Philipp Ströck mag Chef der familieneigenen Backstube sein – hie und da aber überkommt ihn auch daheim die Lust auf Selbstgebackenes. Und zwar meistens auf Rezepte, die er seit der Kindheit liebt.
Die Familie Ströck ist aus dem burgenländischen Kittsee gebürtig. Die kleine Gemeinde nahe der slowakischen/ungarischen Grenze ist – und das wissen nur wenige – Österreichs Marillengarten. Nirgendwo sonst werden so viel Marillen geerntet wie hier. Auch die Ströcks hatten lange Zeit einen „Marillenacker“, wie Philipp sagt. „Wir haben jeden Sommer gemeinsam gebrockt“, erinnert er sich, „die Oma hat hunderte Gläser Marmelade eingekocht. Und aus den schönsten hat sie Kuchen gebacken.“ Und zwar genau diesen hier.
Schoko-Marillen-Kuchen mit Baiserhaube
Ergibt ein Kuchenblech von ca. 35 x 40 cm
Zutaten
200 g Mehl
200 g Butter
200 g Zucker
50 g Kakao
1 Ei
4 Eidotter
1/2 Packung Backpulver
500 g Marillen (halbiert und entkernt)
4 Eiklar
150 g Zucker
Zubereitung
Fotos von Gerhard Wasserbauer
- Backrohr auf 180 °C vorheizen.
- Zucker und Butter mit einem Ei und vier Dottern mittels Handmixer schaumig rühren.
- Mehl mit Kakao und Backpulver abmischen und dann langsam unterrühren.
- Die Masse mittels Teigkarte auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gleichmäßig auftragen und mit den Marillenhälften belegen.
- Für ca. 50–60 Minuten backen. Kurz vor Backende aus den vier Eiklar und den 150 g Zucker Schnee schlagen, bis er richtig steif ist.
- Den Kuchen aus dem Rohr holen, die Schneemasse darauf verstreichen und bei 160 °C mit leichter Oberhitze für weitere 15–20 Minuten backen.
- Der Kuchen ist sehr saftig, aber auch leicht zerbrechlich – am besten in kleine Stücke schneiden oder aufTellern mit Kuchengabeln verzehren!