt.

Am Nachmittag standen dann ein 4km Paarzeitfahren (mit Raphael Kokas) sowie ein 200Runden Scratch über 50km am Programm. (Ich habe mich nicht verschrieben, die fahren da 50km auf der Bahn nur mit Endwertung, mal etwas ganz anderes, trotzdem sehr spannend, und jedenfalls ein super Training).

Im Paarzeitfahren erreichten die beiden jungen Wiener Platz 3, Sieger wurde Griechenland vor dem heimischen Team aus Israel.

Das Scratchrennen war dann alles andere als langweilig. Tim probierte gleich zu Beginn des 200 Runden Rennens eine „Startattacke“, und konnte seine Gegner damit wirklich überraschen. Das Fahrerfeld aus 5 Nationen zerriss in mehrere Kleingruppen, und schließlich schafften 4 Fahrer einen Rundengewinn. In weiterer Folge entwickelte sich das Rennen zu einer wahren Schlacht, eine Attacke jagte die andere, zahlreiche Aufgaben waren die Folge. Das Quartett ließ bis zum Finale keine weiteren Rundengewinne zu.

Im Schlusssprint setzte sich dann der superschnelle Grieche, Christos Volikakis durch (kein Unbekannter, immerhin schon mehrfacher Europameister und Omnium-Gesamtweltcupsieger). Tim sprintete auf Platz 2 und Alon Yogev holte sich als dritter den israelischen Meistertitel im Scratch.

Für Tim hatte der Tag ein mehr als versöhnliches Ende. Nach der Mini-OP am Zeh am Vormittag, hat wohl keiner damit gerechnet, dass er am Abend 2 Podestplätze einfahren würde.

„Nach dem Eingriff auf der Zehe ließen die Schmerzen zum Glück rasch nach. Ich wollte eigentlich nur das Rennen zu Ende fahren, hab gehofft, dass meine Zehe das durchhält. Und am Ende schaute sogar eine Silbermedaille in meinem allerlängsten Bahnrennen heraus. Der Aufbau stimmt offensichtlich ganz gut“ analysierte Tim den ersten Renntag.

Gestern stand der Omnium Bewerb am Programm.

Kurz zusammengefasst, Tim konnte sich im Finale des Scratch absetzten, und gewinnt gleich einmal den Omnium-Auftakt. Nach Platz 3 im Temporennen und Platz 2 im Auscheidungsrennen ging Tim sogar als Führender in das alles entscheidende letzte Punkterennen.

Doch dort war dann abermals der Griche Christianos Volikakis bei den Punktesprints jeweils einen Tick schneller, und Tim musste sich auch in der Omnium Gesamtwertung mit dem zweiten Platz begnügen. Der Amerikaner Daniel Breuer komplettierte als dritter das Podium.

„Nach dem TOP Ten Ergebnissen in der Schweiz vor 3 Wochen, habe ich hier in Tel Aviv nun meine ersten internationalen Podiumsplätze in dieser Saison erreicht. Das gibt natürlich Selbstvertrauen, auch wenn ich hier mit Volikakis offensichtlich meinen „Meister“ gefunden habe. Nachdem heute keine Wettkämpfe am Programm stehen, werde ich die Zeit gleich in der Kraftkammer nützen, um künftig den entscheidenden Tick schneller zu sein. Wenn es am Sa beim UCI Meeting ähnlich läuft, sollte ich dort die restlichen Qualifikationspunkte für den Nationscup in Milton (Canada) im Mai schaffen. Diese Rennen in Canada wären zugleich mein erster Saisonhöhepunkt“, erklärt Wafler den weiteren Saisonverlauf.

01.03.2022 Tim holt in der Schweiz ein Top 10 Resultat auf der Bahn, und startet nun in Kroatien in die Straßensaison 2022
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Zuletzt habe ich euch von Tims Renneinsatz im Jänner in Portugal berichtet. Dort war eine Finalteilnahme und der 22.Platz im Scratch in Anadia noch sein bestes Resultat.

In den letzten 6 Wochen ist Tim natürlich nicht auf der faulen Haut gelegen, sondern hat entsprechend hart trainiert. Vor allem hat er nochmals im Kraftbereich einiges draufgelegt. Aber auch Alternativsportarten wie Langlaufen und Skitouren standen zuletzt bei einem Trainingslager in seiner Geburtsstadt Kitzbühel vermehrt am Trainingsprogramm. Traumhafte winterliche Bedingungen sowie eine perfekte Unterkunft im Kitzlife Apartment trieben Tim in Tirol zu Höchstleistungen.

Ein Bahn TL in Novo Mesto in der vergangenen Woche sollten ihm noch den letzten Schliff für die internationalen Bahnrennen am 24.2. in Grenchen und 26.2. in Aigle bringen.

Und das Training dürfte gefruchtet haben, denn bereits in Grenchen schaffte der Ströck Athlet mit Platz 9 im Scratch heuer erstmals den Sprung in die Top 10 in einem Elitefeld. Ergänzend holte er noch Platz 15 im Ausscheidungsrennen. Nach einem Tag Regeneration und dem Transfer in die West Schweiz stand in Aigle ein internationales Omnium am Programm.

Auch dort konnte der Ströck Athlet einige Renn Akzente setzen, was in der finalen Gesamtwertung Platz 13 bedeutete, und das inmitten zahlreicher Olympiastarter.

Von der Schweiz ging es für den Heeressportler dann direkt weiter nach Kroatien (Umag).

Dort stößt Tim einerseits zum Teamtrainingslager seines neuen Teams, dem Tirol Cycling Team, hinzu. Andererseits steht für den Jungprofi dort auch schon der erste Renneinsatz auf der Straße am Programm, bereits am Mi 2.3. wird er bei der Umag Trophy in sein erstes Profi Rennen auf der Straße bestreiten.

Eine Neuerung betrifft daher auch Tims Renn-Outfit, denn nach dem Umstieg ins Profilager trägt der Donaustädter nun nicht mehr die blauen Radsport-Stanger Trikots, sondern die weiß-grauen vom Tirol Cycling Team.

Trotz dem Umstieg ins Profilager ist es Tim gelungen, die Partnerschaft mit seinen langjährigen “privaten” Sponsoren und Ausrüster, vor allem die Bäckerei Ströck, aber auch POC, Polar, Radsport Stanger und Egert Car Service weiterzuführen. Mit der Chronothek ist heuer sogar noch ein weiterer Sponsor hinzugekommen.

24.01.2022 Prova Internacional Municipio de Anadia

So hieß das internationale Bahnmeeting in Portugal offiziell, bei dem Tim am 21., 22. und 23. Januar seinen ersten Nationalteameinsatz im Jahr 2022 bestritt.

Bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass das Starterfeld dieses C 1 Meetings hochkarätig sein würde, nach Durchsicht der Teilnehmerlisten war dann klar, dass Tim bei diesem Meeting die wohl bestbesetzten Rennen seiner bisherigen Laufbahn bestreiten würde.

Denn bei den rund 200 Athleten aus 24 Nationen, die im National Velodrom in Sangalhos, Anadia, eingeschrieben waren, haben alleine 15 Athleten an den Olympischen Spielen in Tokio teilgenommen, und 3 hatten vergangenen Sommer in Japan sogar eine Medaillen gewonnen.

Zum „Aufwärmen“ stand für den noch 19-jährigen am Freitag die 4km Einzelverfolgung am Programm. Dieser Bewerb war eigentlich nur als Test gedacht, da Tim die 4km davor noch nie gefahren ist, und auch das Training nicht darauf abgestimmt war. Er erreichte in 4:45,581min (50,4km/h Schnitt) Platz 14, und konnte selbst in der Einzelverfolgung wertvolle Erfahrungen sammeln.

Tags drauf stand das Omnium am Plan.

Da in dieser olympischen Disziplin gleich 63 Athleten für den Bewerb registriert waren, im Finale jedoch nur 24 Fahrer startberechtigt sind, wurden die Starter in 3 Vorläufe aufgeteilt, und nur die besten 8 jedes Vorlaufs stiegen ins Finale auf.

Obwohl selbst die Startliste von Tims Vorlauf, der eines Weltcuprennens glich, ging der Ströck Athlet voll motiviert, mit einer durchdachten Strategie, in das 60Runden Punkterennen.

Er wusste, seine Chancen liegen in den Punktesprints, für Rundenjagten wird es auf diesem Niveau wohl noch nicht reichen.

Gleich beim ersten Wertungssprint erreichte der Heerssportler hinter 2 Olympioniken Platz 3, und somit 2 wertvolle Punkte. Dann wurde das Rennen zu einem richtigen Gemetzel, und das Fahrerfeld wurde in mehrere Kleingruppen zerlegt. In dieser Rennphase schafften schließlich 7 Fahrer den Rundengewinn. Tim holte bei der vorletzten Wertung zwar nochmals einen Punkt, jedoch reichten 3 Punkte nur für Platz 11, und somit hatte er den Sprung ins Finale leider knapp verpasst.

Am Schlusstag bestritt Tim das Scratch.

Ähnlich wie im Omnium standen auch hier wieder 3 Qualifikationsläufe am Programm.

Tim erreichte in seinem Vorlauf einen sensationellen zweiten Platz, und somit einen souveränen Einzug ins Finale der besten 24 Athleten.

Voller Selbstvertrauen wollte Tim dann im Finale alles auf eine Karte setzten, und ein aktives Rennen fahren, um diesmal eventuell auch den Rundengewinn schaffen zu können.

Die erste Hälfte verlief vielversprechend, Tim war bei einigen Attacken mit von der Partie, diese blieben leider jedoch alle ohne Erfolg. Im Finale musste er seiner offensiven Rennweise Tribut zollen, und konnte im finalen Sprint nicht mehr mitgehen.

Schließlich wurde es ein 22. Platz (knapp nicht im ersten Drittel), bei dem der Fahrer von Tirol KTM Cycling Team wiederum sehr viel an Erfahrung mitgenommen hat.

Tims Resümee nach den 3 harten Renntagen: “Ich bin noch nie so starkbesetzte Rennen gefahren, habe hier in Portugal extrem viel gelernt. Ganz zufrieden bin ich natürlich nicht, denn gerade im Omnium habe ich leider den Einzug ins Finale verpasst. Besonders bitter war dabei, dass ausgerechnet in meinem Vorlauf so viele Plusrunden gegangen sind, in einem anderen Lauf wäre ich mit 3 Punkten ins Finale aufgestiegen. Positiv stimmt mich jedoch, dass ich im Sprint auch bei den Weltbesten Elitefahrern konkurrenzfähig bin. Darauf kann ich aufbauen, und mit zunehmenden Rennkilometern werde ich auch die Tempohärte bekommen, um im Saisonverlauf dann auch bei entscheidenden Plusrunden mitfahren zu können. Wenn man bedenkt, dass ich vor 2 Monaten gerade Corona hatte, und ich danach entsprechend langsam mit dem Training starten konnte, bin ich mit meiner derzeitigen Form recht zufrieden.

Ich möchte auch noch kurz die Gelegenheit nützen, mich bei all meinen Sponsoren und Ausrüster zu bedanken, denn ohne euren Support wäre dies alles nicht möglich. Ich freue mich schon so auf die neuen Trikots, und werde euch diese dann zeitnah präsentieren.“

Mehr von Tim zu sehen gibt es übrigens am Sa, den 29.1. um 20:15 in der ATV Reportage über besondere Schulen. Dort wurde Tims Schul-Training- und Familienalltag unter die Lupe genommen. Die Dreharbeiten dazu sind schon fast 2 Jahre zurück, umso spannender warten auch wir auf die Ausstrahlung dieser Dokumentation.

17.01.2022 Tims Saisonvorbereitung
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Seit den letzten Infos vor Weihnachten hat sich natürlich einiges getan. Grund genug, euch ein paar Einblicke in Tims Vorbereitungen zu geben.

Als Tim vom TL aus Portugal am 21 12 zurück kam, standen erst einmal einige ruhigere Tage am Programm. Dann nach Weihnachten ging es zum Wintercamp auf den Hochwechsel. Dort stand einerseits ein Kraftblock, im umfunktionierten Stall, sowie alternatives Ausdauertraining auf den Langlaufskiern auf am Programm. Dazwischen fuhr Tim immer wieder auf seinem Look Bahnrad auf der Walze, um in Tritt zu bleiben. 

Am 5.1. flog der derzeitige Heeressportler dann nochmals für 8 Tage zu einem TL nach Mallorca, wo er erstmal mit einem Teil seiner neuen Tirol KTM Cycling Teamkollegen zusammen rund 900km Kilometer abspulte.

Diese Woche steht zu Beginn nochmals eher das Regenerieren im Vordergrund, am Mi reist Tim dann wieder nach Anadia, wo am Wochenende das wichtige C1 Bahnmeeting am Programm steht. Denn speziell im Omnium fehlen Tim ja derzeit noch rund 50 Punkte, auf die international wichtige Marke von 250 UCI Punkten  (nur mit zumindest 250 Pkt kann man auch an WM und anderen großen UCI Events teilnehmen)

Leicht wird dieses Unterfangen in Portugal aber keinesfalls, denn ein Großteil der europäischen Bahnelite ist in der Meldeliste vertreten.  Tim ist jedenfalls gesund und gut vorbereitet, wie auch im Bericht in der Kronenzeitung vom 12.1. zu lesen ist, und ich halte euch jedenfalls am Laufenden.

 


11.10.2021 Freud und Leid im Hause „Wafler“ beim Lagerhaus GP in Korneuburg
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Fangen wir mit dem Erfreulichen an.
Tim, der ja bereits vergangene Woche mit seiner Grundausbildung beim Bundesheer begonnen hat, hat sich kurzfristig entschlossen, auch ohne entsprechendem Training an dem traditionellen Straßen-Saisonabschluss noch einmal für das Radsport Stanger Team an den Start zu gehen. Denn die Vorbereitung beim Bundesheer war alles andere als optimal; eine Woche mit wenig Schlaf, viel herumstehen, und auch einige „Märsche mit kompletter Ausrüstung“ standen bei ihm beim Bundesheer am Plan.

Umso erfreulicher war dann Tims Abschneiden bei „Heurigen GP“, der im Kriteriums Modus gefahren wurde. Der Ströck Athlet konnte in der Anfangsphase wichtige 2 Punkte ersprinten. Denn danach folgten heftiger Attacken der heimischen Profiteams, allen voran das WSA KTM Team aus Graz und das oberösterreichische Hrinkow Adwarics Team. Es setzte sich eine Spitzengruppe ab, die die weiteren Punktesprints unter sich ausmachten.
Mit einem Siegerschnitt von 46km/h holte sich schlussendlich Felix Ritzinger (WSA KTM Graz) den Sieg, Tim erreichte Platz 8 im Elitefeld, und war damit sogar bester U23 Fahrer.

Am selben Rundkurs ging auch Tims 9-jährige Schwester Ilvie beim Nachwuchsrennen voll motiviert an den Start. Ausgerüstet mit neuen Radschuhen (vielen Dank an Reinhold Trausnig) wollte Ilvie unbedingt einen Podiumsplatz erreichen, weil auf die besten 3 Mädchen schöne Pokale warteten. Der Start der rund 20 Kinder aus Österreich und Tschechien verlief noch komplikationsfrei. Doch in der Zielkurve kam es dann zu verhängnisvollen Zwischenfall.
Ilvie, die in der „Außenbahn“ unterwegs war, wurde im Eifer des Gefechts von anderen Teilnehmern in Richtung Absperrgitter abgedrängt. Sie konnte nicht mehr vollständig abbremsen, und fuhr über einen Betonsockel des Gitters, erlitt dabei einen Reifenplatzer, und kam infolge zu Sturz.

Die Rettung war sofort zur Stelle, zum Glück stellten die Sanitäter außer blauen Flecken und leichten Abschürfungen keine gröberen Verletzungen fest. Das Rennen war für Ilvie aber gelaufen, und die Enttäuschung, dass sie keinen Pokal gewinnen konnte, bereiteten ihr schlussendlich fast größere Schmerzen, als die erlittenen Sturzverletzungen.

Jetzt steht mal für beide Waflers die wohlverdiente Saisonpause am Programm.


27.09.2021 Mit Platz 6 beim GP Favorit Brno fährt Tim Wafler zu einem erfreulicher Saisonabschluss
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Bereits am vergangenen Freitag stand für den Ströck Athleten der letzte Renneinsatz vor seiner Saisonpause am Programm. Nicht weniger als 31 Starter aus 10 Nationen kämpften bei dem C1 Meeting in der mährischen Hauptstadt im olympischen Omniumbewerb um Punkte und Platzierungen.

Tim, mit 19 Jahren einer der jüngsten im Elite Starterfeld, sprintete beim „Eröffnungsbewerb“, dem Scratch, auf einem passablen 10 Platz, und verschaffte sich somit eine gute Ausgangsposition. Mit Platz 5 im Temporennen, und einem sehr guten 4 (!) Platz im Ausscheidungsrennen, konnte sich der Radsport Stanger Fahrer sogar auf Platz 5 in der Zwischenwertung vorarbeiten. Beim abschließenden Punkterennen verlor Tim zwar wieder einen Platz, aber Platz 6 im olympischen Omnium bringen wertvolle 130 UCI Punkte für die Weltrangliste.

„Ich bin total zufrieden, sowohl mit dem Rennen als auch mit der ganzen Saison. Denn vor einem halben Jahr wusste ich noch gar nicht einmal, ob ich nach meiner langwierigen Viruserkrankung je wieder Rennen fahren kann. Jetzt bin ich nach erst 4 Monaten Training bereits wieder bei der erweiterten Weltelite angelangt. Natürlich habe ich, speziell wenn es an die Substanz geht, noch ordentliche Defizite. Denke über die Wintermonate sollte ich diese sicherlich ausmerzen können. Gerade weil ich ab Anfang Oktober zum Bundesheer einrücke. Das erste Monat ist zwar noch Grundausbildung, aber die weiteren 5 Monate kann ich mich dann als Spitzensportler voll aufs Training konzentrieren“, gibt sich Wafler optimistisch.


13.09.2021 Bericht Kronenzeitung
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Mit kleiner Verspätung hat auch die Wiener Kronenzeitung Notiz von Tims ersten Saisonsieg genommen, und beleuchtet zugleich auch die derzeitige Trainings- Problematik nach der Schließung des Dusika Stadions, mit der wir bzw. Tim wahrscheinlich noch länger zu kämpfen haben werden.


09.09.2021 Tim Wafler zeigt beim GP Framar mit gleich mehreren Top Resultaten erneut auf
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Mit seinem ersten Saisonsieg in der Tasche, welchen sich der Ströck-Athlet beim VICC Race Day am Cyclodrom unmittelbar vor Abreise nach Prag geholt hatte, machte sich Wafler in die tschechische Hauptstadt zum internationalen Bahn-Meeting auf den Weg.

Am vergangenen Sa startete der Radsport Stanger Fahrer dort erstmals seit seinem Comeback auch wieder in einem olympischen Omnium-Bewerb (Bahn-Mehrkampf).
„Ich konnte dort im Scratch und Temporennen jeweils mit dritten Plätzen in den Bewerb starten, am Ende des langen Tages gingen mir dann beim Punkterennen schon langsam die Körner aus. Mit 5 Platz in der Gesamtwertung bin ich voll zufrieden. Gerade beim Omnium merke ich über die Dauer der 4 Bewerbe, dass mir für ganz vorne heuer einfach noch die nötigen Trainings- und Rennkilometer fehlen. Aber der 5. Platz bringt mir wichtige 70 Punkte im UCI Omnium Ranking“, analysiert Wafler.

Den Omnium Sieg in Prag holte sich übrigens ein Argentinier (!), Lezica Facundo Gabriel.

Am zweiten Tag des GP Framar standen für den Ströck Athleten noch ein Scratch sowie Punkterennen am Programm.
Beim Scratch, dass durch die heftigen Attacken vor allem der Tschechen und Slowaken, sehr unrhythmisch wurde, schrammte Wafler mit Platz 4 hauchdünn am Podium vorbei.
„Ich war leider als Einzelstarter in Prag, und wollte gerade im Scratch gerne aufs Podium fahren. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als bei den vielen Attacken jeweils selbst mitzugehen. Gerade mit meiner Übersetzung von 61/15, die ich im finalen Sprint einfach brauche, kostet jeder zusätzliche Antritt natürlich besonders viel Kraft, die mir diesmal dann leider im finalen Sprint leider etwas gefehlt haben“ ergänzt Wafler.
Den Sieg im Scratch holte sich der Slowake Martin Chren, vor dem Argentinier Marcos Omar Mendez und dem Tschechischen Lokalmatador Pavel Kelemen.

Platz 7 im abschließenden Punkterennen, bedeuten für den von Egert Car Service supporteten Rennfahrer weitere 60 UCI Punkte.
Somit konnte Wafler an diesem Rennwochenende in Prag über 200 UCI Punkte auf sein Konto gutgeschrieben, womit er im internationalen Ranking deutlich Boden gutgemacht hat.


03.09.2021 Tim Wafler holt sich beim VICC Race Day VI am Cyclodrom seinen ersten Saisonsieg
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Beim gestrigen Kriterium auf der Wiener Donauinsel konnte der Radsport Stanger Fahrer nun erstmals nach seinem Comeback wieder ein Rennen für sich entscheiden.

„Es fühlt sich fantastisch an, nach rund 700 Tagen nun wieder ganz oben auf einem Siegerehrungs-Treppchen eines Radrennens zu stehen. Ich merke förmlich, dass ich mit jeder Trainingseinheit stärker werde, und der Erfolg gibt natürlich zusätzliches Selbstvertrauen. In dieser Saison bestreite ich jetzt noch 2 internationale Bahnmeetings in Tschechien, dort warten natürlich andere Gegner, aber ich hoffe dort ebenfalls auf gute Ergebnisse, um mich im UCI Ranking weiter nach vorne arbeiten zu können“, analysiert der Ströck Athlet.

Das erste Bahn-Meeting startet bereits morgen Sa, mit dem GP Framar, in Prag.
Copyright Fotos Martin Granadia


19.08.2021 Tim Wafler fährt ein couragiertes EM-Scratch-Rennen und sprintet auf Platz 9
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Nach dem eher bescheiden 18. Platz beim Ausscheidungs-Rennen lief es für Wafler am 2.Renntag der Bahn EM in Apeldoorn deutlich besser.

Beim Scratch, in dem der Radsport Stanger Fahrer vor 2 Jahren bereits Vizeeuropameister der Juniorenklasse wurde, führ Tim von Beginn weg sehr aktiv. Gleich in der Startphase konnte sich der Ströck Athlet nach einer gelungenen Attacke mit dem ehemaligen Welt- und Europameister, Daniel Babor (CZ), vom Feld absetzten. Der erhoffte Rundengewinn gelang jedoch leider nicht, und das Duo wurde wieder gestellt.
Damit war das Rennen so richtig eröffnet, und es folgten Attacken um Attacken, bis das Fahrerfeld aus 21 Nationen in lauter Kleingruppen gesprengt war. In dieser überaus schnellen Rennphase gelang 8 Fahrern ein Rundengewinn.
„Nach dem eher missglückten Ausscheidungsrennen wollte ich im Scratch unbedingt zeigen, dass ich schon mehr draufhabe. Ich bin vom Start weg aktiv gefahren, und hätte auch auf einen Rundengewinn spekuliert. Doch das Rennen war so schnell, wir hatten einen 53er Schnitt, dass ich diesen leider nicht schafften konnte. Ich habe halt nach meiner Genesung erst rund 3.000km heuer trainiert, der Großteil meiner Konkurrenten hat 15.000 und mehr Kilometer. Erfreulich stimmt mich die Tatsache, dass ich im Sprint nach wie vor konkurrenzfähig bin. Alle 8 vor mir hatten ja einen Rundengewinn, und ich war der schnellste aus dem „Hauptfeld“. Für mich ist die EM damit vorbei, ich werde in den kommenden Wochen noch einige Bahnmeetings bestreiten, bevor ich dann Anfang Oktober meinen Grundwehrdienst beim Bundesheer beginne. Dort rücke ich als Leistungssportler ein, und hoffe über die Wintermonate meinen Trainingsrückstand ganz wegmachen zu können. In der U23 Kategorie ist dies ja erst mein erstes Jahr, es folgen dann ja noch 3 weitere Jahre“, gibt sich Wafler optimistisch für die Zukunft.

Zu sehen ist das gesamte Rennen auch unter:
https://tv.uec.ch/sportitem/6110e1fe3e5c296a65b30095
Tims Scratch-Rennen beginnt mit seiner Attacke bei bei 4h und 7min.

Und gleich nach Tims Scratch-Rennen folgt das Ausscheidungsrennen der Junioren, bei dem der ÖLSZ Sportler Raphael Kokas den hervorragenden 4 Platz erreichte, und somit eine Medaille nur um Millimeter verpasste.

Am heutigen 4. Renntag der Bahn EM in Apeldoorn bestreiten keine Österreicher ihre Bewerbe.


18.08.2021 Tim Wafler holt bei seinem ersten EM-Einsatz in Apeldoorn Platz 18 im Ausscheidungsrennen
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Der Renntag hat für den Radsport Stanger Fahrer planmäßig begonnen, am Vormittag noch eine lockere Trainingseinheit am Rennrad, dann die Speicher auffüllen und eine kurze „Mittagsrast“. Auch beim Aufwärmen zum Rennen fühlte sich Tim sehr gut, es war also angerichtet.

Den ersten kleinen Dämpfer gab es nach der Bekanntgabe der Startreihenfolge. Nachdem diese bei Ausscheidungsrunden besonders wichtig ist, wird sie gelost. Tim hatte diesmal kein Losglück und musste aus Reihe 8 (also Platz 16) von 20 teilnehmenden Nationen starten. Um nicht gleich bei den hintersten Positionen zu bleiben, und ein frühes Ausscheiden zu vermeiden, war für den Ströck Athlet der Start also enorm wichtig. Der Plan war, viel Kraft und Energie in die Anfangsphase zu legen, um somit in die vorderen Positionen des Feldes zu kommen.
Dies gelang recht gut, nur nach rund 2km musste Tim dann ein wenig zurückschrauben, um nicht komplett „blau“ zu gehen.

Er reihte sich im Hauptfeld im Bereich der schwarzen Linie ein, und konnte so im Windschatten etwas durchschnaufen.
Nachdem in der Ausscheidungsrunde das Feld sehr breit wurde, und Tim plötzlich dem Feldende gefährlich nahekam, versuchte er „innen“ etwas Raum zu gewinnen, und konnte damit die gefährliche Situation fürs erste bereinigen.
Doch leider fuhr Tim dabei etwas unter die schwarze Messlinie, was der strenge Kampfrichter gleich mit dem Zurücksetzten auf den letzten Platz bestrafte. Deshalb musste Tim dann doch Ausscheiden, obwohl er eigentlich gar nicht der Letzte war.

„Das war natürlich eine blöde Situation, ich wusste, wenn ich nicht ein paar Zentimeter nach vorne komme, könnte ich Ausscheiden. Oberhalb war kein Platz, also habe ich versucht den Raum unten auszunutzen. Dabei habe ich die Linie leider auch etwas überfahren. Dass mich der strenge Rennleiter damit gleich zurückversetzt hat, war zwar eine harte Entscheidung, muss ich jedoch akzeptieren. Das Rennen ist für mich abgehakt. Ich habe heute beim Scratch ja noch eine zweite Chance“ analysiert der Ströck Sportler.

Ebenso vom heimischen Bahn-Team waren gestern auch Raphael Kokas und Leila Gschwntner bei der EM im Einsatz.
Raphael Kokas fuhr ein sehr aktives Rennen und holte bei seinem allerersten EM Start einen guten Platz 8 im Junioren Scratch. Leila Gschwentner bestritt ebenfalls ein Scratch Rennen, dass der Juniorinnen. Sie konnte sich mit mehreren Attacken gut in Szene setzten und fuhr schließlich Platz 13 ein.


02.08.2021 Tim Wafler kann auch beim C1 Meeting in Presov in der Slowakei sein erfolgreiches Comeback fortsetzen.
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Nach der gelungenen Bahn-Staatmeisterschaften Anfang Juli, konnte Tim nun am vergangenen Wochenende auch international für Aufsehen sorgen. Denn gleich bei seinem ersten Elite Bahnmeeting konnte der Radsport Stanger Fahrer mit Platz 2 im Elite-Scratch Rennen mehr als ein Ausrufezeichen setzten.

„Ein Podiumsplatz gleich bei meinem ersten internationalen Meeting, und das noch dazu im Eliterennen mit 11 teilnehmenden Nationen, ist wie ein Traum für mich. Mit Platz 6 im Temporennen und einem 7 Platz im Ausscheidungsrennen habe ich zusätzlich Selbstvertrauen tanken können. Mir ist klar, dass es noch ein weiter Weg zurück zur internationalen Spitze ist, aber die ersten Schritte sind gemacht. Jetzt geht der Fokus voll auf mein erstes Saisonhighlight, die Bahn Europameisterschaften welche Mitte August in Apeldoorn (NL) stattfinden werden“ resümiert der glückliche Ströck Athlet.

Den letzten Feinschliff für die anstehende Bahn EM holt sich Wafler diesmal bei einem Trainingslager in Novo Mesto (Slowenien), da das Dusika Stadion seine Pforten seit heute für immer geschlossen hat.


12.07.2021 Zusammenfassung der letzten Bahn-Staatsmeisterschaften im Dusika Stadion
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Wie berichtet, konnte Tim bereits am Mittwoch (7.7.) gleich beim allerersten Rennen nach seiner EBV Erkrankung (nach 635 Tagen Rennpause) die Bronze Medaille im Scratch gewinnen.

Das war aber nicht die einzige Staatsmeisterschafts-Medaille, denn tags drauf legte er mit Bronze im Sprintturnier und Silber im Keirin noch nach. Speziell im Keirin fehlten ihm dann nur wenige Zentimeter auf den Staatsmeistertitel, wie auch im ORF TV-Bericht (bei 21:23min) zu sehen ist.

Schade nur, dass am letzten Tag das Madison aufgrund zu weniger Starter nicht mehr ausgetragen wurde.

Dafür stand der aller letzte Veranstaltungstag im Dusika Stadion ganz im Zeichen des Nachwuchses. Es wurden erstmals auch Bahn-Bewerbe der Kategorie U11 ausgetragen, an denen Tims 9-jährige Schwester Ilvie mit Begeisterung teilnahm.

Die Konkurrenz speziell bei den Mädchen war zwar überschaubar, aber Ilvie, die sportlich in Tims Fußstapfen treten möchte, gab ihre erste Talentprobe ab, und hielt bei den gleichaltrigen Burschen gut mit. Sie erzielte bei ihren ersten Meisterschafts-Bewerben sogar 2 neue Österreichische Rekorde, nämlich im 250m Zeitfahren in 26,612sek sowie auf die fliegende Runde in 21,613sek.

Somit scheinen nun bereits 3 „Waflers“ in der ÖRV Rekordliste auf (Tim hält insgesamt 16 Ö-Rekorde, Ilvie 2 Ö-Rekorde und ich halte immerhin noch einen Ö-Rekord aus dem Jahr 1994?).

Diese letzten Meisterschaften im Ferry Dusika Stadion waren somit im Hause Wafler eine sehr erfolgreiche Sache.

Tim hat mit seinen erbrachten Leistungen nun sogar noch berechtigte Chancen, an der Bahn U23 Europameisterschaft Mitte August in Apeldoorn (NL) teilzunehmen.

Davor steht am 31.7 und 1.8. noch der Grand Prix Presov, ein internationales Bahnmeeting der CL 1 Kategorie in der Slowakei am Programm und natürlich jede Menge Training.

Abzuwarten bleib jedoch, wo und wie wir ab August trainieren werden, denn die Bagger rollen fix am 2 August ins Dusika Stadion ein, und beginnen sukzessive das 1977 erbaute Radstadion abzutragen. Gespräche für eine heimische Ersatzlösung für den Bahnradsport sind zwar im Laufen, aber konkrete Pläne sind leider immer noch nicht in Sicht.

Vor allem aufgrund der Vielzahl von positiven Erlebnissen, die ich in den vergangenen 33Jahren zuerst selbst als Sportler, und nun gemeinsam mit meinen Athleten im Dusika Stadion erlebt und gefeiert habe, überwiegt bei mir, trotz der erfolgreichen Ergebnisse in der vergangenen Woche, leider eine große Trauer.

Liebes Ferry Dusika Stadion, ich werde dich sehr vermissen!!!!


07.07.2021 Bronze-Medaille für Tim bei den Bahn-Staatsmeisterschaften
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter

Spät, aber doch möchte ich den heutigen Tag, mit Tims Comeback, für all diejenigen, die heute nicht den Livestream verfolgen konnten, nochmals zusammenfassen.

Um es kurz auf den Punkt zu bringen, das Comeback ist mehr als geglückt. Die Bronzemedaille im Scratch war zumindest für mich als Trainer eine riesen Überraschung. 

Man konnte speziell an Tims Fahrweise sehen, dass er aufgrund von Trainingsrückstand verhaltener agieren musste, als man es früher von ihm gewohnt war (ist nicht auf Rundenjagd gegangen), um so Körner für den finalen Sprint zu sparen. Deshalb musste er 2 Fahrer ziehen lassen (die jeweils einen Rundengewinn erzielten), aber im finalen Sprint war er fast wie der “Alte”, und sprintete in seiner Comeback-Staatsmeisterschaft gleich zu Bronze.

Ähnliches Bild dann wenig später beim Ausscheidungsrennen, bei dem Tim lange an vorderster Front mitmischen konnte. Eine kleine Unachtsamkeit, bzw vielleicht auch die Tatsache, dass er sein Vertrauen in die eigenen Stärken noch nicht voll ausschöpfen kann, brachten ihm einen soliden Platz 5.

Morgen Do hat Tim im Sprint (Start gegen 10:30) und Keirin (ab 17h) nochmals 2 Chancen auf Staatsmeister Medaillen. Der gesamte Renntag wird ab 9:50 vom Dusika Stadion auf Streamster übertragen: https://streamster.tv/event/radsport/oestm-oem-2021-3/


06.07.2021 Tim feiert am 7.7. sein Comeback und nimmt an den Bahn-Staatsmeisterschaften teil
Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Melde mich zuerst mal gleich mit der positivsten Meldung seit langem; die Ärzte haben Tim vor gut 4 Wochen endlich grünes Licht gegeben, und er kann sich jetzt wieder uneingeschränkt belasten. Seinem Comeback steht daher prinzipiell nichts mehr im Wege. Einzig die Zeit, die läuft Tim jetzt regelrecht davon. 

Denn Aufgrund des geplanten Abriss des Dusika Stadions, mussten die Österreichischen Bahnmeisterschaften vom Oktober in den Juli vorverlegt werden, genauer gesagt, finden diese letzten Titelkämpfe im Dusika Stadion von Di 6.7. bis Fr 9.7. statt. Und nachdem Tim die Wiener Radbahn ganz besonders ans Herz gewachsen ist, nicht zuletzt weil er dort bereits so viele Erfolge gefeiert hat, möchte die ehemalige Nr. 1 im UCI Ranking bei diesen letzten Rennen im Dusika Stadion unbedingt sein Comeback starten, bevor Anfang August die Bagger anrollen. 

Von der Papierform her hat Tim nach 635 Tagen Rennpause und nur rund 4 Wochen Training so gut wie keine Chancen überhaupt ein Rennen zu beenden. Aber es wäre nicht Tim, wenn er nicht genau diese Chance nützen möchte, und sogar eine Staatsmeisterschafts- Medaille anstreben würde.

Er wird natürlich nicht das volle ÖSTM Programm abspulen, sondern versuchen, seine Kräfte gezielt einzusetzen, und dort zuzuschlagen, wo seine Chancen am höchsten sind. An den Start wird er daher in folgenden Disziplinen gehen:

  • Am Mi 7.7. gegen 10:00 im Scratch
  • ebenfalls am Mi gegen 14:15 im Ausscheidungsrennen
  • am Do startet er um ca. 10:30 in den Sprintbewerb
  • und gegen 17:10 bestreitet er das Keirinrennen.

Je nach Tims Verfassung, wäre dann ein Start im allerletzten Bewerb, der noch im Dusika Stadion ausgetragen wird, dem Madison mit ÖLSZ Trainingspartner Raphael Kokas, auch noch denkbar.  Der Start des Madisons ist am Fr gegen 17h anberaumt.

Besonders freuen wir uns auf zahlreiche Fans, die den Vize-Europameister von 2019 bei seinem Comeback lautstark zu Höchstleistungen treiben. Unter Einhaltung der „3G“ Regeln sind  Zuschauer bei freiem Eintritt im Dusika Stadion herzlich willkommen.

Alle Infos zum Programmablauf: https://www.radsportverband.at/images/jevents/ausschreibung-programmablauf-unterlagen_%C3%96stm-%C3%96m-bahn-6-9-juli-2021.pdf

Da sich beim Haupteingang des Dusika Stadions derzeit eine Corona Teststraße befindet, erfolgt diesmal auch für die Zuseher der Zugang über den Sportlereingang (befindet sich auf der Rückseite der Halle).  Ähnliches gilt auch für die Parkmöglichkeit, welche diesmal ebenfalls auf der Rückseite des Stadions, bei der Sport und Fun Halle, genutzt werden können (Zufahrt wie zum Stadion-Center, dann Zufahrt zum Dusika über den Schranken bei der Sport und Fun Halle).

Und für all diejenigen, die es die kommenden Tage nicht persönlich ins Stadion schaffen, werden die Rennen sogar auch via Livestream übertragen: https://streamster.tv/event/radsport/oestm-oem-2021/

Wir würden uns ganz besonders freuen, wenn ihr vielleicht sogar mit eurer Familie, Freunden, Verwandten und Bekannten zu Tims Comeback-Rennen und gleichzeitigen Abschlussveranstaltung vom Ferry Dusika Hallenstadion vorbeikommen würdet, oder ihm zumindest vor dem Livestream die Daumen drücken könnt (und den Livestream auch noch weiter teilt).


25.05.2021 Top Resultate auf der Bahn in Brünn

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Österreichs „Bahn-Nachwuchs“ sorgte beim traditionellen Bahn-Etappenrennen „500+1 Runde“ im tschechischen Brünn für zahlreiche Top Ergebnisse.

 

Diesmal setzte sich die Entsendung in die mährische Hauptstadt aus einigen jungen ÖLSZ Talenten bzw dem Bahn-Nationalteam zusammen.  Aber auch Tim Wafler schnupperte erstmals wieder Rennluft, diesmal zwar noch nicht als Fahrer, sondern er unterstützte in der Betreuung bzw Coaching der Athleten. Denn als 4-maliger Gesamtsieger des Bahnklassikers von Brünn, weiß der Ströck Athlet genau, worauf es ankommt.

 

Auf dem 400m langem Betonvelodrom gelang Raphael Kokas bei rekordverdächtigen Starterfeld der Junioren (53 Starter aus 6 Nationen) ein Etappensieg, ein zweiter Platz, sowie weitere 3 Top 10 Platzierungen. Gerade einmal sechs Punkte fehlten Kokas am Ende auf das Podium der Gesamtwertung. Der 16-Jährige Donaustädter, aktueller Juniorenmeister im Punktefahren, setzte damit im tschechischen Betonoval ein Ausrufezeichen.

 

Ebenfalls sehr stark präsentierte sich Alexander Hajek, vom Radsport Stanger Team, der auch über einen Etappensieg jubeln durfte. Beide Ströck Sportler lösten damit auch ihr Ticket für die Bahn EM, welche Mitte August in Apeldoorn (NL) stattfinden wird.

 

Im Hauptbewerb der allgemeinen Klasse lieferten Paul Buschek und Stefan Kovar (beide erst jährige U23 Fahrer) über die 500+1 Runde ebenfalls gute Figur ab, und erreichten die Plätze 4 und 7 in der U23 Gesamtwertung. 

 


03.05.2021 Gelungener Saisonauftakt von Alexander Hajek, und Tim Wafler am Weg der Besserung

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Bereits Ende März holte Alexander Hajek Platz 4 beim internationalen Eröffnungsrennen in Leonding (OÖ), und war damit auch bester Österreicher. Nach einem umfangreichen und recht intensiven Teamtrainingslager über Ostern am Gardasee, konnte der Radsport Stanger Fahrer dann Ende April das traditionelle Kirschblütenrennen in Wels sogar gewinnen, und übernahm damit auch die Führung in der Austrian Junior Series.

Am vergangenen Wochenende (1. und 2. Mai), standen für den Ströck Athlet 2 weitere Höhepunkte am Programm. Am Samstag die österreichischen Zeitfahr-Meisterschaften in Großhartmannsdorf in der Steiermark, bei denen Hajek mit Platz 4 nur knapp eine Medaille verpasste. Und von den Meisterschaften ging es dann direkt mit dem Auto 6 Stunden Richtung Tschechien weiter, denn am Sonntag stand der GP West Bohemia, ein UCI Rennen der ersten Kategorie auf Hajeks Rennplan. Bei diesem 130km mit knapp 2400 Höhenmetern gespickten Rennen, ging der ÖLSZ Sportler für sein internationales Auto Eder Team an den Start. Mit Platz 6 holte er dabei ein absolutes Top Ergebnis für das Bora-Hansgrohe Farmteam.

 Erfreulich ist auch die Tatsache, dass es beim Radsport Stanger Teamkollegen Tim Wafler weiterhin bergauf geht.

„Ich fühle mich immer besser, und meine Ausfahrten nehmen jetzt langsam wieder Trainings-Charakter an. Von der ursprünglichen Bewegungstherapie mit oft unter 25km/h Schnitt habe ich mich immerhin in den letzten Wochen wieder auf normales Trainingsniveau mit 30 km/h Schnitt steigern können. Meine Blutwerte haben sich weiterhin verbessert, und es fehlt nicht mehr viel zu den Normwerten. Nur zu lange Einheiten und vor allem Intensitäten soll ich auf Anraten der Ärzte daher weiterhin noch meiden“, gibt sich der Ströck Athlet optimistisch für die Zukunft.


02.11.2020 Gelungenes Finale der „Radsport-Stanger-Jungs“ bei den Bahnmeisterschaften im Dusika Stadion

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Dabei war bis zuletzt gar nicht klar, ob unter den ständig verschärften Covid 19 Verordnungen heuer überhaupt noch Bahnmeisterschaften im Dusika Stadion ausgetragen werden durften.

Schließlich kam es vergangene Woche dann doch zu einer deutlich abgespeckten Austragung der nationalen Meisterschaften. So wurde von ursprünglich 4 geplanten Wettkampftagen auf eine 2 Tages-Veranstaltung reduziert, und auch das Teilnehmerfeld wurde drastisch eingeschränkt, so mussten leider alle Bewerbe des Nachwuchses (10-16 Jahre), alle Amateur-Rennen, sowie alle Masterklassen gestrichen werden.

Startberechtigt waren somit nur Leistungssportler, die sich aus der Kategorie Elite sowie Junioren zusammensetzten, und ihre Meisterschaften in gemeinsamen Rennen austrugen.

Dementsprechend hochkarätig war dann dafür auch das Teilnehmerfeld, angefangen von den Olympia- Startern, dem österreichischen Weltcupteam, bis hin zu einigen erfolgreichen Straßenfahrern, war diesmal bei den Staatsmeisterschaften alles am Start, was Rang und Namen hat.

Zu Beginn schaffte das Radsport Stanger Duo, Paul Buschek vor dem wieder genesenen Alex Hajek in der 3000m Einzelverfolgung gleich einen Doppelsieg in der Juniorenklasse. Der Ströck Athlet siegte dabei in einer Zeit von 3:31,907 min, was einem Stundenmittel von 51,2km/h entspricht.

Wenig später, im Punkterennen überraschte dann ÖLSZ Trainingskollege, Raphael Kokas vom RC Donaustadt, der sich den ÖM-Titel vor Paul Buschek und Alex Hajek holte.  

Ebenfalls noch am ersten Tag wurde auch das Madison ausgetragen. Nach dem Sieg von Tim Wafler im vergangenen Jahr, war heuer von unserem EM erprobten Duo, Paul Buschek und Stefan Kovar, eine Podiumsplatzierung das angestrebte Ziel. Doch leider hatte die gute EM-Form von zuletzt, am Matura-Stress und einer kurzen Auszeit danach etwas gelitten, und die beiden Ströck Sportler mussten sich im starken Elitefeld mit Platz 5 begnügen.

Am zweiten Veranstaltungstag stand zu Beginn das Scratchrennen, am Programm. Den Staatsmeistertitel holte sich der Straßenfahren Daniel Auer vom WSA Team. Paul Buschek sicherte sich vor Alex Hajek und Stefan Kovar den Titel in der Juniorenklasse, und somit feierte das Stanger Trio einen 3fach Sieg.

Den abschließenden Omnium Bewerb, bestehend aus Scratch, Temporennen, Ausscheidungsrennen und Punkterennen, konnte sich Alex Hajek sichern. Auch in diesem olympischen Mehrkampf führte der Ströck Athlet einen Radsport Stanger 3fach Erfolg an. Denn Paul Buschek landete auf Platz 2 und Stefan Kovar ergänzte das Podium.

„Ich bin sehr froh, dass zumindest ein Teil der Bahnmeisterschaften heuer noch ausgetragen werden konnte. Es war, wie man jetzt mit dem neuerlichen Lockdown sieht, wirklich am allerletzten Drücker. Die Form unserer Ströck Sportler war am Ende einer so langen und erfolgreichen Saison sicher nicht mehr zu 100% da, dennoch können sich die Ergebnisse unseres Stanger-Trios sehen lassen. Tim, der diesmal als Coach fungiert hat, führte seine Teamkollegen an den beiden Tagen immerhin zu 3x Gold, 4x Silber und 3x Bronze. Als nächstes steht für die Jungs jedenfalls mal ihre wohlverdiente Saisonpause am Programm“, analysiert Roland Wafler, der zufriedenen Trainer des Teams.


27.10.2020 Saisonabschluss bei den Bahnmeisterschaften ab morgen im Dusika Stadion

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

So wie es aussieht, steigen heuer nun doch noch Bahnrennen im Dusika Stadion, nämlich am 28. und 29.10. die Staatsmeisterschaften.  Startberechtigt sind diesmal, wegen der aktuellen Corona Maßnahmen (und der Definition Leistungssportler), leider nur Elitefahrer und Junioren. 

Mehr Infos auch unter https://www.radsportverband.at/index.php/aktuelles/radsport-news/bahn/5165-update-oestm-oem-bahn-von-28-29-10-2020

So kommt es heuer zu einem erlesenen Schlagabtausch der Generationen; eine Handvoll starker Junioren, allesamt im Radsport Stanger Kitzbühel Team angesiedelt, fordern in den gemeinsam ausgetragenen Staatsmeisterschaften die erfahrene heimische Bahn-Elite heraus.

Vergangenes Jahr ist dies Tim Wafler ja bereits erfolgreich gelungen, er konnte die heimische Bahn-Asse (Graf, Müller, Matzner, Mastaller, und co …) im Punkterennen, Keirin bzw mit Partner Felix Ritzinger auch im Madison bereits in 3 Disziplinen in die Schranken weisen.

Diesmal ist alles anders, und Tim wird heuer in einer neuen Funktion, nämlich als Coach vom Innenraum aus, seine Radsport Stanger-Teamkollegen Paul Buschek, Stefan Kovar und den wieder genesenen Alex Hajek taktisch bestens einstellen, und zu Höchstleistungen treiben;-))

Denn Tim wartet ja bekanntlich leider immer noch auf das ärztliche OK zum Restart nach seiner EBV Erkrankung vom vergangenen Winter, und kann deshalb seine Titel aus 2019 nicht selbst verteidigen. Deshalb zählen diesmal vor allem die beiden Ströck-Athleten, Paul Puschek und Stefan Kovar, die beide vor rund 2 Wochen bei der Bahn EM in Fiorenzoula jeweils 6. Plätze geholt haben, zu den Mit-Favoriten, wenn es um die begehrten rot-weiß-roten Staatsmeister-Trikots geht. 

„Die Jungs sind bestens vorbereitet, und hochmotiviert. Denn Frau Irene Ströck lud das gesamte Radsport Stanger Team noch vor den Meisterschaften höchstpersönlich zum gesunden Bio Frühstück ein. Neben dem Auffüllen der Speicher in der neu gestalteten Ströck Filiale am Asperner Siegesplatz, gabs obendrein für die Ströck Athleten noch neue Bekleidung der Firma Teaspo“ ist sich Trainer Roland Wafler sicher, dass „seine“ Jungs auch heuer wieder Ö-Meistertitel gewinnen werden. 

Ein Novum gibt es von diesen Meisterschaften auch noch zu berichten, denn erstmals werden die Staatsmeisterschaften direkt per Livestream übertragen (Mi 28.10 ab 13h, Do 29.10 ab 11h, geplanter Zeitplan im Anhang bei der Ausschreibung):

https://streamster.tv/staatsmeisterschaft-bahnrad-2020/

Hier gilt ein besonderer Dank Gernot Kokas, Vizepräsident des LRV Wiens, der die Organisation und Kosten des Livestreams aus privater Hand auf die Beine gestellt hat. Würde uns natürlich sehr freuen, wenn ihr uns zumindest zeitweise auf Streamster die Daumen drückt!!

 


14.10.2020 Paul Buschek holt am Finaltag der Bahn EM Platz 6 im olympischen Omnium

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Dabei verlief der erste Bewerb, des aus 4 Rennen bestehenden Omniums, leider gar nicht nach Plan des 18 jährigen Ströck Athleten. Denn Paul Buschek setzte im Finale des Scratch-Rennens mit einer Solo-Attacke alles auf eine Karte. Sein Mut wurde leider nicht belohnt, denn er wurde vom Feld wieder „geschluckt“, und im Sprint schaute dann „nur“ Platz 11 heraus.

Wenig später, beim Temporennen, konnte der Radsport Stanger Fahrer dann mit 8. Rang einen soliden Platz im Mittelfeld erzielen. Nach einer kurzen Mittagspause stand das Ausscheidungsrennen am Programm. Paul fuhr diesen Bewerb ähnlich couragiert wie bereits Radsport Stanger Teamkollege, Stefan Kovar, bei seinem EM-Ausscheidungsrennen. Buschek erreichte ebenfalls einen zufriedenstellenden 6. Platz.

In der Zwischenwertung des Omnium-Bewerbs lag der Ströck Athlet damit vor dem abschließenden Punkterennen auf Platz 8.

In diesem Finalrennen setzte Paul dann erneut alles auf eine Karte, konnte sich mit dem Belgier Noah Vanderdranden gleich zu Beginn vom Feld absetzten. Das Duo schaffte zwar knapp nicht den erhofften Rundengewinn, konnten sich jedoch 4 von 10 Wertungen an der Spitze behaupten und sammelten fleißig Punkte. Selbst als das Duo wieder gestellt wurde, konnte der ÖLSZ Sportler nach einer kurzen Verschnaufpause abermals Punkte holen, und erreichte insgesamt 19 Punkte und damit sogar Platz 2 im Punkterennen.

Gold im Omnium holte sich der Holländer Loe van Bella, vor dem Deutschen Tim Torn Teutenberg und dem Franzosen Eddy Le Huitouez. Paul Buschek verbesserte sich mit seinem Husarenritt im Punkterennen noch auf den guten 6 Platz in diesem olympischen Bewerb.

Heute steht die Heimreise aus Italien am Programm, und ab morgen geht es für Paul Buschek und Stefan Kovar mit der vorgezogenen mündlichen Matura (in Bio und Geo) in der LPPS gleichsam stressig weiter.

Alle Ergebnisse der UEC Bahn EM aus Fiorenzuola auch unter: http://jreuropean2020v1.veloresults.com/index.php


12.10.2020 Stefan Kovar überzeugt auch bei seinem zweiten EM-Einsatz in Fiorenzuola d’Arda (Ita)

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:  Gelungener Auftakt von Stefan Kovar bei UEC Bahn EM in Fiorenzuola d’Arda (Ita)

Nach seinem 7 Platz beim Scratch-Rennen gleich zu Beginn der EM konnte Stefan Kovar am Freitag beim Ausscheidungsrennen noch eins drauf setzte und holte Platz 6. Das Rennen war keinesfalls etwas für schwache Nerven, und an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten.

Denn bereits in der neutralisierten Runde kam es zu einer ersten unsanften Kollision zwischen Stefan Kovar und Tim Torn Teutenberg, dem letztjährigen Europameister in dieser Disziplin. Der Stanger Fahrer konnte nur akrobatisch den Sturz noch verhindern, kam lediglich aus den Pedalen, schaffte danach wieder den Anschluss.

In weiterer Folge ereigneten sich in diesem spektakulären Rennen, bei dem es nicht nur um Mut, Durchsetzungsvermögen, eine gute Antrittsstärke und Rennübersicht geht, gleich mehrere Stürze. Denn die Fahrer nützen wirklich jede kleinste Lücke zwischen einander ausnutzen, um eben nur nicht auszuscheiden. Unser Ströck Athlet fuhr in dieser Phase des Rennens in vorderster Front, war hochkonzentriert, und konnte sich jeweils schadlos halten.

Als dann nur noch 6 Athleten im Rennen waren, passierte Stefan eine kleine Unachtsamkeit, er wurde eingesperrt, und konnte somit das Ausscheiden nicht mehr verhindern. Alles in allem jedoch ein großes Ausrufezeichen und eine super Vorstellung des ÖLST Sportlers. Übers Wochenende war dann der Regen auch in Italien ein Spielverderber, und es konnten keine Bewerbe auf der offenen Betonbahn ausgetragen werden.

Mit einigen Programmverschiebungen startet heute ab ca 18h das Madison (über 75 Runden). Paul Buschek mit Partner Stefan Kovar gelten in dieser olympischen Disziplin sogar zum erweiterten Favoritenkreis. Denn das Stanger Duo konnte in der heurigen Vorbereitung sogar Ende Juni ein internationales Madison in Prostejov gewinnen.

Dieses Rennen ist auch live zu sehen unter: http://www.uec.ch/en/actu/157/live-streaming-2020-uec-jr-u23-european-track-championships 
Alle Ergebnisse auch unter: http://jreuropean2020v1.veloresults.com/index.php

Den Abschluss dieser EM bildet dann morgen Dienstag der olympischen Omnium-Bewerb, den Paul Buschek bestreiten wird.


09.10.2020 Stefan Kovar holt Platz 7 bei der Bahn EM in Italien

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:  Gelungener Auftakt von Stefan Kovar bei UEC Bahn EM in Fiorenzuola d’Arda (Ita)

Der Ströck Athlet holt gleich im ersten Bewerb, dem Scratch-Rennen, Platz 7, und tankt damit nochmals zusätzliches Selbstvertrauen für die weiteren Einsätze bei der EM.

„Ich habe mich in der Anfangsphase bewusst etwas zurückgehalten, und spekuliert, dass auf der 400m Bahn keine Plusrunde gehen wird. Als dann der Holländer attackiert hat, dachten sich dies wohl auch ein Großteil der anderen Fahrer aus 17 Nationen. Denn Leo Van Belle schaffte fast problemlos die Plusrunde und stand somit als Europameister fest. Im Sprint hatte ich 2 Runden vor Schluss sogar die perfekte Position, verlor diese jedoch nach einem Schwenker. Musste dann in der zweiten Spur sprinten, was natürlich zusätzlich Kraft kostete. Ich bin mit den 7.Platz trotzdem recht zufrieden, vor allem weil ich dabei auch einige Mitfavoriten, wie den Dänischen Straßen-Europameister Kasper Anderson, oder den Russen und Polen geschlagen habe“, analysiert der zufriedene Radsport Stanger Fahrer.

Für Stefan Kovar bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen, denn bereits heute (Fr) ab ca 16h bestreitet er das EM-Ausscheidungsrennen.

Dieses Rennen ist auch live zu sehen unter: http://www.uec.ch/en/actu/157/live-streaming-2020-uec-jr-u23-european-track-championships

Alle Ergebnisse auch unter: http://jreuropean2020v1.veloresults.com/index.php

ÖLSZ Teamkollege, Paul Buschek, hat morgen Samstag bei der Einzelverfolgung seinen ersten EM-Auftritt. Diesen Bewerb verwendet der Wiener jedoch eher als Vorbelastung, vor dem wichtigen Omnium-Bewerb am Sonntag. 


07.10.2020 Paul Buschek steht vor dem Sieg in der Austrian Junior Series und ist ab morgen mit Teamkollege Stefan Kovar bei der Bahn EM im Einsatz

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Zuerst einmal noch eine kurze Zusammenfassung vom Wochenende:

Da stand mit einem Kriterium in Fohnsdorf (Stmk) das vorletzte Rennen der Austrian Junior Serie am Programm, in der ja bekanntlich Paul Buschek das aktuelle Ranking anführt. Anders als sonst, stand diesmal nicht unbedingt der Rennsieg im Vordergrund, sondern eher die Absicherung der Führungsposition im Cup (und dabei kein unnötiges Sturzrisiko auf den regennassen Straßen einzugehen). 

Denn nachdem Paul am letzten Rennen, der ÖM Straße am kommenden Sonntag leider nicht teilnehmen kann (ist ja zeitgleich bei der Bahn EM in Italien im Einsatz), bräuchte er einen Vorsprung von zumindest 30 Punkten, um auch nach dem letzten Rennen als Gesamtsieger der Austrian Junior Series fest zu stehen. Dementsprechend untypisch verlief dieses Regenrennen, denn bereits vor Halbzeit des Rennens, löste sich eine Spitzengruppe mit Fahrern, die allesamt im Cup keine Rolle mehr spielen. Diese Fluchtgruppe machte dann auch den Sieg unter sich aus.

Die Favoriten gingen hinten im Hauptfeld kaum Risiko ein, am Ende erreichte Stefan Kovar Platz 5 im Rennen, und Paul Buschek reichte Platz 6 um nun mit 44 Punkten Vorsprung den Cup anzuführen. Er hat nun bereits vor dem letzten Rennen sehr gute Chancen, als neuer Sieger der Austrian Juniors Series 2020 ernannt zu werden.  

Nun ein kurzer Ausblick auf die Bahn EM in Fiorenzuola:

Nach 3 maliger Verschiebung (sowohl Termin als auch Austragungsort), startet nun doch morgen am Do 8.10.noch eine Bahn EM für Junioren und U23 Fahrer in Italien. Aus unserer ÖLSZ Trainingsgruppe aus der Südstadt sind die beiden Ströck Athleten, Paul Buschek und Stefan Kovar, mit von der Partie.

Zu Beginn gleich eine kurze Übersicht der geplanten Einsätze in den kommenden Tagen:
Stefan Kovar startet gleich morgen am Do mit dem Scratch (wo ja Tim vergangenes Jahr Silber holte), am Do fährt er Ausscheidungsrennen.
Paul Buschek steigt erst am Sa bei der Verfolgung in die EM ein, am So steht bei Paul das Omnium am Programm.

Zum Abschluss bestreiten die beiden am Di (13.10.) das Madison. (und ab Do 15.10. steht dann in der LPPS die vorgezogene Matura in Geo und Bio am Programm, da sind die Athleten echt nicht zu beneiden ?

Beide Stanger Fahrer haben heuer ja bereits mehrfach international auf der Straße aufgezeigt, und vor allem Paul Buschek reist mit 8 Saisonsiegen und voraussichtlicher Sieger der Austrian Juniors Series zur EM. 

Die offene 400m Betonbahn (oder eigentlich ja nur 394m) in Fiorenzuola sollte den Jungs liegen, da wir in der Vorbereitung auf ganz ähnlichen Bahnen im benachbarten Tschechien in Brünn (Fotos) und Prostejov einige erfolgreiche Rennen bestritten haben. Unter anderem haben Paul Buschek und Stefan Kovar sogar einen Sieg beim GP Prostejov im Madison vorzuweisen.

Dass Österreich im Bahnradsport der Juniorenklasse mittlerweile ein internationales Standing hat, beweist auch das aktuelle UCI Ranking. Hier liegt ja nicht nur Tim Wafler immer noch im Scratch auf Platz 1 bzw. im Omnium auf Platz 2, sondern auch Paul Buschek ist im UCI Madison-Ranking derzeit auf Platz 2. Und im Nationenranking im olympischen Omnium ist Österreich sogar auf Platz 1 (vor den „großen“ Bahn Nationen wie Deutschland, Polen, Dänemark, Neuseeland, Australien oder Großbritannien).

Also spricht vieles dafür, dass auch in Abwesenheit von Tim einige TOP Platzierungen bei dieser EM möglich sein sollten.

Apropos Tim, da gibts auch leichte Entwarnung. Er fühlt sich endlich wieder etwas besser, und war zuletzt sogar bei einigen lockeren ÖLSZ Trainingseinheiten mit von der Partie. Zuletzt hat er auch seinen Teamkollegen und Freunden, Paul und Stefan, auch noch wertvolle Tipps für die EM mitgegeben.

Ende Oktober/ Anfang November wird sich bei Tims Blutbefund dann zeigen, ob auch Ärzte grünes Licht für den Wiedereinstieg ins „richtige“ Training geben werden.

Alle Infos zur EM auch auch unter: https://www.uec.ch/en/event/135/2020-uec-track-jun-u23-european-championships

  

 


28.09.2020 Sehr erfolgreiches Rennwochenende für Paul Buschek

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

In Vorbereitung auf die Bahn Europameisterschaft, die voraussichtlich von 8.-13.10. in Fiorenzuola (Italien) stattfinden wird, wurde dieses Wochenende vom Radsport Stanger Team nochmals genutzt, um vermehrte Rennhärte zu sammeln. Deshalb standen Donnerstag und Freitag internationale Bahnrennen in Brünn (CZ) am Programm, Samstag und Sonntag ging es weiter nach Kärnten zur 2 tägigen Alpe Adria Tour.

Am Do auf der Bahn in Brünn konnte das Stanger Duo Paul Buschek und Stefan Kovar im Madison Platz 5 holen, tags drauf im Omnium sprintete Paul Buschek abermals auf Platz 5. Sowohl beim Straßenrennen am Sa in der Villacher Alpenarena, als auch beim Bergrennen am Sonntag auf den Dobratsch zeigte Buschek mit 2 Siegen, dass seine Form derzeit sehr gut ist.

„Ich bin mit dem Rennwochenende natürlich sehr zufrieden, auch wenn ich den angestrebten Podestplatz auf der Bahn in Brünn 2 x knapp verpasst habe. Ich bin halt seit Juni keine Rennen mehr auf der Bahn gefahren, das habe ich gegen die internationale Konkurrenz dann schon gemerkt.

Die Form ist jedenfalls da, das habe ich bei den Straßenrennen ja auch bewiesen. In den nächsten beiden Wochen steht das Bahntraining im Vordergrund, somit sollte ich dann für die EM gut vorbereitet sein“ analysiert der siegreiche Ströck Athlet.

 

 


21.09.2020 Kronenzeitung: „Ein Wiener Duo weckt Interesse“


14.09.2020 Erfolgreiches Rennwochenende in der Steiermark

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Paul Buschek gewinnt den „Flughafensprint“ in Graz, Radsport Stanger Teamkollege, Stefan Kovar, triumphiert tags drauf beim GP in Gössendorf.

Beim 7. Rennen der Austrian Juniors Series am SA Abend war Paul Buschek abermals eine Klasse für sich und holte damit am Grazer Flughafen bereits seinen 5 Tageserfolg in dieser österreichischen Cup Serie.

Der Name „Flughafensprint“ für das 5km Einzelzeitfahren, konnte nicht passender lauten, denn auf der technisch anspruchsvollen Begleitstraße entlang des Flughafenzauns, warteten auf die Teilnehmer nicht weniger als 18 entscheidende Richtungsänderungen.

Der Ströck Athlet erwischte dabei eine ideale Mischung aus hoher Geschwindigkeit auf den Geraden, dosiertem Risiko in den Kurven und explosiven Antritten. Sein beachtlicher Siegerschnitt im Juniorenrennen von 46,3km/h hätte sogar beim Eliterennen für Platz 5 gereicht.

Der GP Gössendorf am So bot für alle Teilnehmer ein Novum, denn erstmals fuhren Junioren, Amateure und Elitefahrer im selben Rennen.

Damit trotzdem einigermaßen Chancengleichheit gegeben war, durften die Junioren und Amateure das 85km lange Rennen mit 2min Vorsprung auf die 4 heimischen Profiteams starten.

So entwickelte sich eine enorme Temposchlacht, denn die ca 50 Mann große Gruppe der Junioren und Amateure versuchten den Vorsprung so lange wie möglich auf das heranbrausende Elitefeld zu halten. Jedoch bereits kurz nach Hälfte des Rennens kam es zum erwartenden Zusammenschluss der beiden großen Gruppen.

In Folge ließen vor allem die beiden heimischen Profiteams Felbermayr Wels und WSA Graz nichts mehr anbrennen, fuhren enormes Tempo, um Attacken unmöglich zu machen, und bereiteten so das Finale für ihre Sprinter vor.

Daniel Auer (WSA) sicherte sich um reifenbreite den Sieg vor dem Italiener Filippo Fortin (Felbermayr), und auf Rang 7 sprintete bereits Stefan Kovar ins Ziel, und holte damit den Sieg im Juniorenrennen. Radsport Stanger Teamkollege, Paul Buschek, landete auf Platz 10, und fixierte somit einen Doppelsieg im Juniorenrennen.

„Ich habe mich auch heute im Massensprint echt gut gefühlt, konnte im Finale stets gute Positionen fahren. Einzig, dass wir als Junioren noch mit einem Übersetzungslimit starten müssen, war dann im Sprint gegen die Profis schon ein erheblicher Nachteil. Denn die letzten 3km war ich bei Tempo 55km/h mit dem 14er Ritzel frequenzmäßig schon ziemlich am Anschlag, und konnte so auf den letzten Metern nicht richtig zulegen. Mit meinem ersten Sieg in der Austrian Juniors Series bin ich natürlich trotzdem überglücklich, und ab kommender Saison darf ich ja dann auch mit dem 11er Ritzel sprinten“, analysierte der siegreiche Ströck Sportler.

  

 


31.08.2020 Zusammenfassung der internationalen Erfolge von Paul Buschek und Stefan Kovar

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Im Schatten der Tour de France setzen auch unsere Radsport Stanger Fahrer vergangene Woche gleich mehrere Ausrufezeichen auf internationaler Bühne. Und weil die letzten Tage sportlich so erfolgreich verlief, habe ich für euch alle Highlights nochmals schriftlich zusammengefasst.

 

Dabei haben wir in unserer ÖLSZ Trainingsgruppe mit Alex Hajek und Tim Wafler derzeit sogar 2 Langzeitverletzte zu beklagen. 

Umso erfreulicher ist, dass nun aus dem Schatten von Hajek und Wafler mit Paul Buschek und Stefan Kovar derzeit gleich zwei andere Radsport Stanger Fahrer ins internationale Rampenlicht fahren.

 

Paul Buschek holte bekanntlich heuer bereits 3 Platz in der Gesamtwertung der traditionellen Regionem Orlicka Rundfahrt in Tschechien und qualifizierte sich zuletzt mit 4 Siegen bei der Austrian Junior Series für die Straßen EM vergangene Woche in Plouay (FRA). Dort schrammte der 18 Jährige Ströck Athlet mit Platz 20 nur knapp an der Sensation vorbei. Denn erst auf der letzten Abfahrt rund 3km vor dem Ziel gingen auf der regennassen Fahrbahn in der Spitzengruppe ein paar „Löcher“ auf. Buschek der auf Position 30 fuhr, konnte die Lücken zur Spitze leider nicht mehr ganz schließen. Er kam mit 3 Sekunden Rückstand hinter dem dänischen Sieger, Kasper Anderson, ins Ziel. Buschek gewann dabei sogar den Sprint der Verfolgergruppe. Nicht auszudenken, was möglich gewesen wäre, wenn die Lücken nicht aufgegangen wären. Nichtsdestotrotz ist ein Top 20 Ergebnis bei seiner ersten Straßen EM ein Platz im ersten Fünftel des Klassements, und kann sich deshalb durchaus sehen lassen.

 

Im gleichen Zeitraum war LPPS Klassenkamerad Stefan Kovar beim Nationscup in Ungarn im Einsatz. Der Nationscup ist im Juniorenbereich die höchste UCI Kategorie, vergleichbar mit der World Tour der Profis.

Das Stefan Kovar ein Mann für Massensprints ist, zeigte er ja bereits Ende Juli mit Platz 5 auf der Schlussetappe bei der internationalen Regionem Orlicka Rundfahrt in Tschechien.

Umso verwunderlicher war es, dass der Ströck Athlet ursprünglich gar nicht zum ÖRV Aufgebot zu der über 4 Etappen führenden Nationscup Rundfahrt in Ungarn nominiert wurde.

Denn der 18-jährige Wiener wurde erst einen Tag vor Abreise nach Ungarn nachnominiert, weil ein anderer Fahrer krankheitsbedingt abgesagt hatte. So ging es für den Ströck Athleten statt ein paar regenerativen Tage in Kärnten am Faakersee erst kurzerhand zum Nationscup nach Ungarn.

 

Mit Platz 4 auf der ersten Etappe, zeigte Kovar erstmals auf und rechtfertigte damit seine Nominierung.

Eins draufsetzen konnte der ÖLSZ Athlet dann bei der 3. Etappe der Visegrad 4 Juniors Rundfahrt, als ihm bei der mit 49,94km/h Schnitt rekordverdächtigen Etappe mit Platz 3 sogar der Sprung aufs UCI Nationscup-Podium gelang. Dass solche Top Platzierungen keinesfalls selbstverständlich sind, zeigte die Schlussetappe, bei der Kovar 700m vor dem Ziel nur ganz knapp einen Sturz vermeiden konnte, und „nur“ auf Platz 15 ins Ziel rollte.

 

Ab Freitag geht es für das Radsport Stanger Duo in die Schweiz, wo der GP Rübliland, eine internationale Junioren-Rundfahrt über 4 Etappen am Programm steht.


28.08.2020 Stefan Kovar holt Podium beim Nations’ Cup in Ungarn

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Stefan Kovar schafft bei der 3 Etappe beim Nations’ Cup Rennen in Ungarn sogar den Sprung aufs Podest!

 

Zuvor stand gestern Vormittag noch die zweite Etappe der Visegrad Nationscup Rundfahrt, ein 4,5km langes Einzelzeitfahren am Programm. Dort zählte Stefan einerseits nicht zu den Favoriten, andererseits erwischte der Stanger Fahrer eine Kurve des winkligen Stadtkurses leider ziemlich schlecht, hatte einen „Steher“ und landete somit im geschlagenen Mittelfeld auf Platz 40. Einmal mehr waren es die Dänen, die auch diesem kurzen Zeitfahren ihren Stempel aufdrückten.  Tobias Lund Anderson, gewann vor Teamkollegen Gustav Wang und dem Deutschen Bahnweltmeister und Weltrekordhalter Moritz Kretschy.

 

Die gut 73 km lange Etappe am Nachmittag entwickelte sich zu einer absoluten Tempobolzerei. Auf dem komplett flachen Rundkurs von Ibrany jagte eine Attacke die andere, jedoch am Ende wurden alle Ausreißer wieder gestellt, und es kam zum erwarteten Massensprint. Wenig überraschend kam der Sieger abermals aus Dänemark und hieß erneut Tobias Lund Anderson. Auf Position 2 der mit 49,94km/h Schnitt rekordverdächtigen Etappe landete der Deutsche Benjamin Boos und Stefan Kovar schaffte mit Platz 3 sensationell den Sprung aufs UCI Nationscup-Podium. Der Ströck Athleten kann damit weitere wichtige 12 UCI Punkte auf sein Konto verbuchen.

 

Heute Mittag steht für Stefan die 107km lange Schlussetappe der Visegrad 4 Juniors Rundfahrt in Ungarn am Programm, und die Frage wird sein, ob die Dänen vielleicht heute irgendwie zu schlagen sein werden? 

Ebenfalls in Einsatz ist heute ab 11:20 Radsport Stanger Teamkollege Paul Buschek bei beim 110km langen Straßen EM Rennen in Plouay (FRA)


27.08.2020 Stefan Kovar sprintet beim Nations’ Cup Rennen in Ungarn auf Platz 4

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Dass Stefan Kovar ein Mann für Massensprints ist, zeigte er ja bereits Ende Juli mit Platz 5 auf der Schlussetappe bei der internationalen Regionem Orlicka Rundfahrt in Tschechien. Umso verwunderlicher war es, dass der Radsport Stanger Fahrer ursprünglich gar nicht zum ÖRV Aufgebot zu der über 4 Etappen führenden Nationscup Rundfahrt in Ungarn nominiert wurde. Denn der Wiener wurde erst einen Tag vor Abreise nach Ungarn nachnominiert, weil ein anderer Fahrer krankheitsbedingt abgesagt hatte. So wurde Dank LSA (Leistungssport Austria) noch kurzfristig der zur Teilnahme benötigte ein Corona Test organisiert, und statt ein paar regenerativen Tage in Kärnten am Faakersee ging es für den Ströck Athleten kurzerhand zum Nationscup nach Ungarn.

 

Dort waren trotz Corona Pandemie 14 Teams aus 13 Nationen am Start und „kämpfen“ um die begehrten UCI Nationscup Punkte, welche wiederum für die Vergabe der Startplätze bei WM benötigt werden.

 

Stefan Kovar setzte gestern gleich bei der ersten, über 95km führenden Etappe der Visegrad 4 Juniors Rundfahrt ein weiteres Ausrufezeichen. Dabei schaute es bei der schnellen (43,8km/h Schnitt) und durch Seitenwind sehr hektischen Rennen rund 20km vor dem Ziel gar nicht gut für Stefan aus. Denn dort war der ÖLSZ Sportler selbst in einen Sturz verwickelt, er blieb zum Glück unverletzt und konnte gleich wieder aufs Rad steigen und schaffte wenige Kilometer später wieder den Anschluss ans Hauptfeld. Das turbulente Finale bereiteten die Dänen für ihren Kapitän, Tobias Lund Anderson perfekt vor, der den Zielsprint auch überlegen vor dem Italiener Armando Lettiero und dem Deutschen Benjamin Boos gewann.

Stefan Kovar holte mit seinem vierten Platz gleich 7 wichtige Nationscup Punkte. Wenn man bedenkt, dass in den vergangenen beiden Saisonen kein Österreicher solche Natinonscup Punkte einfahren konnte, bekommt diese Platzierung sogar einen noch höheren Stellenwert.


20.08.2020 Paul Buschek gewinnt drei Rennen der Austrian Juniors Series in 4 Tagen, und fährt nun direkt zur Straßen Europameisterschaft nach Plouay (FRA)

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Vom ersten Streich, dem Sieg bei der ÖM Kriterium in Marchtrenk am vergangenen Mi habe ich ja bereits berichtet.

 

Nach einem Ruhetag übersiedelte der Rad Tross nach Kärnten, wo am Fr und Sa Rennen in der Villacher Alpenarena am Programm standen.

Beim hügeligen Kriterium am Fr ließ Paul nichts anbrennen und konnte sein neues RH77 Meistertrikot gleich mit einem Sieg einweihen. Er holte dabei 25 Punkte, Zweiter wurde Philipp Hofbauer mit 22Pkt und Dritter der Slowene, Ziga Piskule, vom Adria Mobli Team mit 18 Punkten. Radsport Stanger Teamkollege Stefan Kovar, leistete dabei wieder einmal wertvolle Mannschaftshilfe und erreichte selbst sogar noch Platz 5.

 

Tags darauf (Sa) stand ein recht kurzes, aber sehr anspruchsvolles Rundstreckenrennen ebenfalls auf der Skirollerstrecke am Fuße des Dobratsch am Programm. Beim über 15 Runden (38km) mit knapp 1000 Höhenmetern führenden Rennen, trennte sich daher die Spreu vom Weizen sehr schnell. Ganz vorne bildete sich eine 3 Mann Spitzengruppe mit unserem Ströck Sportler, Paul Buschek, einem Fahrer aus Slowenien und einem Fahrer vom Junior Cycling Team Grazer.

Dieses Trio baute den Vorsprung zu Beginn kontinuierlich aus. Nachdem im letzten Drittel des Rennens jedoch kaum noch Einigkeit in der Führungsgruppe herrschte, gelang es Paul, diese mit einer Attacke am 15% Anstieg zu sprengen. Er setzte sich solo ab, gewann mit 1min20sek vor Leo Kerschbaumer und dem Slowenen Aliaz Colnar.

 

Zum Abschluss dieser hoch intensiven Rennwoche stand am So noch die österreichische Bergmeisterschaft von Afritz auf den Tauchenberg am Programm.

Dieser Titel wurde nach 500 Höhenmetern erst im Sprint einer 2er Gruppe entschieden. Diesmal hatte Marco Schrettl (Radteam Tirol), den etwas längeren Atem, wahrscheinlich auch weil er die Rennen am Fr und Sa ausgelassen hat, und holte sich den Titel des österreichischen Bergmeisters. Paul Buschek (Radsport Stanger Kitzbühel) holte diesmal die Silbermedaille und Dritter wurde Philipp Hofbauer (Junior Cycling Team Graz).

Paul ist nach dieser tollen Rennwoche zur Halbzeit überlegener Führender in der Austrian Junior Series!!!

 

Heute Montag geht es für Buschek mit dem Bus rund 1700km nach Plouay (FRA), wo Paul gemeinsam mit Marco Schrettl am Fr Österreich beim 110km langen mit gut 1500 Höhenmetern gespickten Straßenrennen der Junioren vertreten werden.

Wir wünschen Paul dafür natürlich alles Gute, und möge ihm beim EM Rennen in Frankreich eine Überraschung gelingen.

 

  

 


20.08.2020 Paul Buschek gewinnt den österreichischen Meistertitel im Kriterium und ist neuer Führender in der Austrian Juniors Series

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Bereits vor dem Rennen war klar, dass unser verbleibendes Stanger Duo, Paul Buschek und Stefan Kovar, jedenfalls zu den Favoriten um die Medaillenvergabe bei der ÖM Kriterium in Marchtrenk (OÖ) gehörten.

Das Rennen, auf dem technisch sehr anspruchsvollen Gelände am ÖAMTC Fahrtechnikzentrum, hatte es nicht nur wegen der zahlreichen Kurven und einem kurzen knackigen Anstieg in sich, denn nachdem es Aufgrund von mehreren Stürzen immer wieder zu Unterbrechungen im Zeitplan kam, konnte das Juniorenrennen erst bereits nach Sonnenuntergang (gegen 20:20) gestartet werden.

So kam bereits vor der Hälfte des Rennens (24 Runden mit 8 Punktesprints) die Dunkelheit, vor allem bei der nur sehr spärlich beleuchteten Haarnadelkurve nach der flotten Abfahrt, als zusätzlicher Prüfstein dazu.

Paul Buschek führte zu diesem Zeitpunkt des Rennens, Stefan Kovar lag auf Platz 4, als dann Marco Schrettl mittels einer Attacke nochmals das Tempo verschärfte. Nicht zuletzt auch wegen der eingeschränkten Sicht zerfiel das Fahrerfeld daraufhin in Kleingruppen. Von diesem Zeitpunkt bestimmte ein Quartett das Renngeschehen, mit dabei auch unser Ströck Athlet Paul Buschek, Marco Schrettl, Philipp Hofbauer und Stefan Marbler.

In der Spitze ließ Buschek, dann nichts mehr anbrennen, und holte nach mehreren Titeln auf der Bahn, nun auch seinen ersten österreichischen Meistertitel auf der Straße vor Marco Schrettl (Reifeisen Radteam Tirol) und Philipp Hofbauer (Junior Cycling Team Graz. Radsport Stanger Teamkollege, Stefan Kovar, ergänzte auf Platz 6.

Bereits morgen am Freitag geht es im Raum Villach mit einem Kriterium zur Austrian Juniors Series weiter, in dem Paul Buschek dann, dem Meister gebührend, mit dem weißen RH77 Meistertrikot an den Start gehen wird.


10.08.2020 Paul Buschek gewinnt den Auftakt zur Austrian Junior Series

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Am Sa fiel in Markersdorf an der Pielach der Auftakt zur heimischen Cupserie beim „GP Fliegerhorst“, welcher heuer in Kriteriums Modus gefahren wurde. Nach den tollen Erfolgen der vergangenen Wochen, zählten unsere beiden Stanger Fahrer, Paul Buschek und Stefan Kovar jedenfalls schon vor dem Rennen zu den engsten Favoriten.

Beim ersten von acht Punktesprints, bestätigten sie dies mit Platz eins und zwei eindrucksvoll, und auch den zweiten Zwischensprint konnte Paul souverän gewinnen. Alles lief nach Plan, bis plötzlich Stefan Kovar zu Sturz kam. Er konnte zwar mit leichten Abschürfungen weiterfahren verlor jedoch den Anschluss zum Hauptfeld. Da dieses Kriterium auf einer gut 3km Runde ausgetragen wurde, gab es für Stefan leider keine Rundenvergütung, und er musste das Rennen im Alleingang (gegen die Überrundung des Hauptfelds) weiter bestreiten.

Im Hauptfeld wurde inzwischen heftig attackiert, und immer wieder konnten sich kleinere Gruppen vom Feld lösen. Paul Buschek, der in dieser Phase des Rennens ganz auf sich alleine gestellt war, meisterte die Situation perfekt, fuhr die Lücken immer wieder zu, und sammelte zudem bei den Sprints wertvolle Punkte.

Am Ende konnte der 18jährige Ströck Athlet das superschnelle Kriterium (43,2km/h), mit 20 Punkten überlegen vor Adrian Stieger (6 Pkt) und Leo Kerschbaum (5 Pkt) gewinnen. Radsport Stanger Teamkollege, Stefan Kovar, konnte sich nach seinem Sturz erfolgreich gegen den Rundenverlust wehren, und erreichte mit den 3 Punkten vom ersten Sprint sogar noch Platz 6 beim GP Fliegerhorst.

Nächster Einsatz ist bereits kommenden Sa, da geht’s beim Zeitfahren in Großhartmansdorf zugleich auch um den Österreichischen Meistertitel im Einzelzeitfahren.

  

 

  


03.08.2020 Paul Buschek holt Platz 3 bei der Orlicka Rundfahrt in Landskroun (CZ)

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Dabei lag Freud und Leid beim Radsport Stanger Team zuletzt ganz nahe beisammen.
Denn nur wenige Tage vor der Abfahrt nach Tschechien, hatte Teamkollege Alexander Hajek eine folgenschweren Trainingssturz, bei dem er sich eine Hand gebrochen, auf der anderen Hand/Finger großflächige Abschürfungen zuzog, sodass sogar eine Hauttransplantation notwendig war.

Für den heurigen Sieger der Palten-Ennstaltour bedeutet dies wahrscheinlich sogar das Ende der Saison. Besonders Schade, da nun nach Tim Wafler bereits ein zweiter prominenter Stanger-Fahrer längerfristig ausfällt.

Umso erfreulicher waren dafür die Leistungen von den verbleibenden beiden Ströck Athleten, Paul Buschek und Stefan Kovar, die gemeinsam mit einer LRV Tirol Auswahl bei der über 4 Etappen führende Regionem Orlicka Rundfahrt in Tschechien, an den Start gingen.

Paul Buschek legte dabei mit einem sensationellen Einzelzeitfahren den Grundstein für ein Top Resultat in der Gesamtwertung. Nach Platz 5 auf der Königsetappe rangierte der Stanger Fahrer sogar gesamt auf Platz 3. Die Schlussetappe entwickelte sich zum „Sekundenkrimi“, da in der Gesamtwertung die ersten 8 Fahrer sehr eng beisammen lagen.

Stefan Kovar bereitete die Zwischensprints für Paul perfekt vor, und der konnte sich bei 2 Sprintwertungen gleich 5 Bonussekunden sichern, und damit Platz 3 in der Gesamtwertung souverän verteidigen.

Im finalen Massensprint versuchte dann Stefan Kovar selbst sein Glück, und holte prompt noch Platz 5 auf der Schlussetappe.

„Wirklich sensationell, dass unser Duo bei diesem Traditionsrennen, das schon Peter Luttenberger, Peter Wrolich und auch Peter Sagan bereits gewonnen haben, ganz vorne mitmischen konnten. Denn mit 168 Startern aus 7 Nationen war die Besetzung auch heuer absolut Top“; ist auch Roland Wafler, sportlicher Leiter des Teams sehr zufrieden mit dem Ausgang des Rennens.

    


10.07.2020 Buschek holt Etappensieg beim Bahnklassiker in Brünn

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Unseren Plan, nach Tims drei Gesamtsiegen in Brünn in den vergangenen 3 Jahren, vielleicht auch heuer wieder einen Stanger Fahrer am Ende ganz oben am Stockerl zu stehen, ging diesmal leider nicht ganz auf.

Zum einen war die Besetzung rekordverdächtig, 40 Junioren aus 7 Nationen (Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn, Deutschland, Slowenien und Österreich) gingen diesmal in Brünn an den Start, zum anderen steckten unseren Ströck Athleten auch noch ein bisschen die Palten-Ennstal Tour vom vergangenen Wochenende in den Beinen.

Denn mit nur einem Tag Pause, zwischen der Tour in der Steiermark mit 10km Bergankunft und dem Bahnklassiker auf dem 400m Betonoval war natürlich schon sehr am Limit. Dementsprechend war auch die unmittelbare Vorbereitung eher ein Kompromiss. Aber nachdem wir nach der langen Rennpause überhaupt froh sind, an Radrennen teilnehmen zu können, nahmen wir das gerne in Kauf.

Wie gesagt, war die Umstellung vom Bergzeitfahren am So auf Bahnfahren am Di speziell auf der ersten Etappe deutlich zu spüren.

Da half auch das besten Coaching von Tim (der diesmal als Betreuer mit von der Partie war) leider nichts. Denn wenn sich die Beine der Sportler von Beginn an nicht locker drehen, sind zwar Top 10 Platzierungen immer noch drin, aber fürs Podium war man bei dieser Konkurrenz chancenlos. Dass die Form jedoch weiterhin passt, und die Jungs auch das Bahnfahren nicht verlernt haben (die Teamarbeit im Stanger Team lief wie immer perfekt), zeigte Paul Buschek in weiterer Folge dann sogar mit einem Etappensieg.

Auch in der Gesamtwertung ging es dadurch für Paul kontinuierlich bergauf. Den Sieg holte sich heuer der Lokalmatador Stephan Siroky vom Veranstalterteam, Paul Buschek verpasste als 4 das Podium der Gesamtwertung denkbar knapp.

Jetzt stehen einmal ein paar Tage Regeneration am Programm, und dann folgt der nächste Trainingsblock mit einem Nationalteamtrainingslager im Bundessportzentrum Schielleiten, bevor wir dann hoffen, Anfang August wieder ins Renngeschehen eingreifen zu können.

 

 

 

 


06.07.2020 Alexander Hajek gewinnt Palten- Ennstal Tour

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Bei herrlichem Sommerwetter stand am vergangenen Wochenende gleich die erste Rundfahrt der Saison im Großraum Liezen (STMK) am Programm. Bei der über 2 Tage und 4 Etappen geplanten Palten- Ennstal Tour dominierte das Radsport Stanger Team die Juniorenklasse.

Den knapp 2 km langen Prolog am Sa in der Früh konnte zwar noch Marco Schrettl (Raiffeisen Radteam Tirol) hauchdünn vor Alexander Hajek und Paul Buschek (beide Radsport Stanger Kitzbühel) für sich entscheiden. Auf Platz 5 ergänzte noch Stefan Kovar das sensationelle Mannschaftsergebnis der Ströck Athleten.

Am Nachmittag, beim 10km Bergzeitfahren auf die Tauplitzalm, zündete unser Kletterspezialist, Alex Hajek, dann seinen Turbo und holte überlegen den Sieg in der Juniorenklasse. Selbst bei der Elite wäre Alex mit seiner Zeit auf Platz 4 gefahren (Sieger dort Ricardo Zoidl). Aber auch Paul Buschek präsentierte sich auf der Tauplitzalm sehr stark, und kletterte erneut mit Platz 3 aufs Podium.

Am So Früh vor dem Start zum Einzelzeitfahren überstürzten sich dann die Ereignisse, denn die 4. und letzte Etappe am So Nachmittag auf den Stoderzinken, musste kurzfristig gecancelt werden. So kam es zum großen Showdown beim flachen Einzelzeitfahren in Rottenmann.

Paul Buschek fuhr gleich zu Beginn über die 7km lange Strecke eine sensationelle Bestzeit, die im Finale nur mehr Marco Schrettel unterbieten konnte. Alexander Hajek reichte Platz 4 in Rottenmann, um nach seinem Gesamtsieg bei der int. Oststeiermark Rundfahrt der Kategorie U17 im Vorjahr, nun souverän seinen ersten Junioren Rundfahrtssieg absichern zu können.

In der Gesamtwertung stand mit Paul Buschek auf Platz 3, sogar noch ein zweiter Radsport Stanger Fahrer am Podest. Heute gibt es nur eine kurze Verschnaufpause, denn von morgen Di.7.7. bis Do 9.7. geht es nach Brünn auf die Bahn zum Bahnklassiker 500+1 Runde.

  

 


03.07.2020 Zusammenfassung der TV Übertragung mit Tim aus Mörbisch

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Der gestrige Prolog von „Österreich dreht am Rad“ wurde zum vollen Erfolg. Bei herrlichem Sommerwetter präsentierte sich nicht nur das Burgenland von seiner schönsten Seite, sondern auch die heimische Radelite strahlte nach der langen Wettkampfpause bei ihrem ersten Saisonrennen in Österreich mit mit der Sonne um die Wette.

Auch Tim fühlte sich sichtbar wohl, wieder Rennatmosphäre schnuppern zu können.

Nachdem ich nicht annehmen kann, dass ihr die vollen 4 Stunden der Übertragung gesehen habt, habe ich für euch Tims Interviews nochmals zusammengefasst (es waren in Summe 6 kürzere Gespräche und gesamt rund 12min Sendezeit!).

Hier der Link zur ganzen Sendung: https://www.youtube.com/watch?v=UPKkB7bxiOQ
Tims Einstiege beginnen bei Minute
27:30 (für ca 1min), 
31:00 (für ca 2,5min),
55:00 (für ca 3,5min),
1h49min (für ca 2min),
2h42min (für ca 1min),
und der letzte Einstieg kam nach ca. 3h 46min (2min)

Erwähnen möchte ich jedenfalls auch noch Alex Hajek. Unser 16 jähriges Supertalent im Radsport Stanger Team hat für den Prolog eine Wildcard im Eliterennen erhalten. Mit Platz 6, nur rund 25sek hinter dem Sieger Matthias Brändle (absoluter Zeitfahr Spezialist und ehemaliger Stundenweltrekordler), hat Alex zahlreiche heimische Profis in den Schatten gestellt, und dabei einmal mehr als nur eine Talentprobe abgelegt. Alex ist zwischen 3h24 und 3h27 mehrmals zu sehen.

Und nach getanem Training, durfte gestern eine Abkühlung im Neusiedlersee natürlich nicht fehlen ?


29.06.2020 Buschek/Kovar gewinnen den Madison Bewerb in Prostejov (CZ)

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Auch dieses Wochenende nutzten wir die Gelegenheit an Radrennen im benachbarten Tschechien teilzunehmen, diesmal waren es Bahnrennen in Prostejov.

In Abwesenheit von Tim Wafler, der immerhin noch die Nr 1 im UCI Ranking inne hat, aber leider nach wie vor an den Folgen seiner EBV Erkrankung laboriert, und daher keine Wettkämpfe bestreiten kann, zeigte diesmal Teamkollege Paul Buschek groß auf.

Im Omnium-Bewerb musste sich der Ströck Athlet noch hinter dem tschechischen Meister mit Platz 2 begnügen, im abschließenden Madison holte er mit Teamkollegen Stefan Kovar den ersten internationalen Saisonsieg. 

Speziell das Finale war nichts für schwache Nerven, denn erst mit dem packenden Schlusssprint und dem Sieg der letzten (doppelten) Wertung konnte das Stanger Duo den Gesamtsieg einfahren.

Am kommenden Wochenende (4.+5.7.) startet nun auch in Österreich die Rennsaison mit gleich 4 Einzelzeitfahren an 2 Tagen in der Steiermark.


22.06.2020 Radsport Stanger Team bestritt erstes Straßenrennen 2020

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Nach einer unglaublich langen Vorbereitungsphase stand vergangenes Wochenende nun endlich der Saisonstart 2020 am Programm. Aufgrund der Lockerungen der Bundesregierung bzw Öffnung der Grenzen, ist es seit letzter Woche wieder möglich, ohne speziellen Tests bzw Quarantänebedingungen Grenzen zu passieren. Da in Tschechien bereits seit einigen Wochen wieder Radrennen stattfinden, nützten wir diese Gelegenheit, und fuhren vergangenes Wochenende zu einem Kriterium und Straßenrennen nach Olmütz.

Die Witterungsbedingungen waren an beiden Tagen leider ziemlich bescheiden (Dauerregen), dafür war das Starterfeld aus 3 Nationen umso attraktiver. Beim Kriterium am Samstag war der regierende tschechische Meister, Pavel Bittner, die klare Nr 1, aber mit Stefan Kovar auf Platz 4 und Alex Hajek auf Platz 5 zeigten unsere beiden Stanger Fahrer mehr als ein deutliches Lebenszeichen.

Beim Straßenrennen am darauffolgenden Tag war es dann der Ströck Athlet Paul Buschek, der über gut 70km der 105km in einer 4 Mann Ausreißergruppe rund 2min Vorsprung lange Zeit das Rennen bestimmte. Nach dem Dauerregen bei nur 15C konnten unsere Jungs finalen Schlussanstieg leider keinen Turbo mehr zünden, und erreichten diesmal kein weiteres Top 10 Ergebnis (Kovar 22., Buschek 35., Hajek 44. von immerhin 91 Startern).

Alles in allem trotzdem ein recht erfolgreiche erste internationale Standortbestimmung und gelungener Saison Einstand 2020.

Diejenigen, die sich fragen wo Tim diesmal geblieben ist, muss ich leider noch etwas vertrösten. Tim fühlt sich zwar derzeit nach seiner EBV Erkrankung gar nicht so schlecht, mehr als 2x pro Woche 1h locker rollen empfehlen die Ärzte nach wie vor jedoch nicht. Kommende Woche wird bei Tim wieder ein großes Blutbild gemacht, danach folgen die nächsten Entscheidungen.


30.05.2020 Auch völlig erschöpft die Nummer eins.

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Die Tage und Wochen vergehen, doch wirkliche Neuigkeiten bezüglich Tims aktuellen Gesundheitszustand gibt es leider nach wie vor noch keine. Die Krone bringt die derzeitige Situation heute im angehängten Bericht auf den Punkt.

Tim braucht offensichtlich noch etwas Zeit, bis er das Ebstein Bar Virus bzw dessen Folgen überwunden hat, und wieder mit „richtigen Training“ beginnen kann. Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn ihr uns auf diesem steinigen Weg zurück auch weiterhin begleitet.

Ich halte euch jedenfalls auf dem laufenden.


06.05.2020 NÖN.at: „E-Cycling-League Austria. Scharndorfer siegt vor dem Fernseher“

zum Artikel auf NÖN.at


04.05.2020

Die Ströck-Athleten vom Stanger Team dominieren das Finale der E-Cycling League Austria

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Bereits vor einigen Wochen startete der Österreichische Radsportverband (ÖRV) mit der E-Cycling League Austria eine virtuelle Rennserie, bei der auch in Corona Zeiten, unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorlagen der Bundesregierung, Radrennen bestritten werden können. Die Ströck Sportler stellten dort bereits zuletzt mit Stefan Kovar einen Rennsieger in der E-Cycling League.

Beim Finale, welches am Harrogate Circuit gefahren wurde (dem UCI WM Kurs des letzten Jahres), konnte sich diesmal Alexander Hajek, den Tagessieg holen. Teamkollege Paul Buschek sprintete auf den zweiten Platz und Stefan Kovar ergänzte mit Platz 4 das sensationelle Mannschaftsergebnis der Ströck Athleten.

„Dass mir heute endlich der Sieg gelungen ist, noch dazu mein erster für mein neues Team, freut mich besonders. Es war immerhin schon mein dritter Versuch in der E-Cycling League, nur war ich zuletzt jeweils Opfer des Defektteufels. Zuerst Probleme mit meinem Laptop, dann die Internetverbindung, aber heute hat alles gepasst“ freut sich Alexander Hajek über seinen ersten Sieg in der Juniorenklasse.

Alexander Hajek gilt spätestens seit seinem Sieg im vergangenen Jahr bei der internationalen Oststeiermark Radjugendtour als einer der größten Nachwuchshoffnungen im heimischen Radsport. Das unterstreicht auch die Tatsache, dass sogar Talentescouts vom World Tour Team Bora Hansgrohe bereits in Kontakt mit dem ÖLSZ Athleten sind.


29.04.2020 News von Tim

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter: 

Melde mich mal wieder mit einem kurzen Update betreffend Tims Gesundheitszustand bzw Trainingsfortschritten. Im aktuellen Bericht vom Wiener Bezirksblatt (siehe weiter unten) wurde die derzeitige Situation sehr gut zusammengefasst (Dieser Bericht ist sogar in der gesamten Wien Ausgabe immerhin fast 600.000 Stk erschienen).

Ergänzend zu der Hartnäckigkeit des Pfeiferschen Drüsenfiebers (wie im WBB beschrieben) möchte ich noch erwähnen, dass seit dem Trainingsbeginn Ende Jänner und dem vielversprechenden Trainingslager in Kroatien Anfang März, leider das EBV Virus bei Tim wieder etwas aufgeflackert ist, und er erneut eine Trainingspause einlegen musste.

Umso vorsichtiger erfolgt nun der erneute Trainingsbeginn.

Die bevorstehenden Verschiebungen von EM und WM (die ja im Juli bzw August geplant gewesen wären) kommen Tim da natürlich sehr entgegen. Allgemein was Wettkämpfe betrifft, tappen wir noch völlig im Dunklen. Fix ist nur, dass wir über mehr Vorbereitungszeit keinesfalls unglücklich sind.‘
Soweit mal das Neuste in Kurzform.


19.04.2020 Stefan Kovar gewinnt sein erstes E-Cycling League Rennen

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Bereits vor einigen Wochen startete der Österreichische Radsportverband (ÖRV) mit der E-Cycling League Austria eine virtuelle Rennserie, bei der auch in Corona Zeiten, unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorlagen der Bundesregierung, Radrennen gefahren werden können. Auf sogenannten Smart Trainern (das sind Rollentrainer, die die erbrachte Leistung am eingespannten Rad in Watt/Kilogramm in Echtzeit erfassen) die mittels interaktiver Trainingsapp (im Fall der E Cycling League ist es Zwift) miteinander verbunden sind, werden dann die geleisteten Daten aller Teilnehmer auf einer vorgegebenen Strecke in realistisch bewegten Bildern dargestellt.

So können registrierte Teilnehmer aus der ganze Welt an verschiedensten Wettkämpfen mitmachen, obwohl sie „nur“ zu Hause vor dem Fernseher am „Rollentrainer“ sitzen und schwitzen.

Im Falle des letzten E-Cycling Rennens wurde am verkürzten Kurs der Rad WM von Innsbruck gefahren, also sozusagen Heimvorteil für die Stanger Truppe. Denn 2018 war schon das gesamte Team inclusive Teamchef Raimund Stanger bei der Rad WM hautnah dabei. So wusste Kovar und Co natürlich ganz genau wo und wie man sich die Kräfte Einteilen musste.

Das spiegelte dann auch das Ergebnis (der rund 400 Teilnehmer) wieder:

Stefan Kovar sicherte sich den Tagessieg in der Juniorenwertung, Patrick Hagenaars holte zudem Platz 10 beim Eliterennen. Mit Neuzugang Alex Hajek war ein weiterer Ströck Athlet über lange Zeit des Rennens ebenfalls im vordersten Spitzenfeld, der fiel jedoch Aufgrund eines Defekts im Finale leider zurück.

„Prinzipiell ein extrem starkes Ergebnis, vor allem auch als Team. Das unterstreicht unser 4.Platz im Mannschaftsklassement, bei dem wir uns nur von 3 Österreichischen Profiteams (Hrinkow, Felbermayer und WSA Graz) geschlagen geben mussten. Und dass obwohl wir durch den Defekt von Alex im Finale gar nicht aus dem Vollen schöpfen konnten. Die Defekte auf „Zwift“ sind zwar keine Reifenpannen im klassischen Sinn, jedoch wenn die Internetverbindung aussetzt bleibt der Fahrer automatisch stehen. Nur im Gegensatz zu echten Rennen gibt es da dann leider keine Möglichkeit, dass ein Betreuer dem Sportler vom Mannschaftsfahrzeug aus helfen kann“ erläutert Coach Roland Wafler.


02.11.2019 Tim wurde bei Sporthilfe Gala 2019 geehrt

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Es geht bergauf!
Vergangene Woche absolvierten wir unser gemeinsames Team-Trainingslager, wie gewohnt in Koroatien, diesmal jedoch in Zadar.

Kurz zusammengefasst:
Tim konnte erfreulicher Weise das gesamte Pensum mitmachen, und es wurde beim TL viel trainiert, gemessen, gegessen, geschlafen und dann noch mehr trainiert;-)
Einen großen Dank an dieser Stelle an das LSA Team im besonderen an Johannes Ernst (Sportwissenschaftler), der uns stets begleitet, „überwacht“ und wieder für die nächste Einheit vorbereitet hat.

Erwähnen bzw bedanken möchte ich mich diesmal auch bei Herbert Ferstel von den Rennradreisen.cc, unser ortskundiger Tourenguide, der uns über die entlegensten Straßen zu den schönsten Plätzen Dalmatiens geführt hat. Alles in allem eine wunderbare Woche.

Für mich ging es gestern Abend wieder Heim nach Wien, Tim und die anderen Stanger-Ströck Jungs übersiedelten nach Porec, wo diese Woche noch das Junioren Nationalteam-Trainingslager am Programm steht.

Radteam Stanger #teamströck - Trainingslager Zadar Radteam Stanger #teamströck - Trainingslager Zadar Radteam Stanger #teamströck - Trainingslager Zadar 
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02.11.2019 Tim wurde bei Sporthilfe Gala 2019 geehrt

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Bereits vor einiger Zeit wurde bekannt, dass Tim von der österreichischen Sporthilfe für den Jugendsportpreis 2019 nominiert wurde. Bereits das war eine riesige Wertschätzung seiner Leistungen, denn dieser Preis wird ja über alle Sportarten übergreifend, egal ob Sommer- oder Wintersportart, von Sport-Journalisten vergeben.

Vor rund 2 Wochen folgte dann eine Einladung zur großen Sporthilfe Gala 2019, weil Tim es mit seinen Erfolgen sogar unter die besten 3 Nachwuchssportler des Landes geschafft hatte. 

Mit großer Neugier und voller Hoffnung ging Tim vergangenen Donnerstag, in Begleitung seiner Schwester und Mutter (die ja sonst Tims sportliche Highlights meist nur via Livestream mitverfolgen können), in die Wiener Marxhalle zur Sporthilfe Gala 2019.

 Schlussendlich wurde es dann der 3. Platz in der Gesamtwertung des Sporthilfe Jugendsportpreises, hinter Johannes Lamparter (dem Juniorenweltmeister in der nordischen Kombination) und Oluwatosin Ayodeji (dem EYOF Weitsprung Goldmedaillengewinner).

 Tims Freude über diesen 3. Platz war trotzdem riesig: “Alleine bei diesem Mega-Event, mit der gesamten Österreichischen „Spitzensportfamilie“ dabei sein zu können, war schon sensationell, dann noch gemeinsam mit Leuten wie Marcel Hirscher geehrt zu werden und zu Fototerminen gebeten zu werden, bleibt sicher ein unvergesslicher Moment. Und zum drüberstreuen gab es auch noch einen 2000,-€ Scheck. Dieses Erlebnis gibt mir am Ende meiner 3 wöchigen Trainingspause gleich so viel zusätzliche Motivation, dass ich jetzt schon wieder auf die größten Herausforderungen im Jahr 2020 freue. Denn wie cool muss es sich erst anfühlen, bei dieser Sportlerwahl einmal ganz oben zu stehen?“

 

  


14.10.2019 Mit einem Sieg beendet Tim beim GP Vienna eine äußerst erfolgreiche Saison 2019

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Tim konnte auch am zweiten Tag, bei Österreichs größten Bahnmeeting im Dusika Stadion, nochmals seine Extraklasse unter Beweis stellen. Er sicherte sich in souveräner Manier, das UCI Omnium, welches zugleich als international ausgeschriebene Österreichische Meisterschaft gewertet wurde, und holte damit ÖM Titel Nr. 7 in diesem Jahr. (falls ihr irgendetwas beim GP Vienna verpasst habt, kann man sich hier https://streamster.at/gp-vienna-2019/  nochmals alle Bewerbe von Anfang an anschauen).

 Nachdem es selbst für mich (als Vater, Trainer und „Tims Manager“) gar nicht mehr so leicht ist, Tims Palmarès in seinem ersten Junioren-Jahr beim Namen zu nennen, habe ich seine Saisonerfolge nochmals chronologisch Revue passieren lassen, und bin auf folgende Bilanz gekommen:

  • Mit seinem 7. ÖM- Titel auf der Bahn hält Tim nun bei genau 40 (!) Österreichischen Meistertiteln, dazu kommen noch die beiden Staatsmeistertiteln im Keirin und Madison.
  • Er kam heuer auf 21 Saisonsiege, 7 davon bei internationalen Rennen!
  • Tims sportliche Highlights waren jedoch sicher der Vize Europameistertitel im Scratch in Gent und Platz 4 im Omnium bei der Bahn WM in Frankfurt.
  • Die UCI Weltranglistenführung im Scratch bzw Platz 2 im Omnium (mit etwas Glück übernimmt er auch dort in der kommenden Woche Platz 1) ist eigentlich nur die logische Konsequenz dieser beeindruckenden Erfolgsaufstellung. 

Jetzt heißt es für Tim erstmals in den kommenden 3 Wochen die Akkus in der Saisonpause wieder richtig aufzuladen, bevor im November die Vorbereitungen auf die Saison 2020 beginnen. 

Ich möchte deshalb jetzt die Gelegenheit nützen, mich vor allem in Tims Namen, bei allen Ausrüstern und Sponsoren für die tolle Partnerschaft und das Vertrauen zu bedanken. Im gleichen Atemzug nenne ich aber auch das gesamte ÖLSZ Team, die Sportwissenschaftler vom Leistungssport, die gute Kooperation mit der Lise-Prokop Schule, und last but not least die gesamte Familie, denn dieses große Team macht Tims Erfolg erst möglich!

Vielen, vielen Dank!!!

  


11.10.2019 Tim Wafler gewinnt auch beim GP Vienna

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Der GP Vienna, Österreichs größtes Bahnmeeting, bei dem heuer insgesamt gleich 10 Nationen am Start sind, präsentiert sich diesmal von einer ganz neuen Seite.

Zum einen gibt erstmals täglich vom ersten bis zum letzten Rennen einen Livestream https://streamster.at/gp-vienna-2019/

– zum anderen wurde im Eingangsbereich ein kleiner Ausstellungsbereich eingerichtet, eine „Zwift-Mitmachstation“ ladet im Innenraum zum Mitmachen ein, gleich daneben ein Imbiss Bereich, bei dem Tchibo Kaffee verkostet wird und zusätzlich gibt es einen ÖRV Flohmarkt, bei dem Nationalteam-Bekleidung verkauft wird.

 

Jetzt aber zum sehr erfolgreichen sportlichen Teil:

Für Tim stand gestern ein UCI Scratch Bewerb am Programm, jene Disziplin, in der Tim Weltranglisten Erster, Vize-Europameister und regierender Österreichischer Meister ist.

Wenig verwunderlich, dass Tim auch in seiner Heimat der Favoritenrolle gerecht wurde, und dieses Rennen für sich entschied, und weitere 100 Punkte auf sein UCI Weltranglistenkonto verbuchte.

Beim zweiten Juniorenbewerb, einem Ausscheidungsrennen, feierte das Stanger-Team sogar einen 3-fach Sieg. Diesmal hatte Stefan Kovar die Nase vorne, vor Paul Buschek, und Tim ergänzte als Dritter das Podium.

 

Heute folgt (ab 11h) für die Junioren ein internationaler Omnium Bewerb, im Zuge dessen auch die Österreichischen Meisterschaften ausgetragen werden.

Erster Start ist gleich um 11:00 (Scratch), 12:35 das Temporennen, 15:40 Ausscheidungsrennen und das Finale (Punkterennen) startet gegen 18h.

Vielleicht habt ihr ja zwischendurch mal kurz Zeit den Livestream zu aktivieren und Tim die Daumen zu drücken?

Die tollen Bilder (Tim im weißen Meisterzeitfahranzug)  hat diesmal Martin Granadia gemacht.

 


07.10.2019 Stanger Cross in Kitzbühel

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Vergangenes Wochenende stand mit dem Stanger Cross in Kitzbühel ein ganz besonderes Rennwochenende am Programm.

Einerseits traten wir als Radsport Stanger in Kitzbühel selbst als Veranstalter auf, und hatten dadurch auch die Möglichkeit, uns einmal vor den örtlichen Fans hautnah zu präsentieren. Andererseits war waren die Bedingungen (Wetter und Strecke) sehr extrem, was unseren „Bahnfahrern“ nicht gerade entgegen kam;-)

Glücklicher Weise haben wir mit Stefan Kovar auch einen Cross Spezialisten im Stanger-Team, denn Stefan ist immerhin regierender Meister im Querfeldein. Er erkämpfte am ersten Tag bei 8C und Dauerregen auch einen sensationellen Sieg (das Foto sagt mehr als 1000 Worte), konnte am zweiten Tag dann leider Krankheits bedingt nicht mehr ins Geschehen eingreifen.

Tim, der diesmal im Gelände absolut nicht zu den Favoriten gehörte, bot seinen Fans trotzdem eine super Show, genoss die tolle Stimmung entlang der Strecke, und platzierte sich diesmal eher am Ende des Feldes.

Im Anschluss an alle Siegerehrungen, wurde Tim auch diesmal wieder aufs Podest gebeten, denn er wurde für seine außergewöhnlichen Leistungen in der heurigen Saison von Teamchef Raimund Stanger mit einem ganz speziellen Glaspokal geehrt.

Jetzt stehen erst einmal 3 regenerative Tage am Programm, bevor am Do (10.10.) und Fr (11.10.) mit dem GP Vienna (internationale Bahnrennen und zugleich ÖM Omnium) die letzten Rennen der heurigen Saison auf Tim warten. Falls ihr Zeit und Lust habt, bei Österreichs größten Bahnmeeting live dabei zu sein, anbei der Link zum Programm: https://www.lrv-wien.at/images/radbahn/19GP-ViennaProgrammNeu0912.pdf

Der Eintritt ist frei, würde mich freuen, wenn wir uns dabei vielleicht auch sehen.

 

 


29.09.2019 Bericht im ORF Sport +

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Wie zuletzt bereits berichtet, geht es jetzt, 2 Wochen vor der wohlverdienten Saisonpause, im Training nicht mehr ganz so heiß her.  Da kam der Besuch vom ORF Sport + (mit dem Magazin Schule bewegt) gerade recht.

Heute wurde die Sendung ausgestrahlt, hier der Link dazu (der Radbericht beginnt ca. nach 19:15min und dauert rund 4:30)
https://tvthek.orf.at/profile/Schulsport-Magazin-Schule-bewegt/4676863/Schulsport-Magazin-Schule-bewegt-Folge-129/14027209  

Nächstes Wochenende steht noch unser „Heimrennen“, das Stanger Cyclo-Cross-Rennen in Kitzbühel, am Programm. Dabei nützen Tim und die anderen schnellen Jungs von Straße und Bahn, mal den Abstecher ins Gelände, um dort speziell im Technik-Bereich wieder Erfahrungen zu sammeln (Mehr Infos zu den Rennen auch im angehängten Flyer).

Und am 10. und 11.Oktober steht mit dem GP Vienna dann wirklich die letzten internationalen Bahn-Wettkämpfe der heurigen Saison am Programm, bevor es danach direkt in die Saisonpause geht.Dort geht es neben den UCI Punkten für die Weltrangliste auch noch um den Österreichischen Omnium Meistertitel (anbei sende ich euch das vorläufige Programm mit).

 


22.09.2019 Tag des Sports und Kurier Freizeit Beilage

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Auch an den 3 „rennfreien“ Wochenenden bis zum Crosswochenende in Kitzbühel (5.+6.10.) sorgt Tim weiterhin für positive Schlagzeilen.

Zum einen beim Tag des Sports, bei dem Tim vor einigen Jahren selbst noch auf Autogrammjagt ging, und unseren „Sporthelden“ auf der großen Hauptbühne zugejubelt hat, stand Tim heute selbst mitten im Rampenlicht. Denn seitens des ÖRVs wurde Tim für die große Zwift-Bike Show auf der Hauptbühne „nominiert“.

Zwift ist ein Programm, mit dem man einen interaktiven Rollentrainer mit dem PC verbindet, und sich so mit „Gleichgesinnten“ auf der ganzen Welt mit dem Rad bei unterschiedlichsten Wettkämpfen messen kann. Für den 15min Zeitslot auf der Hauptbühne, wurde ein gut 8km langes Rennen auf dem Innsbrucker WM Kurs ausgewählt. Mit Patrick Konrad (Team Bora Hansgrohe) stand Tim dazu einen ganz spezieller Coach und Komentator an seiner Seite, denn Patrick fuhr ja vergangenes Jahr selbst das WM Rennen in Innsbruck.

Tim, der ja den Vorteil hatte, dass er vom Publikum vor der Hauptbühne frenetisch angefeuert wurde, schlug sich bei seinem ersten interaktiven Rennen wirklich gut. Er konnte eine kleine Lücke nach dem Anstieg (11sek Rückstand) wieder zufahren, und kam mit der Spitze ins Finale. Dort eröffnete er, motiviert von den zahlreichen Fans, bereits 300m vor dem Ziel den finalen Sprint. Leider einen Hauch zu früh, da er auf der Ziellinie noch von 2 Kontrahenten abgefangen wurde. 

Die Menge feierte jedoch Tims dritten Platz wie einen Sieg, und er durfte danach noch einige Zeit für seine Fans Autogramme schreiben, und erinnerte sich an vergangene Zeiten, als er selbst in der Schlange stand ;-))

Dazu passt auch der mitgeschickte Bericht der heutigen Kurier Freizeit Beilage (30 Jahr Jubiläum), in der Tim zu den 30 Menschen nominiert wurde, die auch in Zukunft auffallen werden. Das (Auffallen durch gute Leistungen) versuchen wir natürlich auch weiterhin, und die Vorzeichen dafür stehen derzeit ja ganz gut ? Vielen Dank auch für eure Unterstützung!

  

 


09.09.2019 Zusammenfassung der „Meisterschaftswoche“

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Von den Bahnmeisterschaften habe ich zuletzt jeweils schon berichtet. Ergänzend dazu schicke ich euch noch den Link zum ORF Sportbildbericht,

https://tvthek.orf.at/profile/Sport-Bild/1379/Sport-Bild/14025274/Oesterreichische-Meisterschaften-der-Bahn-Radfahrer/14555752    

bzw im Anhang auch eine Zusammenfassung von der heutigen Kronenzeitung.
Schuldig bin euch euch dann nur noch einen Bericht von der gestrigen Kriteriumsmeisterschaft in Anger:

Nach den tollen Erfolgen bei den Bahnmeisterschaften vor allem von Tim, aber auch Stefan Kovar und Paul Buschek holten dabei ja jeweils einen ÖM Titel, sollten beim Kriterium auch mal die beiden anderen Stanger-Teamfahrer (Lucas Zauchner und Philipp Hofbauer) ihre verdiente Chance bekommen. 

Philipp Hofbauer nahm sich gleich in der Anfangsphase des Rennens ein Herz und startete eine sehenswerte Attacke, setzte sich mit Luca Werani vom Rest des Feldes deutlich ab.

Unser „Hofi“ gewann auch die ersten Sprints und das Stanger Team stellte im Feld ab, denn alle dachten, Philipp fährt den Sieg Heim.

Doch offensichtlich hatte „Hofi“ etwas zu viel Kräfte in die Anfangsphase investiert, denn er konnte in Folge keine Wertungen gegen seinen Mitstreiter mehr für sich entscheiden, und das Duo wurde im letzten Drittel des Rennens schließlich wieder eingeholt. 

Tim und Paul sicherten sich zwar im Feld jeweils die meisten Punkte, hatten aber bei den verbleibenden 3 Wertungen vor Schluss nicht mehr die Chance, die beiden Spitzenreiter nach Punkten einzuholen.

So kam es zu einem eher überraschenden Ergebnis, mit Luca Werani als neuer Österreichischer Kriteriumsmeister, vor den den Radsport Stanger Fahrern Philipp Hofbauer, Tim Wafler und Paul Buschek, auf den Plätzen 2,3 und 4. Kleiner Trost, in der Tiroler Meisterschaft feierten die Jungs zumindest einen 3 fach Sieg.

Das war zwar sicher nicht das Maximum, was wir an diesem Tag bei der ÖM rausholen konnten, aber in Anbetracht, dass der Radsport ja auch ein Mannschaftssport ist, und es ja auch immer um „geben und nehmen“ geht, war dieses Rennen eine ganz wichtige Erfahrung für unsere Ströck-Athleten.

Nun neigt sich die Rennsaison wirklich dem Ende zu, ganz aus ist sie aber immer noch nicht. Deshalb werden wir die Herbsttage noch ein wenig fürs Grundlagentraining und alternatives Training nützen, denn am 10. und 11. Oktober steht noch der GP Vienna, unser internationales Bahnmeeting am Programm, bevor es dann in die wohlverdiente Saisonpause geht

 

  

07.09.2019 2. Tag der Bahnmeisterschaften im Ferry Dusika Stadion

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Tim gewinnt am 2. Tag der Bahnmeisterschaft das Ausscheidungsrennen und holt gemeinsam mit Felix Ritzinger auch den Staatsmeistertitel im Madison!

Auch am zweiten Tag der Bahnmeisterschaften standen im Ferry Dusika Stadion wieder 3 Disziplinen am Programm; das Temporennen, das Ausscheidungsrennen und das Madison. Und wie bereits am Vortag, starteten die Junioren gemeinsam mit der Elite, wurden jedoch wieder getrennt gewertet, mit einer Ausnahme dem Madison, da durften auch die Junioren um den begehrten weißen Staatsmeistertrikots kämpfen.

Dementsprechend lag Tims Fokus, nach den Ärgernissen vom Vortag, klar beim Madison.

Gleich zu Beginn sicherte sich Felix Ritzinger das Temporennen, bester Junior wurde diesmal Paul Buschek, der somit auch einen ÖM-Titel gewann, und Tim holte in diesem Bewerb eine Silber.

Eine Stunde später stand die Meisterschaft im Ausscheidungsrennen am Programm.

Tim, der in dieser technisch und taktisch sehr ansprechenden Disziplin, ja zuletzt bei seinen internationalen Omnium Bewerben viel Erfahrung gesammelt hat, ließ hier abermals die österreichische Elite alt aussehen, und holte „fast locker“ den Gesamtsieg im Ausscheidungsrennen, und bekam dafür seinen 39. Juniorentitel überreicht.

Um 18:30 folgte dann das prestigeträchtige Madison, bei dem Tim nun endlich allen zeigen wollte, dass seine Leistungen auch Staatsmeister würdig sind.

Die Aufgabe war jedoch keinesfalls eine leichte, denn nicht zuletzt Österreichs Weltklasse Olympiapaarung Graf/Müller, die bereits Europameister und Weltcup- Gesamtsieger waren, wollte dies unbedingt verhindern.

Doch bei den Punktesprints hatten Graf/Müller gegen Ritzinger/Wafler kaum eine Chance, und von Wertungssprint zu Wertungssprint bauten Ritzinger/Wafler ihren Punkte-Vorsprung kontinuierlich aus. Deshalb versuchten sowohl Graf/Müller, als auch das zweite österreichische Weltcuppaar, Stefan Matzner mit Partner Stefan Mastaller mittels heftiger Attacken im letzten Drittel des Rennens noch einen Rundengewinn zu schaffen, um das Ergebnis vielleicht noch drehen zu können.

Doch alle Mühen blieben vergebens, Felix und Tim waren stets aufmerksam, und konnten alle Lücken wieder schließen, sodass die beiden sogar bereits vor der letzten Wertung als Sieger und neue österreichische Staatsmeister im Madison feststanden!!!

Die Freude im ganzen Team war natürlich riesig, und vor allem die Tatsache, die „Altmeister und Serienstaatsmeister“ Graf/Müller auf ihrem Weg zu den olympischen Spielen in Tokio auch im olympischen Madison geschlagen zu haben, verbreitete nach den Vorkommnissen der letzten Tage auch eine gewisse Genugtuung.

Sehr positiv fällt daher auch das Resümee der Bahnmeisterschaften aus; Tim, war bei diesen Staatsmeisterschaften mit 3 Rennsiegen (Punkterennen, Auscheidungsrennen und Madison) und einem zweiten Platz im Scratch (Kategorie übergreifend gerechnet) insgesamt auch der erfolgreichste Athlet bei den Titelkämpfen (wohlgemerkt als Junior im Feld der Elite). 

Tim hält nun bei 40 österreichischen Meistertiteln, und hat eindrucksvoll bewiesen, dass er nicht umsonst die Nr. 1 im UCI Ranking ist.

Besonders erfreulich ist, dass an diesem Tag auch ein Kamerateam des ORFs einen Bericht fürs Sport-Bild aufgezeichnet hat (wird am Sonntag 8.9. ab 13:28, direkt vor der Formel 1 ausgestrahlt).Heute (Sa) steht für unsere Junioren ein regenerativer Tag am Programm, jedoch bereits morgen (am So) steht in Anger (Stmk) noch die ÖM Kriterium am Programm.

 

  

06.09.2019 Tim gewinnt auch die Staatsmeisterschaft, bekommt aber nur einen Ö-Junioren-Titel anerkannt

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Gesten ging es im Dusika drunter und drüber, hier ein chronologischer Ablauf.

 

Gleich 3 Meisterschaftsbewerbe standen gestern im Ferry Dusika Stadion am Programm, die Einzelverfolgung, das Scratchrennen und das Punkterennen.

 

Zum „Aufwärmen“ fuhr Tim in der 3000m Einzelverfolgung eine Zeit von 3:24,85 und schrammte dabei nur rund 0,8sek am Ö-Rekord, gehalten von Rene Haselbacher, vorbei. In Anbetracht der Tatsache, dass wir dieser Disziplin im Training zuletzt gar keine Bedeutung geschenkt haben, eine jedenfalls respektable Zeit.

 

Wenig später beim Scratchrennen, dass die Junioren ja bei Meisterschaften ja bekanntlich gemeinsam mit der Elite austragen, wollte Tim, als Weltranglisten Erster, natürlich mehr als nur den „Juniorentitel“ holen.

Österreichs „Bahn-Weltcupteam“, in der Besetzung von Andreas Graf, Andreas Müller, Stefan Matzner sowie Stefan Mastaller, war aufgrund Tims guter Resultate der letzten Wochen bereits gewarnt, und versuchten alles, dass ihnen der „Jungstar“ nicht die Show bei den Staatsmeisterschaften stehlen würde. Am Ende konnte sich, nach abwechselnden Attacken im Finale doch Stefan Matzner etwas vom etwas Feld lösen, und holte sich den Staatsmeistertitel. Tim sicherte sich den Sprint des Hauptfelds, holte Platz 2 im Rennen, und sicherte sich seinen 37. ÖM-Junioren-Titel.

 

Nach 1,5h Pause folgte die Punkte-Staatsmeisterschaft über 120 Runden, mit gleich 12 Wertungssprints, also kaum Pause zum Verschnaufen. Tim sammelte von Beginn an fleißig Punkte, und führte bereits nach einem Drittel des Rennens. Das war natürlich ganz und gar nicht im Sinne des „Weltcupteams“, worauf diese mit heftigen Attacken reagierten. Gegen Halbzeit des Rennens, löste sich dann eine 4 Mann Gruppe mit Müller, Mastaller, Ritzinger und auch Tim konnte diese Tempoverschärfung mitgehen! Dieser Gruppe gelang dann auch der Rundengewinn und der Junior führte danach immer noch. Daraufhin versuchten auch Matzner und Graf, die sich davor noch etwas zurückgehalten haben, Tim mittels erneuter Vorstöße ins Schwanken zu bringen. Doch alle Mühen waren vergebens, denn Tim war am Ende der Einzige, der zum Ausreißer Graf aufschließen konnte, und dann den zweiten Rundengewinn erzielen konnte. Und das, obwohl Graf sich nachdem ihm Tim eingeholt hatte, nicht mehr an der Führung beteiligte. Tim erreichte am Ende des Rennens 70 Punkte, und gewann damit das Staatsmeisteschafts Punkterennen, vor Andreas Müller (65Pkt) und Stefan Mastaller (59 Pkt).

 

Einzig bitterer Nachgeschmack an diesem Tag war dann, als Tim bei der Siegerehrung zwar seinen 38. Juniorentitel erhalten hatte, jedoch Andreas Müller zum neuen Staatsmeister im Punkterennen gehrt wurde. 

Angeblicher Grund: „Tim ist ja noch ein „Junior“, und wird deshalb in einer anderen Kategorie gewertet wird“. Bester Österreicher war Anderas Müller an diesem Tag beim Punkterennen jedoch definitiv nicht, und mehr sage ich dazu lieber nicht;-)

 

Naja, Tim nimmt es eh relativ gelassen, denn es werden noch viele Staatsmeisterschaften folgen. Z.B. gleich heute ab 16h geht es im Dusika Stadion weiter mit den Meisterschaften im Temporennen, Ausscheidungsrennen, und  Madison.

  

03.09.2019 Tim ist Nr 1 im UCI Ranking / Programm ÖSTM Bahn

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Heute wurde das UCI Ranking aktualisiert, und wie bereits zuletzt angekündigt, ist Tim nun auch offiziell die Nr 1 der Welt im Scratch, bzw die Nr 2 im olympischen Omnium. Siehe auch hier: https://www.uci.org/track/rankings bzw auf den mitgeschickten Screenshots.

Und nachdem ich bereits mehrere Anfragen bezüglich des Programmablaufs der Bahnmeisterschaften (ab Do 5.9.) im Dusika Stadion angesprochen wurde, habe ich euch das vorläufige Programm auch mit angehängt. Zur Info:Tim startet in der Kategorie MJ (männlich Junioren), bestreitet seine Meisterschaften jedoch gemeinsam mit der männlichen Elite (ME). OESTM-Bahn-Ausdauer-Programm

01.09.2019 Tim holt beim GP Prostejov 2 Podiumsplatzierungen und ist ab nächster Woche die Nr 1. im UCI Ranking

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Das Timing unseres Urlaubs bzw Tims 5 tägiger Trainingspause nach der Bahn-WM, hat offensichtlich perfekt gepasst.vDenn nach dem Sieg beim Straßenrennen in St. Johann am vergangenen So, holte Tim dieses Wochenende beim UCI IM1 Meeting in Prostejov (CZE) auf der Bahn wieder 2 internationale Podiumsplätze.

Es war diesmal eine wirklich beeindruckende Vorstellung, denn Tim war als Solist (ohne seinen Stanger Teamkollegen) unterwegs, und musste so im Alleingang gleich gegen mehrere tschechische und und vor allem starke polnischen Club-Teams, ankämpfen.

Denn anders als bei EM und WM können bei diesen Bahn-Meetings, auch mehrere Fahrer eines Team bei einem Bewerb an den Start gehen, und dementsprechend eine gemeinsame Teamtaktig zur Umsetzung bringen. 

Im konkreten Fall versuchten die Teams, Tim (der mittlerweile auch über unsere Grenzen hinaus bekannt ist) mittels abwechselnder Attacken müde zu machen.

Die Teams waren dabei jedoch nur mäßig erfolgreich, denn Tim kämpfte wie ein Löwe, und holte in der „Omniumschlacht“ Platz 3, und tags drauf beim Scratch sogar einen sehenswerten 2. Platz.

Lohn dafür ist, dass Tim nach wirklich gelungenen Saison, mit seinen Top Platzierungen bei EM und WM, nun mit den erreichten Punkten vom Prostejov ab nächster Woche im UCI Ranking der Junioren im Omnium auf Platz 2 vorrücken wird, und im Scratch sogar die NEUE NUMMER 1 DER WELT ist!!!

Leider bleibt jetzt kaum Zeit zum durchschnaufen, denn Donnerstag und Freitag (5.+6.9.) stehen die Österreichischen Bahn-Staatsmeisterschaften im Dusika Stadion am Programm (bei denen die Junioren gemeinsam mit der Elite ihre Bewerbe austragen), und zusätzlich wartet am Sonntag (8.9.) noch die österr. Kriteriums-Meisterschaften in Anger (Stmk).

Für Tim und seine Stanger-Teamkollegen also gleich 7 Meisterschafts-Bewerbe in 4 Tagen, bei denen die Ströck-Sportler allesamt zu den Favoriten zählen!

17.08.2019 Tim schafft nächsten Meilensten, und holt für Österreich Platz 4 im olympischen Omnium

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Dabei gelingt Tim gleich zu Beginn mit einem Sieg im Scratch-Omnium eine absolute Sensation bei dieser Bahn WM.

Jetzt langsam der Reihe nach. Am vorletzten Wettkampftag stand in der Oderlandhalle in Frankfurt der wichtige olympische Omnium-Bewerb am Programm.

Tim reichte im Qualifikations-Punkterennen ein Sieg bei einem Wertungssprint (5 Punkte) um sich als 6. locker für das Finale der besten 24 Nationen zu qualifizieren. Das schon diese Qualifikationen gerade im olympischen Omnium keineswegs ein Selbstläufer sind, bestätigt die Tatsache, dass sogar einige Mitfavoriten, wie z.B. einer der Medaillenanwerter, der Brite Max Rushby, oder der Polnische Vizeeuropameister im Omnium von Gent Szymon Potasznik den Cut in den Hauptbewerb nicht schafften.

Im ersten Rennen des Omniums, dem Scratch, zündete Tim gleich am Start seinen Turbo, und ging gemeinsam mit dem Dänen Frederick Wandahl erfolgreich auf Rundenjagt. Kein weiterer Fahrer schaffte einen Rundengewinn, und da Tim den Dänen im Sprint fast „locker“ distanzierte, schaffte der Radsport Stanger Fahrer zu Beginn gleich einen Sieg in einem WM Omniumbewerb!

Platz 10. im Temporennen bedeutete Platz 5 in der Gesamtwertung, nur 2 Punkte hinter dem 3 Platz.

Nach 2h Pause, bei dem die Speicher wieder ein wenig aufgefüllt wurden, und die Beine ausgelockert wurden, fuhr Tim ein sehr cleveres Ausscheidungsrennen. Er riskierte nicht alles, denn aufgrund von Stürzen gab es gleich mehrere Neutralisationen, und erreichte einen guten Platz 8.

Für die Gesamtwertung bedeutete dies, dass sich der ÖLSZ Sportler wieder einen Platz nach vorne arbeitete, und vor dem finalen Punkterennen sogar auf Platz 4 lag.

Das Punkterennen entwickelte sich, wie erwartet zur „Schlacht“, die Favoriten sprinteten auf die Wertungen und und versuchten mittels Attacken auch noch Rundengewinne zu erzielen. Mitten drin der Ströck Athlet. Auch er gewann eine Wertung, und konnte bis zur letzten Wertung den 4. Platz verteidigen. Mit einem Sieg beim Schlusssprint wäre sogar noch die Brozemedaille möglich gewesen. Das verhinderte jedoch eine Attacke des Spaniers, der sich vom Feld lösen konnte, und den Schlusssprint für sich entschied.

Tim verteidigt im Platz 4, im Omnium Endstand, und schafft in dieser olympischen Disziplin hinter dem Neuseelender Laurence Pithie, dem Australier Graeme Frislie und dem Koreaner einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere. Wohl angemerkt, er war dabei Beste Europäer, und zudem bester seines Jahrgangs!

Morgen steht ab 13:40h für Tim und Paul Buschek noch das Madison am Programm

#teamströck Team Stanger Tim Wafler

#teamströck Team Stanger Tim Wafler #teamströck Team Stanger Tim Wafler

16.08.2019 Erfolgreicher 3. Wettkampftag bei der Bahn WM in Frankfurt

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Heute am 3. Tag der Bahn WM stiegen nun auch Tims Vereins- und ÖLSZ Trainingskollegen, Stefan Kovar in der Einzelverfolgung sowie Paul Buschek im Punkterennen, ins WM Geschehen ein.

Stefan Kovar bestätigte seine WM Nominierung, erreichte in der 3000m Einzelverfolgung eine Zeit von 3:29,243 (ergibt 51,614km/h Schnitt), konnte seine persönliche Bestzeit, aufgestellt bei der EM in Gent, abermals um knapp 3 Sekunden unterbieten, und erreichte damit Platz 33 im Feld der 40 Starter.

Wenig später gab Paul Buschek beim 15km Qualifikationslauf im Punkterennen, bei seinem ersten WM Start, mehr als nur eine Talentprobe ab.

Ihm gelang gemeinsam mit dem Fahrer aus Belgien ein Rundengewinn, sicherte sich zudem 2 Wertungssprints. Das machte in der Endabrechnung  Platz 2 (mit 30 Punkten), punktgleich mit dem spanischen Sieger, Raul Garcia Pierna, und noch vor den favorisierten Australier und Italiener, die die Plätze 3 und 4 erzielten.

Voll Selbstvertrauen startete Paul ins Finale über 100Runden der besten 24 Nationen, und hielt sich bewusst in der Anfangsphase etwas zurück. Erst kurz vor der Hälfte des Rennens, als bereits einigen Fahrern ein Rundengewinn gelungen ist, startete Buschek dann seine Attacke. Er konnte sich mit einer kleinen Gruppe vom Feld absetzten und holte 2 Punkte beim 4. Wertungssprint, aus dem angestrebten Rundengewinn wurde dann jedoch leider nichts. Im extrem schnellen Finale des Rennens konnte Paul keine weiteren Akzente mehr setzten, und beendete das Rennen in der „Nullrunde“ am ansprechenden 16. Platz.

Die Goldmedaille holte sich der Russe Vlas Shichkin vor dem Franzosen Kevin Vauquelin und dem Spanier Paul Gracia Pierna.

Morgen am Sa steht der Omnium Bewerb am WM Programm, Tim der heute einen regenerativen Tag eingelegt hat, startet ab 11:20h in die 60 Runden Punkte-Qualifikation.

Die errechneten Startzeiten der weiteren Omniumbewerbe sind:

  • Scratch gegen 12:40
  • Temporennen 14:35
  • Ausscheidungsrennen 17:20
  • und das finale Punkterennen gegen 19:15

Fad wird uns da morgen also sicher nicht ?

Soweit das Neueste aus Frankfurt.

#teamströck Team Stanger Paul Buschek  #teamströck Team Stanger Stefan Kovar

#teamströck Team Stanger Stefan Kovar #teamströck Team Stanger Paul Buschek

#teamströck Team Stanger

15.08.2019 Tim startet mit einem sehr guten 6 Platz in seine erste WM

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Nach 2 eher lockeren Tagen in Frankfurt, ging es für Tim heute beim Scratchrennen erstmals in einen WM Bewerb.

Beim über 30 Runden gehenden Vorlauf, gelang „unserem Vizeeuropameister“ in dieser Disziplin mit einem Fahrer aus Chinese Taipei, trotz eines 56,9km/h Rennschnitt, ein Rundengewinn. Tim schaffte somit locker die Finalteilnahme, und musste am Ende dabei nicht einmal seine Sprintfähigkeiten unter Beweis stellen.

Im Finale der besten 24 Nationen fuhr Tim von Beginn an ein sehr aktives Rennen, versuchte mehrmals vom Feld wegzukommen, um vielleicht ähnlich wie bei der EM den Rundengewinn zu schaffen. Das sah teilweise sogar recht vielversprechend aus, doch am Ende fehlte heute das Quäntchen Glück.

5 Fahrer konnten sich im letzten Viertel vom Rennen vom Feld lösen, 4 davon schafften den Rundengewinn, aber auch der 5 Fahrer konnte sich vor dem Hauptfeld ins Ziel retten. Neuer Scratch Weltmeister wurde der Däne Benjamin Herz, vor dem Kolumbianer Ruiz Arboleda und dem Chilenen Jacob Thomas Decar.

Den Sprint des Hauptfelds gewann Tim, trotz seiner aktiven Fahrweise, in eindrucksvoller Manier! Das gibt Selbstvertrauen, und wenn dann einmal das nötige Rennglück auch noch auf seiner Seite ist, wer weiß was dann noch möglich ist….???

Für Tim heißt es morgen einmal regenerieren (Johnny ist wieder ordentlich gefragt), bevor am Fr der olympische Omniumbewerb auf ihn wartet.

Für die beiden anderen Österreicher, Stefan Kovar und Paul Buschek wird es morgen erstmals richtig ernst. Den Stefan startet ab 12:30 in der 3000m Einzelverfolgung, und Paul ab 14:30 beim Punkterennen in diese WM hinein.

Soweit die Zusammenfassung des heutigen Tages. Die Bilder machte Caroline Hajek. Ergebnisse gibt es hier zu finden http://jrworlds2019.veloresults.com/viewEvent.php?event=8

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14.08.2019 Bahn-WM in Frankfurt/Oder

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Ich schreibe diesmal schon von der Bahn WM, denn wir sind bereits gestern zu unserem Saisonhöhepunkt nach Deutschland angereist. Erfreulicher Weise haben sich heuer gleich 3 Radsport-Stanger-Fahrer für diese internationalen UCI Titelkämpfe der Junioren qualifiziert.

Mit dabei natürlich Tim, der ja vor rund einem Monat bei der EM im Scratch die Silbermedaille holte, weiters werden Paul Buschek und Stefan Kovar Österreich bei dieser WM vertreten. Zudem wird sich auch diesmal wieder „Johnny“, Johannes Ernst, „unser“ Sportwissenschaftler und Therapeut vom IMSB, um die Jungs bei der WM kümmern. Insgesamt sind hier sogar rekordverdächtige 315 Sportler aus 48 Nationen registriert!

Obwohl jeweils nur ein Starter pro Nation pro WM-Bewerb zugelassen ist, warten Aufgrund der vielen teilnehmenden Nationen, auf die Athleten besonders Kräfte raubende Vorläufe, denn nur die besten 24 Fahrer steigen ins Finale auf.  Nachdem „wir“ heuer mit lauter „2002er“ Athleten bei den Titelkämpfen vertreten sind, d.h. es handelt sich bei allen um „erstjährige Junioren“, steht natürlich vor allem das Sammeln von internationalen Erfahrungen im Vordergrund. Finalteilnahmen wären natürlich wünschenswert, Top 12 Ergebnisse schon sehr stark einzuschätzen, und alles darüber hinaus wäre schon eine mittlere Sensation.

Obwohl die unmittelbare Vorbereitung bei Tim zuletzt nicht ganz nach Plan verlief (Crash bei der OÖ-Tour, und Probleme mit dem Handgelenk), hat er seine eigenen Erwartungen folgendermaßen formuliert: „Ich habe vor einem Monat bereits eine EM Silbermedaille auf der Bahn gewonnen (die nimmt mir mal keiner mehr weg J), eine WM Medaille ist folglich das nächste große Ziel. Auch wenn ich dieses Ziel nicht gleich bei meiner ersten WM realisieren kann, möchte ich mich hier zumindest bestmöglich verkaufen. Ich freue mich jedenfalls jetzt erstmals bei einer WM gegen die allerbesten der Welt fahren zu können. Denn lernen kann ich von den Besten sicher am meisten. Das werde ich auch brauchen, denn irgendwann möchte ich auch einmal einen Titel holen“.

Nachdem jedoch zuletzt beim Abschlusstraining im Dusika erstmals das Derny (mit 68km/h) für Tim zu langsam war, und ich ihn beim Training bei unserer Rennsimulation nicht mehr fordern konnte, denke ich, dass speziell Tims Form nach wie vor sehr gut ist, und er auch für eine Überraschung gut genug ist ?

Hier unser WM Einsatz-Plan im Detail:

Alle Nachmittags Entscheidungen von dieser WM sollten auch heuer wieder live am UCI-Cannel übertragen werden: https://www.youtube.com/user/ucichannel

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nützen, und uns bei allen Ausrüstern und Sponsoren für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bedanken, wir werden alles geben, um uns hier bei der WM so teuer wie möglich zu verkaufen;-)) 

Ein ganz besonderer Dank gilt diesmal noch der Bäckerei Ströck. Nicht nur für die exzellente Verpflegung, denn nachdem der ÖRV derzeit gleich mehrere Wettkämpfe parallel entsendet, standen wir beim Saisonhighlight plötzlich ohne  einheitlicher „Freizeit-Team-Bekleidung“ da.  Und da kam, wie ihr auf den Fotos sehen könnt, promte Hilfe von der Bäckerei Ströck in Kooperation mit 11teamsports, und unser einheitlicher Auftritt kann sich nun wirklich sehen lassen.

 

  

27.07.2019 Urlaub in Italien, mal ein bisschen anders

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Wie bereits zuletzt angekündigt, stand auch im Hause Wafler ein Urlaub in Caorle am Programm. Jedoch 3 Wochen vor der Bahn WM nicht ganz im klassischen Sinn,-)

Deshalb stand bei uns am Vormittag jeweils Teils intensives Training am Plan. Die Inhalte waren z.B. ein Krafttraining mit Gewichten und Sprüngen, aber auch „Autotraining“ mit Zwischensprints (dabei fährt Tim im Windschatten vom Auto, wir haben so 125km in 2,5 Stunden geschafft) bzw auch ganz gewöhnliches Grundlagentraining am Rad.
An den Nachmittagen stand dann relaxen, mit Tour de France anschauen bzw abkühlen im Meer und Sandburgen bauen am Strand, am Programm.

Und zum Abschluss unseres Italien Aufenthalts ging Tim gestern noch bei einem UCI IM1 Bahnmeeting in Pordenone an den Start. Im Scratchrennen sprintete er noch auf Platz 3, die weiteren Bewerbe mussten auf der offenen Bahn leider wegen Unwetter abgesagt werden.

„Als Vizeeuropameister in dieser Disziplin sind echt fast ALLE nur auf mich gefahren, Ich habe versucht sehr aktiv zu fahren, und vom Feld wegzukommen, doch speziell die Italiener sind dann keinen Meter mit mir gefahren. So kam es zum großen Schlusssprint, den ich auf der langen Betonbahn etwas zu früh angezogen habe. Ein gutes Training war es jedenfalls, und der 3.Platz bei einem einser Meeting bringt zumindest 160Pkt für die Weltrangliste:“ beschreibt Tim das Rennen.

Tims nächster.Renneinsatz ist ab 2.8. die Öberösterreich-Juniorenrundfahrt, bei der es direkt vor der WM eher nur um harte Rennbelastungen geht, Resultate stehen dort nicht im Vordergrund.

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22.07.2019 Nach kurzer Trainingspause gewinnt Tim das Kriterium der Wien Energie

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Nach der erfolgreichen, aber auch sehr Kräfte raubenden Bahn EM in Gent (inclusive Rückfahrt nach Wien) standen zu Wochenbeginn für alle Beteiligten einmal 3 Ruhetage am Programm. Mit aufgeladenen Akkus geht es nun in den zweiten Teil der Saison, bei dem der klare Saisonhöhepunkt, die Bahn WM in Frankfurt/Oder schon in gut 3 Wochen (14.-18.8.) am Programm steht.

Das sich diese kurze Trainingspause keineswegs negativ auf die Form unserer Ströck-Athleten ausgewirkt hat, zeigt das Ergebnis des Wien Energie Kriteriums vom Sa 20.7. Denn dort trumpfte der „Stanger-Express“ bei einem Austria-Cuprennen wieder einmal mächtig auf.

Tim gewinnt dieses winkelige Kriterium auf dem Betriebsgelände des Kraftwerks Simmering überlegen mit 52 Punkten, vor Max Kabas (38Pkt) und Stanger Teamkollegen Paul Buschek (26Pkt). Mit Stefan Kovar auf Platz 6 brachten wir, bei dem mit den Amateuren gemeinsam ausgetragene Rennen, sogar 3 Radsport Stanger Fahrer unter die ersten 6!

Für uns geht es jetzt eine Woche mit der Familie nach Italien, natürlich mit Rad :-), denn Tim wird dort am Fr, 26.7. in Vorbereitung auf die Bahn WM ein internationales UCI Bahnmeeting in Pordenone bestreiten.

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15.07.2019 Das war die Junioren EM

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Tim Wafler holt bei der Bahn EM in Gent (BEL) sensationell eine Silbermedaille!
Der Donaustädter Youngster schafft gleich bei seinem aller ersten EM Rennen, dem Scratchbererb, den Sprung auf das internationale Siegespodest.

Das Rennen hatte es wahrhaft in sich, denn Wafler überrundete zur Halbzeit mit 4 weiteren Fahrern (einem Russen, einem Spanier und einem Ukrainer) das restliche Fahrerfeld bestehend aus 18 (!) Nationen. Die Medaille war also zum Greifen nahe, bis bei einem kapitalen Massensturz, 8 Runden vor Ende des Rennens, bei dem gleich 7 Fahrer beteiligt waren. Auch Wafler war leider davon betroffen, konnte nicht mehr ausweichen, und ging unsanft zu Boden.

Glücklicher Weise konnte der Ströck Athlet das Rennen mit Abschürfungen und leichten Prellungen fortsetzten, und sprintete dann im Finale sogar noch hinter dem Russen Denis Denisov auf Platz 2.

„Ich habe ja kurz vor der EM noch von meinem Radausrüster Look ein neues Bahnrad zur Verfügung gestellt bekommen. Das Look R 96 kostet mit den Corima Laufrädern 12.000€ (ohne Bremsen und ohne Schaltung). Das ist so steif, dass jeder Tritt aufs Pedal unmittelbar in Vortrieb umgewandelt wird. Aber dass ich mit meiner neuen Look „Rakete“ damit gleich bei meinem ersten EM Bewerb die Silbermedaille hole, ist wie ein Traum für mich.“ beschreibt der Donaustädter seinen Medaillengewinn.

Dem nicht genug, setzte Wafler 2 Tage danach, beim olympischen Omnium, eine weitere internationale Duftmarke, und erreichte in der Königsdisziplin des Bahnradsports Platz 7.

„Im Omnium musst du in jeder Einzeldisziplin alles perfekt machen, ich habe mit den Plätzen 10 und 11 etwas zu verhalten begonnen, konnte mit zwei 4. Plätzen dann doch noch das angestrebte Top 8 Resultat einfahren. Nach dem harten Omnium-Tag bekommt meine Silbermedaille noch einen viel höheren Stellenwert, denn dass ich im Scratch so viele erfahrene und superstarke Fahrer hinter mir gelassen habe, wird mir erst jetzt bewusst.“ resümiert Tim Wafler.

Noch eins drauf setzte das 17 jährige Bahntalent am Schlusstag der EM, gemeinsam mit Radsport Stanger Teamkollegen, Paul Buschek, im Madison.

Im 120 Runden Bewerb, bei dem stets mittels Schleudergriff abgelöst wird (siehe Foto), schafften die beiden mit Platz 7 erneut in einer olympischen Disziplin ein Top 8 Ergebnis.

„Auch der 7.Platz im Madison ist wirklich sehr hoch einzustufen, denn das konnten wir in der Vorbereitung so gut wie gar nicht trainieren, und dann gleich bei einer EM in die Top 8 zu fahren, ist ausgesprochen vielversprechend. Tim und Paul haben daher in dieser Disziplin vor allem durch vermehrte Rennpraxis jedenfalls für die Zukunft noch großes Potential“ analysiert auch Trainer Roland Wafler dieses Top Ergebnis.

Jetzt bleibt den Sportlern kaum Zeit zum Verschnaufen, denn bereits Mitte August steht mit der Junioren WM in Frankfurt/Oder (D) das nächste Saisonhighlight vor der Tür.

13.07.2019 Tim bestätigt auch beim olympischen Omnium bei der Bahn EM in Gent seine derzeitige Form

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Dabei verlief gerade das Scratchrennen, bei dem Tim bekanntlich 3 Tage zuvor Vize-Europameister wurde, eher durchwachsen. Nach einem schweren Sturz in der letzten Runde, bei dem es den Italiener arg erwischte, konnte der Stanger Fahrer zwar ausweichen, aber rollte dann „nur“ als 10. ins Ziel. Nach fast einer Stunde Rennunterbrechung (weil einerseits der Notarzt kommen musste, um den Italiener zu versorgen, bzw auch die Bahn repariert werden musste), folgte das Temporennen, bei dem es jede Runde einen Punkt zu holen gab.

Aufgrund der stätigen Attacken, die Tim leider allesamt verpasste, gewann er zwar den Schlusssprint, hatte am Ende jedoch keine Punkte auf seinem Konto, was Platz 11 bedeutete.Beim darauffolgenden Ausscheidungsrennen setzte der Ströck Athlet mit Platz 4 mehr als ein deutliches Lebenszeichen, und kam dem angestrebten Top 8 Ergebnis dadurch wieder deutlich näher.

Beim finalen Punkterennen überschlugen sich dann nochmals die Ereignisse, wieder 2 spektakuläre Stürze, bei dem sogar der Verursacher, kein geringerer als der Russische Scratch Europameister Denis Denisov disqualifiziert wurde. Tim fuhr davon unbeeindruckt ein sehr aktives Rennen, schaffte es gleich mehrmals in Ausreißergruppen, sammelte fleißig Punkte, und sprintete schließlich auf Platz 4 im Punkterennen.

In der Gesamtwertung schob er sich damit noch auf Platz 7. im Omnium vor, gewonnen hat der Holländischer Casper van Uden, der bekanntlich vor 2 Jahren in Österreich die Oststeiermark Radjugendtour bereits beherrscht hatte. „Als ich den schweren Sturz des Italieners gleich zu Beginn im Scratch gesehen habe, war mir meine Platzierung momentan völlig egal. Erst am Nachmittag bei den letzten beiden Rennen konnte ich wieder voll ans Limit gehen, und mich vom zwischenzeitlich 11. Platz noch auf den 7. Gesamtplatz vorarbeiten.

Nach diesem harten Omnium-Tag bekommt meine Silbermedaille noch einen viel höheren Stellenwert, denn das ich dort so viele erfahrene und superstarke Fahrer hinter mir gelassen habe, wird mir erst jetzt bewusst.“ resümiert Tim. Am So wird Tim noch gemeinsam mit seinem Stanger Teamkollegen, Paul Buschek, das Madison bestreiten.

Soweit das Neueste aus Gent.

 Team Ströck Tim Wafler Team Ströck Tim Wafler

Team Ströck Tim Wafler

08.07.2019 Tim schafft gleich bei seinem ersten EM Rennen die Sensation: Vize-Europameister!

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Dieser erste EM Tag in Gent, an dem Tim das Scratchrennen am Programm hatte, war wahrhaft nichts für schwache Nerven.

Denn bereits am Vormittag beim Einrollen mit dem Straßenrad passierte die erste Schrecksekunde, und Tim wurde bei der Fahrt von einer Biene im Gesicht (genau zwischen seiner POC Brille und Helm) gestochen. Zum Glück außer einer Schwellung nicht viel passiert, die bis zum Abend schon deutlich zurückgegangen war.

Das Scratchrennen, bei dem 19 Nationen am Start waren, startete dann erwartungsgemäß gleich mit heftigen Attacken der Favoriten. Tim hielt sich die ersten 10 Runden (von 40 Rnd) etwas zurück, und versuchte dann mit einem Spanier zum Russisch/Ukrainischen Führungsduo aufzuschließen, was dann auch zur Halbzeit des Rennens gelang. Zu viert gelang dann sogar der Rundengewinn. Die Medaille war also zum greifen nahe.

Im hektischen Finale passierte dann 8 Runden vor Schluss jedoch ein Massensturz, bei dem gleich 7 Fahrer zu Boden gingen. Tim konnte leider nicht mehr ausweichen, und schlug auch schmerzhaft auf der Bahn auf. Das Rennen musste wegen des heftigen Sturz sogar kurz neutralisiert werden, Zeit genug um Tim kurz durch zu checken (außer Prellungen und kleineren Abschürfungen war zum Glück nicht viel passiert) und das Rad zu tauschen (denn das neue Vorderrad bekam bei dem Crash leider etwas ab).

Kurz drauf konnte Tim das Rennen wieder aufnehmen, es wurde nochmals bei 15 Runden gestartet (natürlich behielten die 4 Fahrer ihre Plusrunde). In diesem kurzen Finale versuchten dann nochmals die Mitfavoriten aus Großbritannien, Niederlanden, Italien und Deutschland auch noch den Sieg bringenden Rundengewinn zu schaffen, jedoch allesamt vergebens. Im finalen Sprint konnte sich dann der Russe Denis Denisov den Europameistertitel im Scratch sichern, Tim sprintete auf Silber und Bronze ging an den Spanier Raul Garcia.

Für Tim bleiben nun 2 Tage, sich von den Sturzverletzungen etwas zu erholen, bevor er am Fr im Omnium wieder im Einsatz ist.
Für Teamkollegen Paul Buschek wird es bereits am Mi ernst, da startet er gegen 19:00 im Ausscheidungsrennen.

Team Ströck Tim Wafler Team Ströck Tim Wafler 

08.07.2019 Bahn EM Gent

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Melde mich diesmal aus in Belgien, denn 3 unserer Radsport Stanger Teamfahrer sind ab morgen bei der Bahn EM in Gent von 9.-14.7 am Start. Neben Tim Wafler hat sich auch Paul Buschek und Stefan Kovar, für dieses erste Saisonhighlight qualifiziert.

Der routinierteste der 3 Athleten, Tim Wafler, wird bei dieser EM in Gent gleich in 3 Bewerben antreten:
Am Di (also morgen) 9.7 gegen 18:30 im Scratch,
Fr 11.7. von 10:15 bis ca 21h im olympischen Omnium,
und So 14.7.  gegen 13:30 mit Partner Paul Buschek im Madison (ebenfalls olympisch).

Paul Buschek wird neben dem Madison auch im Ausscheidungsrennen (am Do 19:30) antreten, und hat speziell dort auch gute Chancen auf ein Top Ergebnis..
Und Stefan Kovar wird nach seinem guten 3. Platz beim UCI Meeting in Prostejov Österreich im Punkterennen (Sa 17:30) vertreten.

Die 3 Radsport-Stanger-Fahrer sind allesamt erstjährige Junioren (JG 2002), sind zudem auch Klassenkollegen im ÖLSZ (Österreichisches Leistungs Sport Zentrum) Südstadt, wo sie mit Roland Wafler allesamt auch den selben Trainer haben.

„Nachdem es für alle 3 Junioren Sportler die ersten großen internationalen Meisterschaften sind, steht das Sammeln von Erfahrungen jedenfalls im Vordergrund, und die Ergebnisse können sich zwar ergeben, sind dabei aber noch nicht das Wichtigste“, gibt Coach Roland Wafler die Zielsetzung vor.

Einzig Tim, der Vorwoche noch von deinem Ausrüster Look ein neues Bahnrad, oder besser gesagt eine neue Wunderwaffe, bekommen hat, stellt selbst schon etwas höhere Erwartungen an sich.

„Mein Fokus richtet sich bei meiner ersten EM speziell auf die olympischen Disziplinen Omnium und Madison, da strebe ich Top 8 Platzierungen an. Das Scratch-Rennen gleich zu Beginn sollte mir aufgrund meiner Endschnelligkeit besonders liegen, demnach könnte da vielleicht auch etwas mehr rausschauen. Doch da kommt es natürlich besonders auf den Rennverlauf an. Wenn am Ende des Rennens keinem Fahrer ein Rundengewinn gelingt, ich im Sprint einigermaßen freie Fahrt habe, ist da für mich vielleicht sogar eine Medaille drin. Ich werde jedenfalls hoch pokern, und dann schauen was rauskommt.“ gibt sich Tim derzeit noch recht gelassen.

Und jetzt noch kurz zurück zu dem oben erwähnten neuen Bahnrad von Tim.

Aufgrund seiner bisher erreichten internationalen Top Ergebnisse, stellt ihm der Radhersteller Look in Kooperation mit Corima (Laufradhersteller) das derzeitige Top Modell R96 zur Verfügung (Kostenpunkt 12.000€, wohlgemerkt Bahnräder besitzen weder Bremsen noch Schaltung).

„Das Rad ist so steif, da bewegt sich wirklich gar nichts zur Seite, und die Kraft mit der ich in die Pedale trete, geht voll in den Vortrieb. Mein „altes“ Look Rad war schon echt sehr steif, und das da jetzt zum neuen Top Modell nochmals so eine Steigerung möglich ist, hätte ich mir echt nicht gedacht. Zu Beginn dachte ich mir, ich habe eine zu leichte Übersetzung aufgelegt, weil es so gut gerollt ist, doch die Übersetzung passte, nur das Rad ist wirklich sau schnell, weil auch die Aerodynamik des Rahmens ein Wahnsinn ist“, schwärmt Tim von seinem neuen Rad.

Dies wären mal die Hardfacts, mehr Infos folgen dann laufend aus Gent.

Einen ganz besonderen Dank möchte ich diesmal noch Robert Ströck ausrichten, der uns gestern Früh höchstpersönlich zahlreiche Leckerbissen der Bäckerei Ströck eingepackt hat, und uns damit unsere lange Anreise nach Gent (1200km)  jedenfalls „versüßt“ hat.

Die spektakulären Fotos von Tim Wafler mit neuem Look Rad sind von Caroline Hajek (ist extra am Derny mitgefahren, um Actionfotos aus nächster Nähe machen zu können), auch ihr gilt ein besonderer Dank.

 

 

27.05.2019 Radsport Stanger Team dominiert beim Bahnklassiker 500+1 Runde in Brünn

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Das Kitzbüheler Team dominiert in der Junioren-Kategorie, bei dem über 3 Tage und 5 Etappen gehenden Bahn-Etappenrennen, die internationale Konkurrenz in Tschechien fast nach Belieben.

Gleich am ersten Tag schafft sich Tim Wafler eine hervorragende Ausgangsposition. Er gewinnt die 1. Etappe vor seinem Teamkollegen Paul Buschek.
Am selben Abend noch, bei der 2. Etappe setzte das Stanger Team sogar noch eines drauf, und fixierte mit Wafler, Buschek und Stefan Kovar sogar einen historischen 3-Fachsieg in Brünn.

Etwas anders verlief der 2. Renntag. Denn nachdem die Konkurrenz merkte, dass im Sprint gegen Wafler und Co nicht viel zu holen war, wollten vor allem die Tschechen bzw. die starken Fahrer der Peter Sagan Akademie aus der Slovakei, mittels unzählige Attacken unbedingt den Sieg einfahren. Doch da waren die beiden anderen Stanger-Fahrer, Paul Buschek uns Stefan Kovar, aufmerksam und parierten alle Angriffe, bzw sammelten dadurch selbst fleißig Punkte.

Wafler konzentrierte sich auf die Punktesprints und sicherte sich in Summen auch an diesem Tag jeweils die meisten Punkte, holte damit Etappensieg Nummer 3 und 4, und ging mit Vorsprung von 22 Punkten in die Schlussetappe.

Auf der Schlussetappe ließ das Trio nichts mehr anbrennen, Wafler fixierte nach 2017 und 2018 seinen 3. Gesamtsieg bei 500+1 Runde in Serie. Die mannschaftliche Stärke bestätigte Paul Buschek mit Platz 2 und Stefan Kover als 7. einmal mehr.

„Das Wochenende verlief für unser Stanger-Team perfekt, ich konzentrierte mich auf die Sprints, die derzeit sensationell funktionieren. Meine beiden Teamkollegen Stefan (Kovar) und Paul (Buschek) gingen jeweils bei den Attacken mit. Das war unser Erfolgsrezept auf den ersten 4 Etappen. Mit meinem komfortablen Vorsprung auf der letzten Etappe, konnten wir dann die Schlussetappe sogar voll auf Paul fahren, der damit sogar noch Platz 2 in der Gesamtwertung erreichte. „, resümiert der siegreiche Team Ströck Athlet.

Jetzt folgen ein paar regenerative Tage, bevor der nächste harte Trainingsblock für die Mitte Juli stattfindende Bahn Europameisterschaft in Gent (Belgien) für die 3 Burschen am Plan steht.

teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn teamströck Team Stanger 500+1 Runde in Brünn

20.05.2019 ÖM Einzelzeitfahren am Ossiachersee

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Vergangenes Wochenende stand die Österreichische Zeitfahrmeisterschaft in Kärnten am Programm. Bereits im Vorfeld war für Insider klar, dass  4 Topfavoriten sich die 3 Medaillen im Zeitfahren ausmachen werden. Tim gehörte zu dieser Favoriten-Gruppe jedenfalls dazu.

Wie es ihm dabei gegangen ist, könnt ihr wie gewohnt seinem Bericht entnehmen.

13.05.2019 Kriterium Oststeiermark, ein Rennen nach unserem Geschmack

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Gestern stand mit dem Kriterium Oststeiermark in Seibersdorf ein weiteres nationales Cuprennen am Programm. Auf einem eher winkeligen aber komplett flachen Betriebsgelände eines Obstbauern bestritten die Junioren gemeinsam mit den Amateuren dieses Kriterium. 

Da es wieder erwarten trocken blieb, war das Tempo im Rennen über 44 Runden mit 11 Zwischensprints so hoch, dass es keine Fluchtgruppe schaffte sich vom Feld zu lösen. Bei den Zwischensprints punkteten dann unsere „Stanger-Jungs“ fast nach belieben. Dementsprechend überlegen war dann auch das Endergebnis.

Tim sicherte sich fast „locker“den Sieg, Stefan sprintete auf Platz 3 und mit Paul auf 4 und Philipp auf 6, hatten wir gleich 4 Fahrer unter den besten 6 (und von den Amateuren diesmal keine Spur;-)).Ich als sportlicher Leiter des Teams muss an dieser Stellen den Jungs wirklich gratulieren. Wie sie gestern das Renngeschehen mit den Amateuren beherrscht haben, war selbst für mich beeindruckend.

06.05.2019 Top Leistung vom Radsport Stanger Teams diesmal auf der Bahn beim GP Prostejov

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Podestplätze von Tim Wafler und Stefan Kovar beim UCI Bahnmeeting in Tschechien auf der Bahn.

Tim Wafler schafft dort am vergangenen Wochenende im olympischen Omnium der Junioren nach einem Marathon-Programm Platz 3. Das Rennen dauerte wegen der Regenunterbrechungen auf der offenen Betonbahn mehr als 12h (!) und endete erst um 22:30. Er ist damit der erste Österreicher, der den Sprung aufs Podium in einem olympischen Omnium bei einem UCI Meeting schafft, und das bei einer beachtlichen  Konkurrenz mit 36 Startern aus 7 Nationen. 

Tags drauf konnte der 36. fache Ö-Meister nach einer kurzen Nacht mit Platz 4 im Scratchrennen abermals fleißig UCI Punkte sammeln. Radsport Stanger Teamkollege, Stefan Kovar, schaffte wenig später beim Finale des Punkterennens mit Platz 3 ebenfalls den Sprung aufs Podium des UCI Rennens. In diesem Rennen unterstrich Paul Buschek mit Platz 6 die mannschaftliche Stärke des österreichischen Juniorenteams.

Leider setzte dann am Finaltag abermals der Regen als Spielverderber ein, und alle weiteren Bewerbe mussten abgesagt werden. Besonders schade, da auch die Junioren Tim Wafler/Paul Buschek das Madison, für das sich die beiden besonders viel vorgenommen hatten, nicht mehr bestreiten konnten. “Mit Wafler, Kovar und Buschek haben wir jetzt sogar drei Österreicher innerhalb eines Jahrgangs, die international bei den Junioren bereits im ersten Jahr konkurrenzfähig sind, das motiviert und stärkt unsere Trainingsgruppe in der Südstadt ungemein“, resümiert der zufriedene ÖLSZ Trainer.

29.04.2019 Starke Leistungen vom Stanger Team bei den Tirol-Rennen – trotz schlechtem Wetter.

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Das Hungerburg Bergrennen am vergangenen Samstag in Innsbruck war eigentlich eher als Formüberprüfung am Berg gedacht (weil wir ja keinen ausgesprochenen Bergfahrer im Team haben). Den knapp 3km „Bergsprint“ gewann fast erwartungsgemäß, Raphael Gomig, der amtierende Bergmeister. Etwas überraschend dann aber die mannschaftliche Stärke der Stanger Truppe, die angeführt von Stefan Kovar und Paul Buscheck bei diesem Bergrennen gleich 2 Stanger-Fahrer aufs Podium brachten.

 

Tags drauf beim internationalen Cup-Klassiker in Langkampfen war die Zielsetzung dann eine andere. Denn neben den gesamten heimischen Spitzenfahrer waren es diesmal vor allem die Gäste aus Deutschland und das starke Auto Eder Team (das Farmteam des Bora Hansgrohe World-Tour Teams) die dem Rennen den Stempel aufdrückten. Heftige Attacken von Anfang an und das schlechte Wetter (7C bei einsetzendem Regen) dezimierten das Feld sehr rasch. Den Sprung in die „Auto-Eder“ Spitzengruppe schaffte Tim als einziger Österreicher, dementsprechend schwierig war es für ihn sich dort zu behaupten. Mahr dazu wie immer in seinem Kurzbericht im Anhang.

 

Kommendes Wochenende steht mit dem GP Prostejov ein Bahnwochenende in Tschechien am Programm, bei dem es unter anderem auch um die EM Qualifikation geht.


29.04.2019 Opening bei Radsport Stanger
2019-04-29 Opening bei Radsport Stanger
(zum vergrößern klicken)

15.04.2019 Erster Saisonsieg fürs Team Stanger auf der Straße

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:

Mit doch einigen Erwartungen sind wir in das vergangene Rennwochenende nach Markersdorf (NÖ) gestartet. Denn das eher flache Terrain sollte unseren schnellen Sprintern im Team besonders entgegen kommen. Am Sa verlief das Rennen 3/4 der Distanz auch voll nach Plan. Das Stanger-Team bestimmte, das mit den Amateuren gemeinsam ausgetragene Rennen, fast nach belieben.

Doch als dann ein heftiger Massensturz im Hauptfeld Tim (den Kapitän für die Sprintankunft) und Philipp Hofbauer (einen der stärksten Helfer im Team) außer Gefecht setzte, schrumpften unsere Chancen schlagartig. Dass Paul (Buschek) das Rennen dann trotzdem als Solist gewinnen konnte, und Stefan (Kovar) den Sprint des Hauptfelds für sich entscheiden konnte, war zwar eine riesen Sensation, ging aber nach dem schweren Sturzverletzungen von „Hofi“ fast ein wenig unter. 

Denn Philipp musste nach dem Sturz mit einer schweren Gehirnerschütterung, Brustkorbprellung und Verdacht auf innere Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Tim kam mit Abschürfungen und einem geprellten Ellbogen eher glimpflicher davon. Glücklicher Weise gab es Tags drauf Entwarnung, und „Hofi“ konnte das Krankenhaus wieder verlassen.

Der Ausgang des Rennens am Sonntag (ein Regenrennen bei 5C) war dementsprechend eher sekundär.  Stefan Kovar zeigte einmal mehr auf, kämpfte sich in die Spitzengruppe, und erreichte dann gebeutelt von Krämpfen noch Platz 5. Tim konnte trotz seiner Blessuren vom Vortag das Rennen in Angriff nahmen, und sogar den Sprint des Hauptfeldes gewinnen, und holte noch Platz 6 für das Stanger Team.

Über die Osterferien steht jetzt einmal die Rekonvaleszenz und dann wieder Training im Vordergrund. Der nächste Wettkampf steht erst am 28.4. in Langkampfen (T) am Programm.

08.04.2019 „Klassiker-Wochenende“ in Ybbs und Wels

Update von Roland Wafler, Trainer & sportlicher Leiter:
Dieses Wochenende standen die beiden „Frühjahrs-Klassiker“, das Einzelzeitfahren in Ybbs und das traditionelle Kirschblütentennen in Wels am Programm. Diesmal melde ich mich einmal in meiner Funktion als sportlicher Leiter des Radsport Stanger Teams, denn ich war mit den beiden Podestplätzen an diesem Wochenende sehr zufrieden, vor allem weil das Kirschblütenrennen mit 105km und 1200 Höhenmetern unseren schnellen Burschen nicht ganz so auf den Leib geschnitten ist.Besonders erfreulich ist auch, dass das gesamte Team sehr ausgeglichen ist, so schafften es dieses Wochenende alle 5 Burschen zumindest 1x zu den Siegerehrungen der ersten 8.

Wie es Tim dabei gegangen ist, könnt ihr wie gewohnt seinem Kurzbericht entnehmen. Dass auch der Spaß und Teamgeist im Vordergrund steht, kann man an folgendem Video von der Siegerehrung in Ybbs entnehmen:

01.04.2019 Staatsmeistertitel und neuer Österreichischer Rekord im Sprint bei den Österreichischen Bahnrad-Meisterschaften in Wien

Tim Wafler sorgte bei der Bahnrad- ÖM in Wien für einen neuen Rekord im Sprint (10.89 Sekunden), außerdem gewann er den Keirin-Titel (Allgemeine Klasse), Insgesamt beherrschte das Team Radsport Stanger die Bewerbe und schaffte mit Wafler, Paul Buschek, Lucas Zauchner und Stefan Kovar jeweils einen Vierfachsieg im Zeitfahren, Sprint und Keirin.

– Bericht Tiroler Tageszeitung
– Bericht Kronenzeitung

04.03.2019 Gesamtsieg bei der Bahn-O-Rama Rennserie
– Pressemeldung

04.03.2019 Zwischenbericht vor dem Saisonstart
-Pressemeldung

12.02.2019 Tim gewinnt Bahnorama Rennen
– Pressemeldung

16.01.2019 Tim schafft einen gelungenen Saisonauftakt in Holland 
– Pressemeldung
– Bericht Kronen Zeitung

Bilder Bahnorama: Martin Granadia 169k.net – Ein Radblog