Zum Faschingsausklang feierte das Künstlerkollektiv Backsy auf Einladung von Ströck die Finissage der spektakulären Kunstaktion im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien. Werke wurden zugunsten der WE&ME Foundation versteigert und brachten über 14.000 Euro.
Sind Krapfen Kunst? Vielfach ausgezeichnete Backkunst sind die Krapfen der familiengeführten Wiener Traditionsbäckerei Ströck auf jeden Fall. Das beweisen seit Jahren die Top-Platzierungen in Publikums-Votings und Expertentests von Fachmagazinen. Die Konkurrenz ist groß; schließlich lassen sich die Österreicher rund 100 Millionen Krapfen im Jahr schmecken.
Die Frage stellte sich auch das Künstlerkollektiv Backsy, dem unter anderem Boicut, Frau Isa, Oskar Kubinecz, Maximilian Matuschka, Line Art Tattoo oder Micha Wille angehören. Schließlich spielt das Essen in der Kunstgeschichte eine wesentliche Rolle und steht beispielsweise im Zentrum unzähliger Stillleben. Mit Ströck fanden die Künstler einen starken Partner, um die Frage in einem außergewöhnlichen Kunstprojekt zu beantworten. Zum Höhepunkt der Faschingszeit zierten Kunstwerke die ganze Stadt und luden die Menschen ein, darüber abzustimmen, ob Krapfen nur ausgezeichnet schmecken oder wirklich Kunst sind. Ganze Hauswände gestalteten die Künstler. Auch U-Bahn-Stationen und Straßenbahnen verwandelten sich in geschmackvolle Kunstwerke.






Eindeutige Meinung: 94,5 Prozent meinen, dass Krapfen Kunst sind
Auf backsy.at konnten die Menschen in den letzten Wochen Krapfenkunst bewundern und abstimmen. Das Ergebnis ist mehr als eindeutig: 94,5 Prozent der Teilnehmer sind sich einig, dass Krapfen Kunst sind. Darauf wurde bei der Finissage im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien nicht nur angestoßen, sondern auch genussvoll zugebissen.
„Wir durften im Bank Austria Kunstforum Wien mit seiner 40-jährigen Geschichte schon viele Stillleben präsentieren. Kulinarik steht seit Jahrhunderten im Fokus der Kunst. Der Krapfen hat es allerdings noch nie geschafft. Die Initiative von Ströck ist nicht nur sympathisch, sondern zeigt auch, dass das Stillleben in einer modernen Interpretation Lust auf einen sowohl kulinarischen als auch kunsthistorischen Diskurs macht. Vor allem macht diese Initiative Lust auf mehr – mehr Kunst in diesem Fall!“, begrüßt Evelyn Bensch, Vizedirektorin des Bank Austria Kunstforum Wien, zur Backsy-Finissage.
„So genussvoll der Krapfen zu verspeisen ist, so herausfordernd ist er in der Backstube. Der Krapfen ist ein Aushängeschild für besondere Backkunst und ein kulinarisches Kulturgut Österreichs. Bei Ströck erfinden wir den Krapfen jedes Jahr in kreativen Variationen neu, die den Appetit anregen und für geschmackliche Überraschungen in der bunten Jahreszeit sorgen. Weil wir uns schon seit Jahren sicher sind, dass der Krapfen Kunst ist, feiern wir ihn jedes Jahr mit außergewöhnlichen Kunstprojekten, Inszenierungen und Kampagnen“, erklärt Gerhard Ströck.
Krapfen und Kunst für den guten Zweck
Bei der Finissage von Backsy ging es nicht nur um Kunst und Kulinarik, sondern auch um ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen. Das Künstlerkollektiv versteigerte Werke mit Auktionator Michael Kovacek/ Auktionshaus im Kinsky zugunsten der WE&ME Foundation der Familie Ströck. Künstler Martin Tardy kreierte sogar eigens live vor Ort ein Werk, das sofort nach seiner Fertigstellung zugunsten der WE&ME Foundation unter den Hammer kam. Sie setzt sich für die Erforschung, Behandlung und Heilung von ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome) ein. Bis zu 80.000 Menschen sind in Österreich von dieser schweren somatischen Multisystemerkrankung betroffen, die das Leben und den Alltag der Patienten und ihrer Angehörigen dominiert und massiv einschränkt.
Auf Einladung der Familie Ströck feierten den Faschingsdienstag kunst- und geschmackvoll unter anderem: Stefan Bayer (Ogilvy), Wolfgang Bergmann (Belvedere), Ulla Epler (WE&ME Foundation), Alexander Giese (Kunsthandel Giese & Schweiger), Ala Glasner (Kulturexpertin), Andrea Groh (Gewista), Karl Hohenlohe (Herausgeber und Moderator), Marcus Hornek (Ogilvy), Wolfgang Jansky (Heute), Joanna Klein (Team Violet), Künstler Boi Komet (Boicut), Jenny Magin (Mediengruppe Österreich), Joanna Mann (Der Mann), Horst Nussbaumer (Österreichischer Ruderverband), Josef Rest (LGT Bank), Theresa Sternbach (Gewista), Segler Roman Hagara mit Sabine König, Künstlerin Isabella Toman (Frau Isa) oder Micha Wille (Künstlerin).
Über die WE&ME Foundation
Die WE&ME Foundation (ehemals TEMPI Stiftung) wurde 2020 von Gabriele und Gerhard Ströck gegründet und hat ihren Sitz in Wien. Der Weg der Familie Ströck wurde durch die Auswirkungen von ME/CFS tiefgreifend beeinflusst und hat das Wesen und den Zweck der WE&ME Foundation mit unerschütterlicher Entschlossenheit geformt. Zwei ihrer drei Söhne sind von ME/CFS betroffen. Die WE&ME Foundation setzt sich für die Grundlagenforschung im Bereich ME/CFS ein. Sie möchte das Wissen aus Forschung, Medizin und Patientenerfahrung zusammenführen, bündeln und breite Awareness schaffen, damit die notwendige Patientenversorgung erzielt werden kann. Weitere Informationen auf weandmecfs.org
Bildergalerie Backsy Finissage
Bilder © leisure communications/Christian Jobst








































































