Der Österreichische Ruderverband ist die zentrale Organisation des Rudersports in Österreich und vereint zahlreiche Disziplinen – von Rennrudern, Para-Rowing und Mastersrudern bis hin zu Wanderrudern, Indoor-Rudern und Hochschulrudern. Der Verband vertritt derzeit über 48 Vereine mit mehr als 5.800 aktiven Mitgliedern und koordiniert nicht nur nationale Wettkämpfe und Projekte, sondern auch die internationalen Auftritte der österreichischen Ruderathlet:innen.
Ströck & Rudern – eine starke Partnerschaft seit über einem Jahrzehnt
Bereits seit 2014 ist Ströck stolzer Partner des Österreichischen Ruderverbandes. In den Jahren 2014 bis 2024 als Hauptsponsor aktiv, durfte Ströck zahlreiche sportliche Höhepunkte miterleben – darunter Medaillenerfolge bei Welt- und Europameisterschaften auf allen Ebenen: von den Junior:innen über die U23 bis hin zur Allgemeinen Klasse. Ein besonderes Highlight war der Gewinn der Bronzemedaille durch Magdalena Lobnig bei den Olympischen Spielen in Tokio.
Seit 2025 ist Ströck als Nebensponsor weiterhin mit an Bord und unterstützt mit voller Überzeugung die Entwicklung und Zukunft des österreichischen Rudersports.









Bilder (c) meinruderbild.de
Aktuelles / Presse
01.06.2025 Ruder-Europameisterschaft: EM-Gold für Tiefenthaler
EM: Hautsch und Mair auf Platz zwei
Am Finaltag der Europameisterschaften in Plovdiv/Bulgarien stand heute aus österreichischer Sicht noch das Finale von Elias Hautsch und Mathias Mair im Leichtgewichts-Doppelzweier auf dem Programm, die jungen ÖRV-Athleten beenden ihre erste EM im Senioren-A-Bereich auf Rang zwei. ÖRV-Nationaltrainer und Sportdirektor Kurt Traer zieht eine EM-Bilanz.
Mutig waren Hautsch/Mair in das Finale gegen die Crew aus Deutschland gestartet und konnten bis zur 1.000 Meter-Marke die Führung behalten, ehe sich die routinierte deutsche Crew an den ÖRV-Athleten vorbeischieben konnte. „Sie haben es probiert und sind mutig ins Rennen gestartet, die physiologischen Voraussetzungen waren dann aber ganz klar auf Seiten der Deutschen“, sagt ÖRV-Nationaltrainer und Sportdirektor Kurt Traer. Die U23-Athleten Hautsch/Mair belegen somit den zweiten Platz.
Die EM-Bilanz von ÖRV-Nationaltrainer und Sportdirektor Kurt Traer nach der gestrigen EM-Goldmedaille von Lara Tiefenthaler im Leichtgewichts-Einer: „Die Leistung von Lara war top, sie hat das abgeliefert, was wir uns erhofft hatten. Sie ist mutig gerudert und hat das Heft in die Hand genommen. Die U23-Mannschaften haben sich gut in Szene gesetzt und es war wichtig, dass sie hier am Start waren und gesehen haben, wie hier die Post abgeht. Jetzt geht es darum die Aufgaben in ihrer Altersklasse zu erledigen. Im allgemeinen Männer-Bereich waren die Leistungen unter den Voraussetzungen, die wir haben, in Ordnung. Im Senioren-Bereich haben wir aber ganz klar Aufholbedarf. Sie müssen mehr und härter trainieren, um hier den Anschluss zu finden.“
Die nächste internationale Station im Senioren-A-Bereich: der Weltcup (13.-15.6.) in Varese/ITA.

30.05.2025 Ruder-Europameisterschaft: EM-Gold für Tiefenthaler
EM: Rekordlauf von Tiefenthaler zum EM-Titel
Lara Tiefenthaler kürt sich bei den Europameisterschaften in Plovdiv/Bulgarien (29.5.-1.6.) im Leichtgewichts-Einer mit neuem Europameisterschaftsrekord zur Europameisterin. Laura Swoboda und Lisa Zehetmair beenden die EM auf Rang elf, David Holzweber auf dem zehnten Platz.
Mit einem Start-Ziel-Sieg und einer neuen EM-Bestzeit (7:29,38 Min.) holt sich Lara Tiefenthaler im Leichtgewichts-Einer souverän EM-Gold. Silber ging an Maia Emilie Lund aus Norwegen, Bronze an die für das neutrale Team startende Mariia Zhovner. „Das Rennen war genauso wie ich es mir gewünscht habe, ich konnte dem Rennen meinen Stempel aufdrücken. Die ersten 1.500 Meter konnte ich das Rennen bestimmen und das war sehr wichtig für mich“, analysiert Tiefenthaler. „Ich wusste auf den letzten 400 Meter geht es um alles und da kann noch einmal alles passieren.“ Im Ziel durfte sich aber Tiefenthaler über Gold freuen. „Die Olympischen Spiele im letzten Jahr waren sicher mein Karriere-Highlight, aber dies ist sicher mein Karriere-Highlight im Einer. Die harte Arbeit über den Winter hat sich ausgezahlt und ich bin sehr happy, dass ich auf der internationalen Bühne zeigen konnte, was ich drauf habe“, sagt die Olympia-Teilnehmerin.
Erstes EM-Gold seit Lobnig
„Das ist richtig cool. Sie hat das Rennen vom ersten Schlag an dominiert und auch nicht mehr aus der Hand gegeben, das war wirklich sehr souverän. Sie wurde von ihrer Trainerin Anna (Anm. Götz) super auf das Rennen eingestellt, das gesamte Rennen war sie sehr fokussiert und ist dazu super gefahren“, sagt ÖRV-Nationaltrainer und Sportdirektor Kurt Traer und ergänzt: „Sie hat die Favoritenrolle, die sie nach dem Vorlauf hatte, angenommen und super abgeliefert.“ Die 25-Jährige sorgt damit für den ersten EM-Titel für den ÖRV seit EM-Gold von Magdalena Lobnig im Einer im Jahr 2016 in Brandenburg.
Laura Swoboda und Lisa Zehetmair kamen im B-Finale des Zweier auf den fünften Platz. Die jungen ÖRV-Athletinnen platzieren sich bei ihrer ersten internationalen Regatta im Senioren-A-Bereich somit auf Platz elf im Gesamtklassement. Traer: „Die kämpferische Leistung war in Ordnung. Vorne raus haben sie noch zu viel Zeit verloren, aber der Streckenschlag und die kämpferische Leistung waren vollkommen in Ordnung. Sie sind noch junge Athletinnen aus dem U23-Bereich und sind auch hier um zu lernen und zu sehen, wie bei den großen die Post abgeht.“
Para-Ruderer David Holzweber beendet die Europameisterschaft auf dem zehnten Platz. Im B-Finale des PR1 M1x kam der Ruderer vom RC Wels auf dem vierten Platz über die Ziellinie. „Er hat zum Vorlauf eine Steigerung gezeigt, hat gut gekämpft und konnte sich auch technisch gegenüber dem Vorlauf verbessern, aber der Abstand zur Spitze ist noch da“, sagt der ÖRV-Nationaltrainer.
Elias Hautsch und Mathias Mair bestreiten morgen, Sonntag, um 10:31 Uhr (MEZ) das Finale des Leichtgewichts-Doppelzweiers.


25.05.2025: Junioren-EM: Fünf Medaillen für Österreich in olympischen Bootsklassen
Sensationelle Erfolge der ÖRV-Athletinnen und Athleten bei der Junioren-Europameisterschaft: Gold für Paul Schinnerl (Einer), Silber für Franziska Stögerer, Franziska Schmid, Isabella Baumann und Ella Valentina Nader (Vierer) und Bronze für Maria Hauser (Einer) sowie Esther Schöberl und Clara Bernhardt (Zweier) und den Junioren-Achter. Moritz Zenhäusern und Andreas Bertagnoli (Zweier) verpassen eine weitere Medaille für Österreich nur knapp. Mit dieser sensationellen Erfolgsbilanz kehren die ÖRV-Athletinnen und Athleten von der Junioren-Europameisterschaften in Kruszwica/Polen zurück.
Mit zwei Siegen war Paul Schinnerl ins A-Finale des Junioren-Einers eingezogen und dort wurde der ÖRV-Athlet seiner Favoritenrolle auch gerecht. Mit einem Start-Ziel-Sieg holte sich der Ruderer von Wiking Linz die Goldmedaille. „Es war ein sehr starkes Rennen von Paul, er hat das Feld vom ersten Schlag an dominiert und sich in eine gute Position gebracht und sich den Sieg auch nicht mehr nehmen lassen. Es war wirklich ein sehr gutes Rennen von ihm“, sagt Anna Götz, ÖRV-U19-Nationaltrainerin.
Einen tollen Erfolg in ihrer jungen Karriere feiern auch Franziska Stögerer, Franziska Schmid, Isabella Baumann und Ella Valentina Nader mit der Silbermedaille im Juniorinnen-Vierer. Im Finale konnten die ÖRV-Athletinnen den Angriff der Crew aus Rumänien abwehren und sich hinter Italien die Silbermedaille sichern. „Bei ihnen hat man schon letztes Wochenende gesehen, dass sie mit anspruchsvollen Bedingungen gut umgehen können. Am Schluss war es noch superknapp, aber es war ein toller Fight von ihnen. Es hätte nicht besser laufen können“, sagt Götz.
Bronze für Maria Hauser sowie Esther Schöberl/Clara Bernhardt und Junioren-Achter
Mit einem starken Finish sicherte sich Maria Hauser die Bronzemedaille im Juniorinnen-Einer. Nach den ersten 500 Metern lag die ÖRV-Athletin noch auf Rang sechs, konnte dann das Feld von hinten aufrollen. Götz: „Im ersten Streckenviertel hatte sie Probleme und hat etwas mit den äußeren Bedingungen gekämpft. Sie hat sich aber ins Rennen reingearbeitet und sich kontinuierlich am Feld vorbeigeschoben. Sie hat sich etwas über die ungünstige Ausgangssituation, in die sie sich gebracht hat, geärgert. Es ist nicht alles perfekt gelaufen, aber sie konnte die Regatta mit einer Medaille abschließen und das ist ein sehr gutes Ergebnis.“ Den Sieg holte sich die Griechin Varvara Lykomitrou vor Esther Fuerte Chacon aus Spanien.
Über die Bronzemedaille durften sich auch Esther Schöberl und Clara Bernhardt freuen, sie sicherten sich hinter den Crews aus Rumänien und Frankreich die Bronzemedaillen. „Nach den Vorläufen hat man schon gesehen, dass sie mit den Medaillen mitfahren können und das hat wirklich gut funktioniert“, sagt die U19-Nationaltrainerin.
Eine tolle Leistung lieferte auch der Junioren-Achter mit Niklas Haiden, Ben Eckschlager, Jonas Lemmerer, Leon Jarcynskyi, Jonathan Klaritsch, Christoph Spath-Glantschnig, Tobias Fletzberger, Paul Oberbauer und Steuerfrau Lisa Florek ab. Mit der Bronzemedaille sorgten sie für einen tollen Überraschungserfolg. „Das ist die große positive Überraschung. Zur Rennhälfte lagen sie noch auf Rang fünf, dass sie am Ende Rumänien schlagen konnten, ist ein toller Erfolg. Man hat auch wieder den tollen Teamspirit gesehen, das war eine krasse Teamleistung“, sagt Anna Götz.
Moritz Zenhäusern und Andreas Bertagnoli (Zweier) zeigten auch im A-Finale ein starke Leistung und schrammten mit Platz vier nur knapp am Podium vorbei. Bis zur 1.500 m-Marke lagen die ÖRV-Athleten noch auf Medaillenkurs, mussten im letzten Rennabschnitt jedoch die Crew aus Italien ziehen lassen. Götz: „Sie sind in einem starken Feld mutig losgefahren. Die klare Zielsetzung war eine Medaille. Am Ende hat dann das eine oder andere Korn gefehlt, aber es war ein starkes Rennen mit einer schnellen Zeit. Schade ist, dass sie sich nicht mit einer Medaille belohnen konnten.“
ÖRV-Nationaltrainer und Sportdirektor Kurt Traer zu den Erfolgen bei der Junioren-EM: „Es hätte nicht besser laufen können. Wie sich das Team präsentiert hat, war sensationell. Bei der Junioren-Regatta in München hat man schon gesehen, dass unsere Juniorinnen und Junioren gut drauf sind, das sie das auch so umsetzen konnten, ist umso erfreulicher. Auf diese Leistungen kann man wirklich stolz sein, es haben alle einen super Job gemacht.“

